Dobermann Hündin schon zum zweiten Mal scheinschwanger?

6 Antworten

Davon ist auszugehen. Du solltest mit einem Tierarzt sprechen. Es gibt Medikamente dagegen, auch homöopathische Mittel sollen wohl helfen, aber wenn eine Hündin permanent damit zu tun hat, ist evtl. eine Kastration sinnvoll. Muss man im Einzelfall entscheiden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Über 20 Jahre TAH

Dafür ist letztlich die Sterilisation gedacht, was in den meisten Fällen solche Probleme behebt.


DreiBesen  01.02.2019, 16:44

Bei der Sterilisation werden die Eileiter durchtrennt, aber nicht die Eierstöcke entfernt. Hormonell bleibt die Hündin damit unverändert. Sie kann zwar nicht tragend werden, alle anderen Risiken nicht-kastrierter Hündinnen bleiben aber unverändert hoch. Die Sterilisation ist darum nicht zu empfehlen.

Elocin2910  01.02.2019, 17:26
@DreiBesen

Genau so sieht es aus!

@Bonnie627 die weiblichen Geschlechtshormone Oestrogene werden in den Eierstöcken produziert, bei einer Sterilisation kann keine Befruchtung mehr stattfinden, strebt man also eine Unfruchtbarkeit an, bietet sich als wesentlich leichterer Eingriff für den Organismus die Sterilisation an.

Bei dem hier genannten Fall, wird durch die Hormone immer wieder eine Scheinschwangerschaft begünstigt, dass kann mit der Zeit zu starken Entzündungen der Milchleiste führen, weitere Problematiken sind zu erwarten und dabei würde dann nur etwas helfen, was die Hormonproduktion entweder zeitweilig oder aber komplett lahm legt.

Bei Hormonpräparaten wäre ich vorsichtig, die würde ich nicht empfehlen wenn der Hund IMMER wieder scheinschwanger wird, dann würde ich eher eine Kastra in Betracht ziehen.

Ich würde niemals pauschal zu einer Kastration raten, eher bin ich gegen Kastrationen aber bedingt dieser Problematik liegt eine Kastration nahe und sollte auch gemacht werden um eben das Problem auf Dauer aus der Welt zu schaffen.

Bonnie627  01.02.2019, 17:37
@Elocin2910

Danke Dir Elocin - ich war der Meinung, dass beim Sterilisieren die Eierstöcke entfernt werden - jedenfalls sagte mir das mein Tierarzt, als ich das bei meiner Katze machen liess. Und dass der Ausdruck Kastration das selbe ist, nur eben bei Rüden verwendet wird.

Mit grösster Wahrscheinlichkeit.

Du musst das mit deinem Tierarzt besprechen. So wird man kaum um eine Kastration herumkommen. Gut geht es der Hündin so auf jeden Fall nicht.

Meine Hündin hatte das jedesmal (insgesamt 3x), ohne Hormontabletten ging es auch nicht wieder weg, sie hat sogar Milch gegeben. Der TA hat mir gesagt das es 3 Möglichkeiten gibt: Hormonelle Verhütung, nach jeder Läufigkeit Hormontabletten oder kastrieren lassen. So ist sie jetzt kastriert, keine Eierstöcke, kein Problem.

Du hast ja die Daten der letzten zwei Läufigkeiten notiert oder? dann kannst Du ja berechnen wann sie das nächste mal Läufig werden sollte... kürze nun die Futterration kurz vor der Läufigkeit um 1/4 bis 1/3 (je nachdem wie schlank das Tier jetzt schon ist) wiso ? Nun die Natur hat ja die Scheinschwangerschaft so eingerichtet das die Hündinnen im Rudel welche nicht gedeckt werden zur Not den Wurf einer anderen Hündin im Rudel übernehmen kann, sollte diese versterben. Schlaue Sache von der Natur.... deswegen sind Hündinnen welche zusammen gehalten werden auch mehr oder weniger Zeitgleich läufig. Wenn nun die Natur zuwenig Futter bereit hält für noch mehr Ihrer Art ziehen zum Bsp Wildhunde ihren Nachwuchs nicht gross ... und haben somit auch weinig oder keine Milch... hier setzt Du mit der Futterreduktion an, Instinktiv wird der Hund gleich reagieren und hat kaum oder keine Probleme mit der Scheinschwangerschaft. Probier es aus, bei unseren Hündinnen die wir hatten/haben funktioniert es. Ganz ohne Chemie oder Kastration.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle