DNA Replikation Schleifenbildung
Hey Leute, irgendwelche Bio Genies hier?
Bin im Bio LK 11. Klasse und wir haben das Thema DNA Replikation, was kompliziert ist ich aber völlig verstehe, nur eine Sache nicht: Die DNA-Polymerase ist ja ein Dimer und geht beim Leitstrang vom 5' ->3' Ende (tochterstrang bezogen) entlang. Da der andere (Folgestrang) ja antiparallel verläuft würde die Polymerase ja sozusagen falschrum gehen also vom 3'-5' ende, was sie aber nicht kann. Deswegen die Schleifenbildung. Richtig? Okay, aber die schleife hab ich mir mal verbildlicht, es kommt doch aufs selbe raus, die richtung bleibt gleich von daher bringt eine schleife doch garnichts?
1 Antwort
Mal mal einen Kreis, oder ein Oval auf ein Blatt Papier. Wie führst du den Stift?
Die Schleifenbildung bewirkt, dass die Synthese beider Stränge in die gleiche physikalische Raumrichtung ablaufen kann. (Bei der Schleifenbildung ist 5' ->3' volkommen irrelevant, es geht nur um die Raumrichtung!)
Das 5' ->3'- "Problem" wird nämlich ganz anders gelöst: Dadurch, dass die Synthese auf einer Seite in Fragmenten (Okazaki-Fragmenten) abläuft - und nicht kontinuierlich - ist die "übergeordnete Richtung" 3' -> 5'.
Mit Bildern lässt sich das ganze besser erklären.
http://www.guidobauersachs.de/genetik/repli.html
- Die Schleifenbildung löst das Problem der Raumrichtung.
- Die Okazaki-fragmentierte Synthese löst das Problem der 5' ->3'-Richtung
Wichtig ist noch bei der Vorstellung: Die Synthese von Leit- und Folgestrang wird von 1 Enzym (DNA-Polymerase III) durchgeführt.