Die Sonne und ihre Anziehungskraft an dem Mond?

7 Antworten

Du gehst von der Fallbeschleunigung von der Oberfläche aus (bzw. im Fall der Erde dem Mittelwert).

Fakt ist jedoch, die Fallbeschleunigung nimmt mit dem Abstand immer weiter ab:

g = (G * M) / r^2

g = Fallbeschleunigung
G = Gravitationskonstante
M = Masse (z.B. Erdmasse)
r = Radius (z.B. Erdradius)

Wie du siehst: Grösserer Radius = kleineres Ergebnis - Ergo: Mehr Abstand = geringere Fallbeschleunigung.



lks72  18.11.2017, 12:35

Dies erklärt aber die Frage nicht, denn die Gravitationsfeldstärke der Sonne ist bei uns (Im erde Mond System) trotz der großen Entfernung immer noch 29% größer als die Feldstärke der Erde auf dem Mond, insofern ist also der Einfluss der Sonne größer. Dies ist aber hier nicht der Punkt.

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Die Gravitationsfeldstärke der Sonne im Bereich der Erde beträgt g = G * Msonne / r^2 = 0,00597 N/kg.

Dies gilt für die Erde und den in relativ zur Erde befindelichen Mond. Das bedeutet, dass sowohl Mond als auch Erde "gleichermaßen" mit 0,00597 m/s^2 in Richtung Sonne beschleunigt werden. Weil sie sich radial bewegen , resultiert daraus die Kreisbahn. In diesem Sinne könnte also kein Himmelskörper den Mond klauen, denn auch wenn die Sonne die zehnfache Masse hätte, wäre die Feldstärke halt für Erde UND Mond gleichermaßen zehnmal so hoch.

Etwas anderes ist es allerdings, wenn plötzlich ein sehr schwerer Himmelskörper sehr nahe am System Erde-Mond vorbeifliegt. Prinzipiell gilt zwar auch hier dasselbe, allerdings ist das Gravitationsfeld ja nicht homogen, sondern geht radial nach außen, es wird also mit zunehmender Enffernung quadratisch schwächer. Dies bedeutet, dass bei einem sehr nahen Objekt die Gravitation auf der Vorderseite (wenn der Mond zum Objekt zeigt) wesentlich höher sein kann als bei der weiter entfernteren Erde. Diesen Effekt nennt man übrigens Gezeiten, und dieser könnte dann dazu führen, dass Mond und Erde "auseinandergezogen" würden. Der Gezeiteneffekt ist aber dann am stärksten, wenn die Entfernungen klein sind, beim Abstand Sonne - Erde ist er relativ gering.

Ich weiß ja nicht, wo du deine Zahlen her hast, aber sie sind definitiv keine Angabe irgendeiner Kraft, weil die Einheit fehlt.

Aber selbst mit Einheit angenommen, ist dein Unterschied von > 33 Größenordnungen mehr als abenteuerlich.
Da muss man bei Überschlagsrechungen nicht genau sein:

Die Sonne ist ca. 100 mal so groß wie die Erde, hat also das 100³-fache = millionenfache Volumen, und gleiche Dichte angenommen, die millionenfache Masse.

Die Sonne hat einen Abstand von 150.000.000 km, die Erde 400.000.
Der Faktor ist 375. Die Wirkung also 1/375².
Macht ca. 1/140000.

Das verrechnet ergibt einen Unterschied um eine Grßenordnung.
Zwar seeehr ungenau, aber doch ein klarer Beleg gegen 33.

Außerdem hat doch die Sonne eine gewisse Auswirkung auf den Mond wenn der Mond auf der Seite zwischen Erde und Sonne rotiert also auf der Seite rotiert wo der Mond näher der Sonne ist als die Erde wird er mehr in richtung Sonne gezogen als auf der anderen seite der Erde wo der Mond sich hinter der Erde vor der Sonne verstecken kann...oder was glaubst du wesshalb wir EBBE UND FLUT haben...ist genau das selbe Prinzip wie als wenn du aus der vollen Wanne von jemanden rausgezogen wirst...dieser jemand ist die Sonne...du bist der Mond und deine Wanne mit dem Inhalt ist unsere Erde...was passiert mit dem Inhalt deiner wanne (unsere Erde) wenn nun dieser jemand (unsere Sonne) kommt und dich (den Mond) an den Schultern aus der Wanne zieht...???...RICHTIG...!!!...das Wasser in der Wanne geht runter...also Ebbe...wenn unser Herr Sonne deine Schultern wieder loslässt und du wieder in die Wanne plumbst...ist wieder Flut...

oder nicht...???...


weckmannu  29.08.2020, 00:51

hat nichts mit Astronomie zu tun

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Das würde stimmen, wenn das System Erde-Mond in Ruhe wären. Dann würde aber nicht nur der Mond, dann würde auch die Erde auf die Sonne stürzen. Tatsächlich kreist aber das System Erde-Mond gemeinsam um die Sonne, sodass auf beide die Fliehkräfte wirken, die zu einem Ausgleich der Gravitation führen.

Die Entfernung Erde-Mond ist starken Schwankungen unterworfen und ändert sich täglich. Sie beträgt zwischen 356.410 km und 406.740 km. Diese Schwankungen werden zum einen durch die Exzentrizität der Mondbahn um die Erde als auch durch die unterschiedichen Entfernungen zur Sonne bewirkt.

Der Einfluss der Sonne macht sich zudem dadurch bemerkbar, dass der Mond, dessen Umlaufbahn um etwa 5° gegenüber der Umlaufbahn der Erde um die Sonne (Ekliptik) geneigt ist, mal stärker und mal schwächer verändert wird. Einmal in 18 Jahren dreht sich daher die Mondbahn um die Erde. Dieser Zyklus ist der sogenannte Saroszyklus und beeinflusst das Auftreten von Sonnen- und Mindfinsternissen, da eine solche Finsternis nur dann auftreten kann, wenn die Mondbahn die Erdbahn (Ekliptik) schneidet. Diese Schnittpunkte werden Mondknoten genannt. Dieser Saroszyklus war bereits den alten Babyloniern bekannt, wie man aus Keilschrfttafeln aus 748 v.Chr. weiß.