Wie religiöse Zwangsgedanken bekämpfen?
Normalerweise werden Zwänge ja dadurch therapiert, dass der Betroffene seine Ängste auszuhalten versucht statt sie zu neutralisieren. Er merkt dann, dass die Angst unbegründet ist, da das Befürchtete nicht eintritt.
Wie aber geht man bei religiösen Ängsten vor, die sich nicht als begründet oder unbegründet herausstellen können, da die Höllenstrafe o. Ä. erst für die Zeit nach dem Leben befürchtet wird?
9 Antworten
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Von welcher Religion ist die Rede und sprichst du von dir selbst oder Allgemein als Dritter?:)
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Weil man nur in den Himmel kommt, wenn man an Jesus glaubt und seine Sünden bereut. Mindestens letzteres kann ich nicht, da ich homosexuell bin und auch so leben möchte. Nur diese Zwangsgedanken machen mir ein schlechtes Gewissen und Angst vor der Hölle.
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Manchmal sind unsere Wege, nicht die von Gott. Vielleicht macht dich Gott grade aufmerksam auf etwas und möchte, dass du zu ihm kommst. Auch wenn es heißt, dass du deine Sünden bereuen musst. Bete zu Jesus und bitte ihm, dass er dir dabei hilft deine Sünden abzulegen. Versuch Gott mehr zu lieben, als deine persönlichen Triebe. Vertraue auf Gott, er möchte, dass es dir gut geht. Bei ihm wirst du glücklich.
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Genau auf diese Antwort kann ich verzichten. Netter Versuch, aber ich weiß ja grundsätzlich, dass es Gott nicht gibt, und es können bei mir keine ernsthaften Zweifel aufkommen. Die Rede ist von Zwangsgedanken, die haben mit der Religion nichts zu tun.
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Indem man der Angst auf den Grund geht und die wahren Ursachen der Angst heraus findet. Bei „religiösen Ängsten“ wird meistens einfach eine „religiöse Aussage“ als Vorwand oder Begründung vorgeschoben um die tatsächliche Ursache der Angst zu vertuschen und möglichst dramatisch-religiös zu verklären, so als ob die Angst damit eine „göttliche Begründung“ bekommen würde. Das ist völliger Quatsch!
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Geh doch mal auf die Suche. Vielleicht findest du ja raus, dass es gar keine Hölle gibt?
So wie die Feuerhölle von einigen gelehrt wird, steht gar nichts in der Bibel.
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Naja, es kommt darauf an, wovor du Angst hast. Diese Angst vor der Hölle haben bestimmt viele Menschen. Ich hab sie losgeworden, indem ich mich mehr mit Gott beschäftigt hab. Ich bin die Angst losgeworden, weil ich realisiert hab, dass Gott kein bestrafender Gott ist, sondern ein Liebender und Verzeihender. Diese Überzeugung bestätigt sich Tag für Tag, wenn man beobachtet, was für schlimme Dinge Menschen verzeihen können und niemand ist besser darin zu verzeihen als Gott. Also bin ich die Angst losgeworden, indem ich einfach mit Demut meine schlechten Taten eingesehen hab, so viel verzeihe, wie ich kann, damit auch andere Menschen sehen können, wie weit man mit dem Verzeihen gehen kann, und jedes Mal dankbar war, als ich wusste, dass Gott mir für eine Kleinigkeit verzeiht.
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Du schreibst, dass es um Dich selbst und das Christentum geht.
Ich glaube, wenn Du wegen der Hölle Zwangsgedanken bekommst, hast Du das Christentum nicht verstanden. Jesus ist ja gerade deshalb gekommen, um uns von unserer Schuld (von unserer Trennung von Gott) zu befreien, uns den Weg zu Gott zu zeigen.
Lies mal von C. S. Lewis „Pardon, Ich bin Christ“. Du wirst Mut und Freude daraus schöpfen.
Alles Gute für Dich!!
Von mir selbst, die Rede ist vom Christentum. Ich leide auch unter einer Zwangsstöre und vermute, dass sie hier ordentlich mitspielt. Ich habe schon zig Stunden recherchiert und versucht das Problem in der Religion zu lösen. Das bringt aber überhaupt nichts. Ich habe schon erkannt, dass ich nicht neutralisieren darf, da sich letztlich nur doch wieder Gedanken aufdrängen. Also muss ich die auszuhalten versuchen, bis sie verdunsten. Nur das geht ja schlecht, da wie gesagt ich nicht erleben kann, dass die Angst unbegründet ist.