Laienfrage:
Radioaktive Stoffe geben verschiedene Arten von Strahlung ab und wandeln sich dabei in einen anderen, stabileren(?) Stoff um. Aus z.B. radioaktivem Uran wird über die Zeit Blei.
Für diesen Vorgang gibt man die sog. "Halbwertzeit" an. Diese sagt aus, wie lange es dauert, bis die Hälfte eines radioaktiven Stoffs sich umgewandelt hat. Nach einer Zeitspanne X bleibt von 1 kg Uran dann 0,5 kg Blei und 0,5 kg Uran übrig. Nach einer weiteren Dauer von X sind es 0,25 kg Uran und 0,75 kg Blei. Nochmal Spanne X und es sind nur noch 0,125 kg Uran - usw.
Wieso ist das so linear?
Wenn ich 1 L Wasser zu Dampf verkoche - nach einer Zeitspanne Y habe ich 0,5 kg Wasser und 0,5 kg Dampf. Um nun die restlichen 0,5 kg Wasser zu 1/4 L einzukochen wird doch auch nur noch die Hälfte von Y benötigt - es geht also immer schneller, jeweils die verbleibende Hälfte umzuwandeln.
Wieso ist das hier anders als bei Radioaktivem Zerfall?