Diesellok Getriebe?
Schaltet das Getriebe einer Diesellok automatisch zwischen den Fahrstufen oder müssen die manuell betätigt werden?
3 Antworten
Dieselloks arbeiten entweder hydraulisch (Strömungsgetriebe) oder elektrisch. Elektrisch würden die Fahrstufen wie bei einer E-Lok auf der elektrischen Ebene gewählt (Thyristorschaltwerk bei Gleichstrom - gab es das je bei DE-Loks? - oder durch Veränderung der Pulsmuster bei Drehstrom). Deshalb jubelt der Motor ja auch auf konstante Drehzahl hoch (ideale Arbeitsdrehzahl mit maximalem Wirkungsgrad) da seine Drehzahl von der Geschwindigkeit entkoppelt ist und er viel mehr dafür sorgen muss, dass genug Hydraulik-Druck bzw. elektrische Leistung da ist.
Beides setzt nicht voraus, dass der Dieselmotor auf Leerlauf zurückgeht. Allerdings variiert natürlich schon die Drehzahl um Treibstoff zu sparen. Wird nicht mehr so viel Kraft abgefordert wie beim Anfahren geht die Drehzahl zurück, bei einer kurzfristigen Schubunterbrechung fällt sie vielleicht auf Leerlauf. Das hat aber nichts mit dem Trennen und Schalten zu tun das man vom Auto kennt, eine Kupplung die langfristig solchen Kräften (Leistung des Motors, das Gewicht des zu ziehenden Zuges) standhält ist ziemlich utopisch.
Allenfalls bei historischen Schienenbussen könnte ich mir noch eine klassische Schaltung vorstellen. Ist ja ein Bus (der auf Schienen fährt).
Vielleicht wäre hilfreich um welche Lok oder welchen Triebwagen es sich gehandelt hat, vielleicht können dann Leute die noch größere Freaks als ich sind oder damit beruflich zu tun haben mehr dazu sagen.
Danke für den Stern. Übrigens will ich noch ergänzen, ich saß gestern zum ersten Mal in einem Vareo (die Bezeichnung der DB für die Alstom LINT Serie). Dort waren tatsächlich Schaltgeräusche wie bei einem Automatikgetriebe (also kein Schaltgeräusch, aber die Drehzahlwechsel) zu hören. á voila, der LINT hat eine dieselmechanische Kraftübertragung.
Dürfte aber eher ein Exot sein.
das kann verschieden sein,um genaueres zu sagen müssen wir den typ wissen.die alten V60 oder V100 hatten zusätzliches mechanisches das im stand geschaltet wurde.der langsame gang war zum rangieren gedacht der schnellere für größere strecken.der rest war stufenlos über hydraulik(automatik) geregelt
Klingt plausibel und ist für mich schon genug Information. (Bin kein Experte)
Dieselloks haben ein Strömungsgetriebe also stufenlos regelbar.
ich kenn das dieselelektrische system von den baureihen 120, 130,131 und 132 der DR
Achso, ich war der Auffassung beim Zugfahren eine Art Schaltgeräusch, also eine Drehzahlunterbrechung gehört zu haben.
strömungsgetriebe ist korrekt,alledings gibt es auch loks mit dieselelektrischen antrieb