Drogeninduzierte Derealisation heilbar?
Meine Mutter meint das alle drogeninduzierte Krankheiten irreparabel sind stimmt das ?
2 Antworten
Eine vorübergehende Derealisation kann sogar der erwünschte Zustand während eines Rausches sein, der mit dem Ende des Rausches auch wieder aufhört.
In manchen Fällen bleibt dieser auch nach dem Rausch erhalten. Wie bei allen körperlichen und seelischen Leiden bzw. Zuständen gibt es auch unter den verschiedenen drogeninduzierten Folgeerscheinungen verschieden schwere Ausprägungen, mit verschiedenen Chancen auf Heilung bzw. Reversibilität.
Die Pauschalaussage deiner Mutter ist demnach so nicht korrekt.
Was man durchaus sagen kann, ist, dass sich Drogen gerade auf Gehirne im Wachstum häufiger negativ auswirken, als dies bei ausgewachsenen Gehirnen der Fall ist. Es muss nicht jeden treffen und es kann verschieden schwere Folgen haben, ein Risiko gibt es aber immer.
Deshalb sollten junge Menschen möglichst lange darauf verzichten, Drogen zu konsumieren und wenn sie es tun, möglichst sicher mit den Drogen umgehen. Das heißt, nicht zu häufig. Mit niedrigen Dosen anfangen. Pausen zwischen den Konsumeinheiten. Keine Drogen nehmen, wenn es einem sowieso schon nicht gut geht. Und auf das Umfeld achten. Nur, um mal ein paar grundlegende Regeln, zur Erhöhung der eigenen Sicherheit, aufzustellen. Da gibt es natürlich noch mehr, was man beachten könnte.
Dass du dir Sorgen machst, ist normal. Ich habe deine andere Frage gelesen. Das Ablecken des Papers hatte mit Sicherheit keine direkten Folgen auf deinen Körper und deinen Geisteszustand, vor allem nicht unmittelbar. Das war ein Zufall. THC, also das, was das Kiffen erst so interessant macht, wirkt garnicht durch Zungenkontakt. Vor allem nicht so wenig, wie auf einem Paper zurückbleiben würde.
Dass die Derealisation direkt mit dem Kiffen zusammenhängt, ist nicht einmal unbedingt gegeben. Immerhin war es schon einen Tag her. Je länger das her ist, je weniger von der Substanz in deinem Körper ist, desto weniger Wirkung wird diese auch haben. Es gibt auch andere Gründe dafür, ein Gefühl der Derealisation zu entwickeln. Ob das in Zusammenhang mit dem Kiffen eher auftritt? Das kann ich mir vorstellen. Du schreibst woanders, dass es recht heiß ist. Erschöpfung gehört z.B. auch zu den Gründen. Mehr dazu kannst du hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Derealisation
Deine Sorgen sind erst einmal nicht unberechtigt und ein Hinweis darauf, dass du das Kiffen erst einmal bleiben lassen solltest. Ich habe herausgelesen, dass du das ja bereits selbst realisiert hast.
An deiner Stelle würde ich es mir möglichst ruhig gestalten und mir vor allem nicht zu viele weitere Sorgen machen. Schau, dass du zur Ruhe kommst, entspanne dich. Das Wochenende ist dazu doch bestens geeignet.
Wenn du weiterhin Sorge haben solltest, dass der Zustand nicht besser wird, kannst du ruhig einen Arzt aufsuchen. Dort wirst du nicht verurteilt, weil du mal gekifft hast. Dieser kann besser einschätzen - als deine Mutter oder jemand hier im Internet, auch ich - wie es um dich steht, ob du lediglich eine Pause benötigst oder was die Ursache für das Gefühl sein könnte und ob eine Therapie nötig ist.
Alles Gute!
Naja, macht schon Sinn, wenn Du überlegst, dass alle Drogen deine Hirnfunktion irreparabel einschränken indem sie Nerven zerstören. Diese sind Nervengifte.
Also lass die Finger davon.
Man kann sich schon denken warum Drogen Drogen heissen, reicht um sich klarzumachen, dass es nicht gut ist. 🦊
Was meinst Du mit unwahr?
Bitte nicht ablenken. Nicht alle Drogen sind Nervengifte. Nicht alle Nervengifte sind Drogen. Darum ging es.
Also ich persönlich halte nicht viel von "Aufklärung" durch Angst, die auf unwahren Annahmen basiert.