Die Großstadt Genf schaltete ihre Beleuchtung für den Sternenhimmel aus- Meinungen?
Anfang Oktober setzte Genf an der schweizerisch-französischen Grenze ein Zeichen gegen die durch LED-Technik zunehmende LICHTVERSCHMUTZUNG- für den Naturschutz, aber auch um den prachtvollen Milchstraßenhimmel wieder sehen zu können:
Wärd IHR bereit ein paar mal pro Jahr, wenn die Nacht wolkenlos vorgesagt wird, und auch kein Mondschein ist in Eurer Stadt u. den umliegenden Gemeinden ein paar Stunden Dunkelheit zu tolerieren, so dass man die Milchstraße super bestaunen kann.
Von Mai bis Oktober steht sie hoch. Es wäre also eh schon spät abends. Man sollte sich dann eine (Rotlicht-
) Stirnlampe (20€) kaufen.
Das Ergebnis basiert auf 38 Abstimmungen
17 Antworten
Ich wäre eh dafür, Straßenlaternen deutlich zu regulieren. Die modernen LEDs mögen zwar ergiebig und billig sein, sind aber ziemlich schlecht für Augen, Natur und Himmel. Natriumdampf bis Puffrot sind da deutlich augenschonender.
Möglichkeiten wären Abschaltung ab 24 h, Bewegungsmelder und/oder Dimmung. Das käme auch den Gemeindekassen und dem Stromverbrauch zugute.
Und Aktionen wie die "earth hour" oder astronomische Nächte fände ich schon klasse, das müsste aber dann landesweit koordiniert werden (Radius +-100 km). Flughäfen, Industrie und jede Gemeinde müssten mitmachen.
Das sollte Weltweit viel öfter gemacht werden, damit man den schönen Sternenhimmel besser sieht und die Umwelt geschont wird.
Hallo NikoMerz,
ich habe dafür gestimmt, weil das am nächsten an meiner Meinung liegt. Eigentlich bin ich dagegen, die vorhandene grelle Beleuchtung zu belassen und nur für ein paar Stunden ganz auszuschalten. Viel besser wäre es, die Beleuchtung generell intelligenter zu gestalten, als es der selbsternannterweise vernunftbegabte Mensch heute tut.
- Es muss nicht der Himmel beleuchtet werden; Beleuchtung, die Wege u.Ä. beleuchtet, genügt vollkommen.
- Es muss auch nicht unbedingt tageslichtähnlich oder gar Licht mit noch höherem Blauanteil sein, bernsteinfarbenes Licht tut's auch.
Für uns Menschen, die wir vielleicht mal wieder die Milchstraße life sehen wollen, ist die helle Nachtbeleuchtung lästig, für die Tierwelt - vielleicht sogar für die Pflanzenwelt - ist es ein ernstes Problem. Und von beidem hängen wir mindestens so stark ab, wie wir selbst wissen.
Ich bin ganz deiner Meinung. So ein Event kann nicht alles sein. Ich glaube, dass es noch kaum Bewusstsein bei den Leuten für Ausmaß (100km durchmessende Lichtglocken) und kein Verständnis (Licht streut in alle Richtungen, weißes mehr als orangenes) gibt.
Ich stell mir vor, dass die Milchstraße mit Totalabschaltung ganz plötzlich u. überwältigend spektakulär am Himmel "aufploppt". Das könnte bei der Bevölkerung Einsicht u. normative Wirkung schaffen u. damit den polit. Willen für Investitionen in smarte Lichtregelungen u. für gesetzliche Vorgaben.
Wegen dem Bestandsschutzrecht geht dass nicht so einfach.
Ich bin vollkommen dafür, denn bei einem Aufenthalt in einer Stadt ca. 100 Km von wien entfrent sah am am Abend einen Lichtglocke und wusste wo Wien ist.
In der Kleinstadt konnte man am Nachthimmel Sterne sehen die in Wien nicht auszumachen waren, der Grund in Wien ist dafür der Nachthimmel zu hell.
Ganz prima Idee!!