Die Regenbogenbrücke
Hallo, immer wieder und immer öfter wird trauernden Kinder nach dem Tod ihres geliebten Tieres die Geschichte der Regenbogenbrücke erzählt. Meiner Meinung nach macht dies "Regenbogen-Palaber" die Kinder noch trauriger. Sie sehnen sich nach ihrem Tier. Ihrem Tier geht es, laut Regenbogengeschichte, genauso. Ich finde, dass der Tod nicht wie eine Erlösung dargestellt wird. Im Prinzip hören die Qualen des armes geliebten Tieres dort oben ja nicht auf.
"Und wenn du und dein spezieller Freund sich treffen, nimmst du ihn in deine Arme und hälst ihn fest. Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder, und du schaust endlich glücklich in die Augen deines geliebten Tieres, das solange aus deinem Leben verschwunden war, aber nie aus deinem Herzen."
Selbst als Erwachsener bleibt man nach dem Tod seines geliebten Haustieres nicht ganz auf dem Teppich. Aber als Kind?
Nun wüsste ich gerne von euch: Was haltet ihr von dieser "Regenbogenbrücke"?
8 Antworten
Ich kenne diese geschichte nicht, aber seit dem neuesten Wolf Haas Brenner-Roman habe ich ein schönes Bild, das ich auch meiner Tochter erzähle. Vor der Geburt und nach dem Tod "fliegen wir mit den Mücken". Das ist ein greifbares Bild ohne Gläubischkeit, das für ein Kind Tod erträglich gestaltet, finde ich.
Hallo,
ich finde es eigentlich gar nicht soo schlecht..
es ist einfach auch nur ein Glaube an das Leben nach dem Tod.
Es ist eigentlich so wie wenn man sagt: Wenn ich sterbe komme ich in den Himmel. Dort ist es ganz schön und alles friedlich..
Es hilft meiner meinung nach sehr, denn man/oder das Kind denkt dass es dem Tier gut geht da oben und er es viel besser jetzt hat.
Man erzählt den Kindern doch immer solche Geschichten, ich erwähne bloß den Weihnachtsmann.... Das ist aber ein anderes Thema!
Meine Meinung: Solche Geschichten sind wirklich gut und können auch helfen!
LG FrettchenStups
Als wir unseren 1. Hund einschläfern lassen mussten war unser Sohn 5 Jahre alt, damals wusste ich noch nichts von "Der Regenbogenbrücke" und wenn, hätte ich ihm dies auch nicht erzählt.
Unser Sohn wusste, dass Hund alt und krank war, nicht mehr richtig laufen konnte, viele graue Haare hatte... natürlich haben wir ihm nicht erzählt, dass er eingeschläfert wurde, sondern, dass er in den Armen von Mama ganz ruhig eingeschlafen ist und nun im Hundehimmel wo er wieder jung ist und viel Freunde hat. Wir haben unseren Hund im Garten begraben und ihm hinterher gezeigt wo das Grab ist und er durfte in kleines Kreuz dorthin stellen.
Er hat auch bitterlich geweint, war traurig und fragte öfter, ob es ihm dort oben auch gut gehe.
Natürlich kam dann auch die Frage ob die Mama,Papa, Oma usw. und auch er selbst auch sterben müsse. Wir haben das bejaht, aber gleichzeitig gesagt, dass das noch gaaaaanz lange dauert und damit war das Thema abgeschlossen.
Mit anderen Worten: man kann auch kleinen Kindern auf andere Weise gut vermitteln, dass Leben nicht ewig dauert.
>Im Prinzip hören die Qualen des armes geliebten Tieres dort oben ja nicht auf.
Wieso, es hat doch keinen physischen Körper, also auch keine Schmerzen mehr?
>"Und wenn du und dein spezieller Freund sich treffen, nimmst du ihn in deine Arme und hälst ihn fest. Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder, und du schaust endlich glücklich in die Augen deines geliebten Tieres, das solange aus deinem Leben verschwunden war, aber nie aus deinem Herzen."
Der Text ist doch wahr. Schließlich ist keiner von uns unsterblich und der Tod erlöst uns von unserem physischen Körper, egal ob es uns paßt oder nicht. Dann gehen wir alle früher oder später über die Regenbogenbrücke und sehen die, die uns vorausgingen, wieder. Egal, ob Mensch oder Tier.
Kinder haben auch das Recht zu trauern, auch wenn es sich nur um ein Haustier handelt.
Ich kenne den Te<xt von "Die >Regenbogenbrücke" und ich finde ihn traurig udn hilfreich zugleich. Denn dem geliebten Tier fehlt zwar sein Mensch, doch während es auf seinen Menschen wartet spielt und tollt es mit den anderen Tieren herum und ist dabei glücklich. Ich finde "Die Regenbogenbrücke" spendet sehr wohl Trost. Hätte ich Kinder, würde ich ihnen die Geschichte erzählen.