DSL Verbindung langsamer durch längeres Kabel zwischen Telefondose und FritzBox?
Hallo, bisher hatte ich für mein Internet (1&1 DSL 100.000) das mitgelieferte Kabel verwendet, Länge ca. 4 oder 5 Meter
Da sich bei mir zwischen der Telefondose und dem Ort, an dem die FritzBox stehen muss eine Zimmertür befindet, hatte ich das Kabel bis dato einfach auf dem Fußboden liegen - natürlich unschön.
Daher hatte ich mir nun ein neues, 10 Meter langes Flachkabel (siehe Bild) sowie ein Paar "Kabelschellen" bzw. Klemmen besorgt, um das Kabel um die Tür herum an der Wand zu befestigen, soweit so gut.
Nun das ernüchternde Ergebnis mehrerer durchgeführter DSL Speedtests:
altes, kürzeres Kabel: ~85 mbit Download
neues 10 m Kabel: ~77 mbit Download
Die Tests wurden abwechselnd unter sonst identischen Bedingungen durchgeführt, ich habe nur die Kabel jeweils umgesteckt und sonst alles gleich gelassen. Auch mehrere Male probiert.
Ist es also wirklich so dass das neue Kabel (was bei Amazon ansonsten sehr positiv bewertet wurde) für eine ca. 10%ige Geschwindigkeitseinbuße sorgt?
Wenn ja, geht das Kabel wieder zurück und ich muss mir eine andere Lösung überlegen...
3 Antworten
Hallo!
Wenn Du wieder auf den alten Zustand zurück baust, erreichst Du dann auch wieder die alten Werte?
Nur dann kannst Du sicher sein, daß es an der neuen Verkabelung liegt.
Vielleicht ist das neue und längere TAE-Kabel schlechter abgeschirmt.
Verlaufen vielleicht Stromkabel parallel dazu? Das könnte möglicherweise eine Störung aufgrund von induzierten Störsignalen ergeben.
Ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht könnten hier sog. "Ferrit-Ringe" weiter helfen.
https://www.amazon.de/s?k=ferrit+ringe&__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&ref=nb_sb_noss_1
Ich bin allerdings (was das Thema angeht) mehr ein Laie und könnte mich durchaus irren.
Eine grundsätzliche Alternative zu diesem TAE-Kabel wäre ein ähnlich geformtes Cat6-, oder Cat7-LAN-Flachbandkabel. Und diese Kabel haben eine ziemlich gute Abschirmung.
Dann stellst Du Deine Fritzbox kurz hinter dem Telefon-Wandanschluss auf. Mit diesem flachen LAN-Kabel gehst Du zu Deinem Computer. Dort stellst Du eventuell ein 4-8poliges 1GBit-Netzwerk-Hub auf. Damit hättest Du vor Ort wieder reichlich Anschlüsse.
https://www.amazon.de/s?k=1gbit+hub&__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&ref=nb_sb_noss_1
Und falls Du am neuen Standort des Routers ein schlechteres WLan hast, gäbe es dafür ebenfalls mehrere Lösungsansätze:
Entweder spezielle Extender-Antennen mit mehr "Wums", oder einen "Mesh"-fähigen WLan-Repeater.
https://frixtender.de/frixtender-fritzbox-wifi-erweiterung-mit-externen-wlan-antennen/
https://avm.de/produkte/fritzwlan/
Ich hoffe, ich konnte mit meinen Ideen dazu etwas weiter helfen.
Gruß
Martin
VDSL ist extrem anfällig was die Leitung betrifft. Ich hatte mal im Kopf, dass wenn du nur 250m vom Verteiler weg bist, keine brauchbare Datenrate mehr ankommt. Ob das jetzt an dem kleinen bisschen mehr an Kabellänge oder am Kabel an sich liegt, kann ich dir nicht sagen.
Ich würde den Router so nah wie möglich an die Dose stellen, ein entsprechend kurzes Kabel benutzen und dann mit Ethernet weitere Distanzen im Haus überbrücken.
...ist kaum möglich. Dieses Kabel ist quasi nur die Verlängerung Deiner Telefonleitung, die ja etliche km lang ist. Ich selbst habe da ein Kabel von gut 15m dazwischen, TAE im Keller, Router im Erdgeschoss, keinerlei Einbuße...