Ducati 899 Panigale als erstes Motorrad?
Ich mache jetzt nach vielen Jahren und fast allen anderen Klassen (BCE) meinen Motorrad-Führerschein. Einfach aus Interesse und als Hobby. Ich will mir eine Ducati 899 zulegen, wenn bestanden. Ist das unvernünftig? Zu mir: Ich bin auch beim Autofahren kein Speed-Junkie, fahre eher defensiv. Mit PKW (BMW 4er) kaum mehr als 140 km/h auf der Autobahn mit Tempomat. Mir gefällt einfach die Optik der Panigale und in meinem BMW habe ich auch genug Leistung und fahre nicht unvernünftig.
Was meint ihr? Ich wäre über (wirklich ernst gemeinte) Antworten dankbar.
4 Antworten
Ein klares JEIN zu diesem wirklich schönen Motorrad ;-)
Aber schön ist halt nicht alles.
Deine Ausführungen lassen zumindest darauf schließen, dass du dich mit einem Supersportler bzw. einem leistungsstarken Motorrad nicht gleich im nächsten Graben oder schlimmer wiederfinden wirst.
Dennoch verleiten die Leistung und die Sitzposition doch eher dazu, am Hahn zu drehen.
Hast du denn zumindest schon mal auf einer Panigale gesessen?
Wenn du den Führerschein hast, solltest du auf jeden Fall vorher eine ausgiebige Probefahrt machen.
Erst dadurch merkt man, ob das Motorrad zu einem passt und ob man gut damit zurechtkommt.
Vor allem die Sitzposition auf einem Supersportler wird schnell ungemütlich und geht auf Rücken, Nacken und Handgelenke.
Das macht irgendwann keinen Spaß mehr, da kann einem das Motorrad grundsätzlich noch so gut gefallen.
Und wie schon von Freerunner15 angesprochen, hast du dir auch noch ein in jeder Hinsicht "nicht günstiges" Motorrad ausgesucht.
Für schöne Motorradtouren, zum (selbst leicht sportlichen) Cruisen über die Landstraße und zum Erhalt der Zahlungsfähigkeit gibt es definitiv geeignetere Motorräder.
Viele Grüße
Michael
Ganz ehrlich ? Wer nicht selber entscheiden kann welches Motorrad für ihn "vernünftig" ist der sollte es ganz bleiben lassen - denn er wird nie selbstsicher und mit Freude; also SICHER fahren.
Das Stirnrunzeln anderer Leute ist kein Kriterium für sicheres Fahren.
Das bestärkt mich in meiner Entscheidung! :) Danke für deine Antwort!
Sorry, aber ich habe selten einen solchen Unsinn lesen müssen ...
Es ist ganz sicher nichts verkehrt daran, wenn sich jemand vorher informiert und sich Meinungen einholt, die er dann für sich "auswerten" und seine immernoch eigene Entscheidung besser treffen kann.
Und das hat ebenso sicher nichts mit dem Fahren selbst zu tun.
Außerdem gibt es mittlerweile so viele verschiedene gute Motorräder, da kommt man von selbst überhaupt nicht auf alle, die zu einem passen.
Gruß Michael
Die Frage ist, für welchen Fahrstil holst du dir ein Motorrad?
Willst du mal gemütlich über die Landstraße huschen, willst du der nächste Ghostrider werden oder ist alles unter 300km nur Kurzstrecke für dich, heißt du machst große Touren?
Denn je nach Fahrprofil, schränken sich die Motorräder immer weiter ein.
Jetzt zu der Ducati:
Die Ducati (auch wenn es "nur" die 899 ist), ist eine Supersportler, welche den Namen zurecht trägt. Position sehr tief und weit nach vorne gebeugt, spitze Kniewinkel und permantent angespannter Rücken, damit die Handgelenke nicht einschlafen. Das ist für den ein oder anderen auf Dauer doch sehr anstrengend. Hab ich selbst schon erlebt und bereue meine erste Entscheidung zu meinem Motorrad doch etwas.
Hat 150 PS, was auch nicht gerade wenig ist, dazu kommt noch das ein Ducati L Motor sich ganz anders fährt wie ein japanischer V2. Die Ducatimotoren sind extrem drehzahlhungrig, zwischen 2500- 4000 sind die doch schon sehr zickig zu fahren. Hat man diesen Drehzahlbereich hinter sich gelassen, kommt nur noch pure Leistung raus. Kann für einen Anfänger eventuell schon zu viel sein, kommt auf den Fahrer an.
Kehrseite der Medaille:
Wartungskosten sind nicht gerade wenig, Ducatiwerkstätten haben ihre Preise (ich arbeite in einer)
Bei bestimmten Ersatzteilen kann es tatsächlich zu sehr langer Wartezeit kommen aufgrund von Lieferproblemen (ist schließlich kein "aktuelles" Modell mehr)
Gerade wenn du viele Kilometer noch fahren willst, können die Wartungskosten doch schon recht hoch werden.
Ducati ist ,blöd gesagt, für "Normalverdiener", die nicht ganz so viele Kilometer fahren oder für "Gutverdiener" die dann auch höhere Kilometerleistungen im Jahr fahren können.
Letzendlich musst du es selbst entscheiden.
Ich würde mir nicht unbedingt eine Ducati als Erstmotorrad kaufen, weil man zu 80% als Anfänger sein Bike zumidnest einmal blöd auf die Seite legt. Gerade bei so einem Motorrad kann das doch sehr teuer werden.
Warum nicht, wenn du dich entsprechend schlau gemacht hast, was für dich das richtige Moped ist, gönn dir das.
Danke für deine Antwort. Ich kann das schon selbst entscheiden, aber ich sehe immer gleich ein Stirnrunzeln, wenn ich so eine Maschine als erstes Bike erwähne. Daher hatte ich hier einfach mal auf Fremdmeinungen gehofft.....