Doktortitel überall angeben zeitgemäß?

9 Antworten

Der Dr.-Titel wird in ständigen Ausweisungen oder offiziellen Registern angegeben, also zB. dauerhaften Beschilderungen, Firmendatenbanken insb. mit Ausweis vertretungsberechtigter Geschäftsführer, Signaturen etc. Ob man nun darauf besteht, auch mit akademischem Grad (~Titel) angeredet zu werden oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Wenn der Gegenüber promoviert ist, wird bei der Ansprache der Dr. per Konvention erstmal mit genannt und wartet ab, ob sich der Gegenüber ggf. dann ohne akademischen Grad vorstellt. Den Titel des Gegenübers einfach ungefragt wegzulassen hat keinen Stil.

Grob über einen Kamm geschert:

Mediziner und Juristen machen das gerne.

Naturwissenschaftler und Ingenieure garnicht.

Bei der ersten Gruppe geht die Promotion schnell, bei der zweiten sind das oft mehr als vier Jahre.

Insgesamt nimmt meiner Wahrnehmung nach das Zeigen des Titels ab.

Habe keinen und bin Naturwissenschaftler. Würde den daher verstecken.

Der ist offizieller Namensbestandteil. Ich weiß nicht, ob es an manchen Stellen nicht problematisch wäre, den wegzulassen.

Ich habe nur Erfahrungen mit zweiten Vornamen, die sind manchmal erforderlich sonst kann das Ärger geben (Krankenkassen, Standesamt usw.)

Also am Arbeitsplatz ist er ins offizielle Kollegenregister sicher mit Titel eingetragen. Wenn dein Kollege dann in Mails oder so sich ohne den Titel gibt, fragen sich evtl. manche, ob er mit dem Dr. identisch ist.

Was meinst du überhaupt mit, "überall angeben"? Wo konkret gibt er das denn an?

Kann man machen, aber ist denke ich nicht notwendig! Wenn er es machen möchte ist es in Ordnung

Nein, würde ich auch nicht. Das ist affektiertes Angeben. Wo zwingend zB behördliche Formulare würde ich angeben, sonst nicht. Man muss nicht zur Schau stellen was man geleistet hat, das weiß man auch so.