Doppelte Partielle Integration -Wann?

3 Antworten

Es funktioniert ja offensichtlich. Und nach dem ersten Schritt ist man ja nicht fertig. Mit jeder partiellen Integration reduziert man den Exponenten von log(x) um 1, weil die Ableitung von log(x) einen Faktor 1/x bringt. Am Ende bleibt das bekannte Integral über log(x).

"Ableiten kann jeder Depp, Integrieren ist eine Kunst", hat einmal einer meiner Lehrer gesagt. Im vorliegenden Fall besteht die Kunst darin zu sehen, dass die partielle Integration zum Ziel führt. Ich denke nicht, dass es da eine allgemeingültige Regel gibt.

siehe Mathe-Formelbuch "Integrale der logarithmischen Funktionen"

Integral (ln(x)^n*dx=x*ln(x)^n- n*Integral(ln(x)^(n-1)*dx mit n ungleich (-1)

und Integral(ln(x)*dx=x*ln(x)-x=x*(ln(x)-1

oder auch

Integral(sin^n(c*x)*dx=sin^(n-1)(c*x)*cos(c*x)/(n*c)+(n-1)/n*Int.((sin^(n-2)(c*x))*dx

Wenn die 1.te pratielle Integration nicht aufgeht,dann bleibt da

Integral (f1(x)*f2(x)*dx

f1(x) *f2(x) kann dann nicht zusammengefaßt werden zu der Form

Integra( f(x)*dx)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – hab Maschinenbau an einer Fachhochschule studiert

Wenn man bei der ersten partiellen Integration ein einfacheres Integral zurückbekommt, auch wenn es immer noch ein Produkt ist, kann man die Hoffnung haben, dass eine zweite oder evtl. auch dritte partielle Integration etwas übriglässt, was einfach zu integrieren ist.

Man muss dann aber auch zusehen, die Übersicht nicht zu verlieren, also auch den Zwischenergebnissen Namen wie I₁ , I₂ usw. geben!

Das sieht man dem Anfangsintegral nicht an. Man kann nur darauf hoffen (wie weiland bei den Polynomdivisionen, als man bei einem höheren Funktionsgrad auch hoffte, die Linearfaktoren richtig vorfinden zu können, - dass also der Aufgabenersteller die Schüler*innen nicht ärgern wollte).

Wenn die Integrale komplexer werden, kann man sicher sein, dass man f und g' vertauschen muss. Pech gehabt! Nochmal von vorn!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung