Dis Dur Dreiklang, wie geht das?
Es geht ja bei Dur so. Erst 4 Schritte dann 3. Als gehe ich von dis aus, danach komm ich auf G (ich müsste doch eigentlich auf F kommen, oder?) und danach komm ich auf B/his( es müsste da aber A sein) Was hab ich falsch gemacht ???
5 Antworten
"Dis" gibt es eigentlich nur theoretisch, weil diese Note zumindest auf dem Klavier = Es ist.
Der Es-Dur-Dreiklang ist meines Wissens Es - G - B - Es. Demzufolge müsste der "Dis-Dur"-Dreiklang sein:
Dis - G - Ais - Dis
Aber ohne Gewähr.
Anstatt G muß es Fisis lauten. Wird zwar auf dem Klavier auf derselben Taste wie G gespielt; aber da Dis-G eine verminderte Quarte wäre, handelte es sich strenggenommen bei Dis-G-Ais nicht mehr um einen Dreiklang, der ja aus Terzen bestehen muß.
Daher:
Dis-Fisis-Ais
Herzliche Grüße,
Willy
Das kommt drauf an ob du deine eigene Harmonie erstellst
oder in der zwölf Ton Musik zu Hause bist
Im ersten Fall, dass du eigene Kompositionen anstrebst kommt es auf den Zusammenhang an und auf die Hörgewohnheit auf dein künstlerisches Schaffen. Da gibt es kein richtig und falsch.
Hallo,
Du mußt beim Aufbau der Dreiklänge immer darauf achten, daß die Terzen auch wirklich Terzen sind.
Dis-G würde sich zwar wie eine große Terz anhören, wäre tatsächlich aber eine verminderte Quarte, weil G vom D aus nicht der dritte, sondern der vierte Ton ist.
Die große Terz muß also irgendetwas mit F sein, denn von D aus ist F der dritte Ton.
D-Fis ist eine große Terz.
Erhöhst Du D zu Dis, muß dementsprechend auch das Fis erhöht werden.
Durch Erhöhung zum G würdest Du bei einer verminderten Quarte landen, deswegen: Fisis.
Aber wie die anderen bereits schrieben: Anstatt Dis-Dur würde man ein solches Stück im klanglich gleichen Es-Dur notieren, das mit drei b auskommt und keine Doppelkreuze benötigt.
Herzliche Grüße,
Willy
Dis, Fisis, Ais
Fisis ist ein F mit Doppelkreuz (also um 2 Halbtonschritte erhöht), klingt wie ein G.
Es kann übrigens mal vorkommen, dass man Dis-Dur sagt (je nach harmonischem Kontext), aber üblicher ist die Bezeichnung Es-Dur (-> ist ja auch im Quintenzirkel).
Solltest du den Klang für eine musiklaische Analyse brauchen oder damit einen kompositionstechnisch richtigen Satz schreiben wollen, dann besteht Dis-Dur aus Dis-Fisis-Ais.
Möchtest du den Klang nur spielen ist es einfacher die Töne enharmonisch zu verwechseln, sodass sich dann z. B. Dis-G-B ergibt.