die Nacht von Goethe

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Gern verlass ich dieseHütte Meiner Liebsten******Aufenthalt *Wandle*****mit ver **hülltem**** Trit **** te* Durch den **ausgestorbnen Wald

...Die fett gedruckten Silben sollten betont werden, allerdings nicht stark; denn das Gedicht muss insgesamt "sanft" gesprochen werden, um auf den Hörer zu wirken.

Das ist ein ganz normaler Trochäus, also betont/ unbetont: Der erste Vers wird so betont: ´X x / ´X x / ´X x / ´X x Der Trochäus ist ein sog. Faller (Jambus ist genau umgekehrt und somit ein Steiger) und wird traditionell für getragene, nachdenklich stimmende oder sogar traurige Inhalte gewählt. Die Form passt hier also zum Inhalt. Die Kadenz im 1. Vers ist weiblich-klingend, im 2. Vers dann männlich-stumpf. Kadenzen also alternierend. Kleiner Tipp: Einfach richtig geleiert lesen, dann kommt man auch zur richtigen Betonung. Der Daktylus ist ein Schema aus drei Silben: ´X x x / ´X x x ...: Bsp. Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt... Das für das Deutsche halbwegs infrage kommende vierte Metrum heißt Anapäst ( x x ´X...). Kommt aber sehr selten vor.

in etwa so:

Gern verlaß ich diese Hütte,

Meiner Liebsten Aufenthalt,

Wandle mit verhülltem Tritte

Durch den ausgestorbnen Wald.

Luna bricht die Nacht der Eichen,

Zephirs meldet ihren Lauf,

Und die Birken streun mit Neigen

Ihr den süßten Weihrauch auf.

Schauer, der das Herze fühlen,

Der die Seele schmelzen macht,

Flüstert durchs Gebüsch im Kühlen.

Welche schöne, süße Nacht!

Freude! Wollust! Kaum zu fassen!

Und doch wollt'ich, Himmel,dir

Tausend solcher Nächte lassen,

Gäb' mein Mädgen Eine mir.

also merken immer die betonten silben betonen


Silverscreen 
Beitragsersteller
 27.03.2012, 21:02

tooooll das hilft mir jetz total... kennst du den spruch: wenn ´man keine ahnung hat einfach mal die fr***e halten !?

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