Dienen in einem modernen Krieg zukünftig Düsenjäger nur noch als "Abschußrampe" für Marschflugkörper?

Für direkte Angriffe oder Aufklärungsmissionen dienen in der Ukranie offenbar die viel billigeren Drohnen. Düsenjäger können über feindlichen Gebiet schnell abgeschossen werden. Hat diese teure Kriegstechnik künftig nur noch die Aufgabe Marschflugkörper in großer Höhe über eigenem Gebiet abzuschießen, damit diese weiter fliegen können?

Answer 1

[juergen63225]

ich halte die Investitionen in Kampfjets heute für reine Geldverschwendung.

Mich überzeugt nicht das Argument: ein Mensch sieht mehr und entscheidet.

Wir leben nicht im ersten oder zweiten Weltkrieg, wo es vielleicht auf Geschick und Kampfgeist der Piloten ankommt. Heutige Kampfpiloten bedienen Computersysteme und sollen ja keinesweg eigene Entscheidungen treffen.

Kampfjets sind richtig teuer, und müssen Rücksicht nehmen auf den Mensch im Cockpit, was Beschleunigung angeht, und ausserdem müssen sie statt mehr Payload (also Waffen) mehr Sprit mitführen um noch zurück fliegen zu können.

Drohnen und cruise missiles kosten einen Bruchteil, haben diese Einschränkungen nicht und können auch in Echtzeit von menschlichen Operators gesteuert werden. Nur das diese nicht in Lebensgefahr schweben.

Comments

[NinjaBat]

Langfristig ist das Kampfflugzeug sicher im Nachteil, ja.

Answer 2

[Xapoklakk]

Düsenjets haben auch als Abschussrampen für Marschflugkörper bald ausgedient. Sie werde künftig durch vergleichsweise billige Katapulte am Boden auf die erforderliche Fluggeschwindigkeit beschleunigt. Das gilt vor allem für den Taurus, der ohnehin seine Stärke im Tiefflug hat.