die bibel wurde verfälscht?

13 Antworten

Zu Widersprüchen in der Bibel:

Die Evangelisten haben unterschiedliches überliefert. Für mich ist das kein Problem, ich sehe darin sogar einen Vorteil: Wenn die Bibel verfälscht worden wäre, dann hätte man doch sicherlich alles vereinheitlicht. Aber das ist nicht passiert, was meiner Ansicht nach dafür spricht, dass es keine Verfälschung gab. Man hat die Evangelien so gelassen, wie sie waren.

Im Christentum hat man von Anfang an verschiedene Evangelien genutzt. Von Anfang an war klar, dass diese einige Sachen unterschiedlich berichten. Das wurde in der 2000 jährigen Geschichte des Christentums nie als Problem wahrgenommen.

Wenn auf der Straße ein Unfall mit Fahrerflucht passiert, dann kann es sein, dass drei Zeugen drei unterschiedliche Aussagen machen. Der eine meint beispielsweise, dass das Auto rot wäre, der andere meinte, dass es blau gewesen sei. Dies ist normal. Die Polizei weiß also nicht genau, welche Farbe das Auto hat, aber deswegen sagt die Polizei nicht, dass die ganze Geschichte erfunden wurde und das es den Unfall nie gegeben hat. Alle drei Zeugen sagen, dass es den Unfall gegeben hat. So ist es auch mit der Bibel: Alle sagen, dass es die Kreuzigung und Auferstehung gegeben hat.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Hm...

Die größte "Ungenauigkeit" entstand,

als die "Luther 1912" entstand.

In deren N.T. wurde das göttliche Passa mit dem heidnischen Ostern (Offb.17,1-4) wiedergegeben.

Über Judas Tod kann ich mich nicht äußern,

aber könnte es sein, dass dessen Strick riss und er dann nach untern stürzte

und dessen Eingeweide dann herausplatzen ?

Woher ich das weiß:Recherche
Die Schöpfungsgeschichte

Das sind nicht 2 unabhängige Berichte, sondern ein vollständiger, chronologischer Schöpfungsbericht, und ein ergänzender Paradiesbericht, der auf einzelne Aspekte detailierter eingeht:

Gen 1 beschreibt die ganze Schöpfung chronologisch, während in Gen 2 dann detaillierter auf die Bedeutung des Menschen eingegangen wird. Gen 2 kann schon deshalb kein zweiter Schöpfungsbericht sein, weil die Erschaffung des Universums, der Erde und des Meeres fehlen.

Viel mehr setzt Kapitel 2 am dritten Schöpfungstag an:

Vers 5 beginnt mit „Es war aber noch kein Strauch des Feldes gewachsen“. Die Erschaffung der Erde und des Lichts wird nicht erwähnt. Mose setzt hier am dritten Schöpfungstag an, nachdem Gott Wasser und Land getrennt hat. In Vers 7 ist dann von der Erschaffung Adams die Rede.

Das ist aber kein Widerspruch zu Gen 1, da die Erschaffung der Pflanzen gar nicht erwähnt wird. Die Erschaffung der Pflanzen ist zwischen Vers 6 (Bewässerung des Erdbodens) und 7 anzuordnen. Da es in Gen 1 bereits behandelt wurde, muss es in Gen 2 nicht nochmal explizit wiederholt werden. Die weitere Beschreibung spielt sich dann am 6. Schöpfungstag ab.

Gen 1+2 widersprechen sich nicht, sondern ergänzen einander. Z.B würde Gen. 1 allein nicht den Ursprung der Sünde erklären. Weiteres zu den Zusammenhängen und scheinbaren Widersprüchen hier: https://www.wort-und-wissen.org/disk/d91-1m/

Es wird auch kritisiert, dass 2 Gottesnamen verwendet werden. Dazu:

Nur weil 2 Namen verwendet werden, bedeutet das nicht gleich, dass es auch 2 Schreiber sind. Der Grund für den Namenswechsel liegt im Verwendungszweck. Elohim in Gen 1 ist der passendere Name, da dieser Name den Allerhöchsten in der Welt als Ganzes am Werk zeigt, während JHWH (ich bin der ich bin) im detaillierten Bericht über den Menschen die Gegenwart Gottes dem Menschen gegenüber verdeutlicht.

Ein Wechsel der Gottesnamen findet auch an anderen Stellen statt, ohne dass gleich verschiedene Schreiber angenommen werden. Ich zitiere von Wort und Wissen:

So haben sog. E- und P-Stücke auch den Gottesnamen Jahwe (E: Gen 15,1f+7f; 20,18; 22,14ff.; 28,21 / P: Gen 7,16; 17,1), während sog. J-Stüke auch Elohim verwenden ( Gen 2,4; 3,1-5; 4,25; 16,13; 32,30). Überdies sind die Gottesnamen häufig so eng miteinander verbunden, daß eine objektive Scheidung der Quellen anhand dieses Kriteriums sinnlos ist. Westermann urteilt: “Den Bestreitern der Quellentheorie ist zuzugeben, daß der Wechsel der Gottesbezeichnung für sich genommen und mechanisch angewandt die verschiedene Autorenschaft nicht beweisen kann.” https://www.wort-und-wissen.org/disk/d99-2m/

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Das Ende von Judas Iskariot

Die Berichte aus Matthäus und Apostelgeschichte lassen sich ohne Probleme verbinden. Die Hohepriester kauften den Acker von Judas Geld. In dem Sinn, dass der Acker mit Judas Geld gekauft wurde, schreibt Lukas, dass Judas diesen gekauft hat.

Auf diesem Acker erhängte sich Judas. Das Seil riss und er fiel, wobei seine Eingeweide heraustraten.

Laut Überlieferung, befand sich der Acker am Nordabhang des heutigen Dschebel Dêr Abu Tôr bei Gehinnom. Wenn Judas einen Hang runtergefallen ist, erklärt sich auch, weshalb er kopfüber fiel.

Also auch das ist kein Widerspruch.

lg

Lieber lahdghghas,

Die Frage ist sehr interessant.

Allem Anschein nach berichtet Matthäus (Matthäus 27:5) wie Judas Selbstmord beging, während Lukas (Apostelgeschichte 1:17) den Ausgang beschreibt. Kombiniert man beide Berichte, ist offensichtlich Folgendes passiert: Judas erhängte sich an einem Baum, der auf einem Felsvorsprung stand, aber das Seil riss oder der Ast brach ab, sodass Judas auf darunterliegende Felsen stürzte und sein Körper aufplatzte – also ist es kein Widerspruch.

Was den scheinbaren Widerspruch zwischen 1.Mose Kapitel 1 und Kapitel 2 betrifft: In Kapitel 2 des ersten Buches Mose werden offenbar einige ergänzende Einzelheiten erwähnt. Es handelt sich hier jedoch nicht, wie manche geschlussfolgert haben, um einen anderen Schöpfungsbericht, der im Widerspruch zu dem in Kapitel 1 steht. Der Bericht wird lediglich zu einem Zeitpunkt am dritten „Tag“ wiederaufgenommen, nachdem das trockene Land erschienen war, aber bevor Landpflanzen erschaffen wurden, und er enthält zusätzliche Einzelheiten über das Erscheinen der Menschen — Adam, die lebende Seele, seine Wohnstätte, der Garten Eden, und Eva, seine Frau (1. Mose 2:5-9, 15-18, 21, 22).

Es ist wie immer: wenn man sich mit scheinbaren Widersprüchen in der Bibel näher beschäftigt, klären sie sich auf und die Bibel bleibt der Gewinner.

Woher ich das weiß:Recherche

Das sind keine verfälschungen.Sondern unterschiedliche überlieferungen.Hier geht man mit der Falschen Prämisse an die Bibel heran,in der Meinung die Bibel sei ein einziges Buch ,aus einem Guss i(Wie der Koran).

Aber die Bibel ist eine ganze Sammlung von über 70 Einzel Schriften,die in der Bibel zusammen kanonisiert (Gepackt ) wurden.

⚠️Meinst du die Kirche die diese Bibel kanonisiert hatt,hätte diese Unterschiede etwa nicht bemerkt ❓

  • Die Tatsache dass diese dennoch alle zusammen in die Bibel kamen und nicht harmonisiert (Glattgebügelt ) wurden ,müsste dich doch aufhorchen lassen.

➡️Die Texte der Genesis sind Uralt ,deren Inhalt hat ja keinen historischen Anspruch ,etwa ein naturwissenschafftlicher Rapport der Erdentsehung zu sein.

  • Dennoch können wir dort viel über die Beziehung von Gott zu seiner Schöpfung lernen. Der Sinn der Genesis ist es also nicht genau zu sagen ,was nun zuerst entstanden sei ,der Baum oder das Tier .
  • Es handelt sich hier also um Existierende Texte ,die mal beide aus gutem Grunde berücksichtigt hat .Aber eben nicht aus denen du das zu meinen scheinst .

➡️das Matthus Evangelium entstand vermutlich ca 80 n.Chr .in Syrien oder vielleicht auch schon vor 70 nach Chr.

  • Es wurde für Judenchristen verfasst .Und irgendwo in der Nähe von Syrien .Womöglich sogar erstmals in Hebrisch .

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Evangelium_nach_Matth%C3%A4us

➡️Das,Markus Evangelium dagegen wurde in Griechenland verfasst von einem Griechen oder Römer .Und an einem ganz anderem Ort

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Evangelium_nach_Markus

  • Da sind unterschiede in den Überlieferungungen (die ja lange erst mal Mündlich waren bevor das Schriften wurden)
  • keine Fälschungen sondern eher Beweise für die Authentizität dieser Texte Weil solche Unterschiede oder Abweichungen völlig natürlich und menschlich sind .
  • Und stell dir vor die Biblischen Texte wurden ja tatsächlich alle von Menschen verfasst .

Daher ist hier auch nicht die Rede vom

ungeschaffenen Wort Allahs

wie das absurderweise und selbstzerstörerisch vom Koran im Islam behauptet wird. Sondern hierspricht man vom :

Inspirierten Wort Gottes .

Das heisst das sind Schriften die Gott inspiriert hat, damit auchwir heute noch etwas darüber lernen können wie und Wo Gott ,neu beim Menschen Anknüpfte nach dem Sündenfall,undwie er sich dann Schrittt um Schritt in der Konkreten Zeitlinie zeigte .Und wie sich dieses zeigen Gottes dann letztlich im Kommen Jesu Christi gipfelt .

Davon legen dies Biblischen Schriften ein Zeugnis ab .Und es ist nicht vollkommen..Es muss auch nicht vollkommensein,weils immer ein menschliches Zeugnis bleiben wird ..und das ist nie perfekt.

Gerade daher halte ich es persönlich für so absolut Glaubwürdig.

https://youtu.be/mGdZf10rXK0?si=xa3NLdYHK6qXIfsS

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule