Diederich Heßling und der Kaiser?
Wie entwickelt sich das Verhältnis zwischen Diederich und dem Kaiser?
Worauf beruht dieses Verhältnis?
Wie stellt sich dieses Verhältnis a) aus der Sicht von Diederich b) aus der Sicht des Kaisers dar?
1 Antwort
Das Verhältnis zwischen Diederich Heßling und dem Kaiser bezieht sich auf den Roman "Der Untertan" von Heinrich Mann, der 1918 veröffentlicht wurde. Diederich Heßling ist die Hauptfigur des Romans und wird als opportunistischer, selbstgefälliger und karrieresüchtiger Charakter dargestellt, der im Kaiserreich des späten 19. Jahrhunderts lebt.
a) Aus der Sicht von Diederich: Diederich Heßling betrachtet den Kaiser als Vorbild und Idol. Er bewundert den Kaiser für seine Macht, Autorität und seinen Status als Symbol des Deutschen Kaiserreichs. Diederich sieht im Kaiser einen Weg, um seinen eigenen sozialen Aufstieg zu erreichen. Er bemüht sich, dem Kaiser zu gefallen und seinen Erwartungen zu entsprechen, um in der Hierarchie aufzusteigen und seine eigene Macht und seinen Einfluss zu erhöhen.
b) Aus der Sicht des Kaisers: Im Roman wird der Kaiser nicht direkt dargestellt, sondern eher als abstrakte Figur, die von Diederich und anderen Charakteren verehrt wird. Es wird angedeutet, dass der Kaiser von den Menschen als übermenschliches Wesen betrachtet wird, mit einer fast göttlichen Autorität und Macht. Es wird angenommen, dass der Kaiser als Symbol für das Deutsche Kaiserreich und seine Werte steht und von den Menschen respektiert und verehrt wird.
Das Verhältnis zwischen Diederich und dem Kaiser beruht auf Diederichs unerschütterlichem Wunsch, dem Kaiser und seinen Werten zu dienen, um seinen eigenen sozialen Status und seine Macht zu erhöhen. Diederich betrachtet den Kaiser als seinen Wegweiser und versucht, ihm zu gefallen, um in der Gesellschaft aufzusteigen. Das Verhältnis aus der Sicht des Kaisers wird im Roman nicht direkt dargestellt, sondern eher indirekt durch die Verehrung und Bewunderung, die Diederich und andere Charaktere dem Kaiser entgegenbringen. Es wird als eine einseitige Verehrung und Unterwerfung von Diederich gegenüber dem Kaiser dargestellt, während die Sicht des Kaisers nicht ausführlich beleuchtet wird.
