Die Abgabe ZUR MPU Frist ist am 23.01.2023, abgelaufen aber mein FS habe ich noch, wann wird dieser eingezogen?

5 Antworten

Hallo höre bitte nicht auf die anderen, welche versuchen dir Angst zu machen.

Klar wird demnächst ein Schreiben kommen, dass du ihn abgeben musst, dies würde ich dir raten freiwillig zu tun, da du sonst 500€ Geldstrafe zahlen musst. Außerdem kommt dann wirklich die Polizei bei dir vorbei. Das Abgeben und Schreddern kostet dich auch nochmal rund 170€ (lächerlich). Wenn du dann zur MPU möchtest, musst du einen Wiedererteilungsantrag stellen 180€ mit Lichtbildausweis und Sehtest (lächerlich).

Ich rate dir dringend einen Vorbereitungskurs zu besuchen. Bezüglich der Abstinenz Nachweis kann unter Umständen auch ein halbes Jahr ausreichen. Kann sich aber mit den neuen Begutachtungsrichtlinien geändert haben. Praktisch ist natürlich das Buch selbst zu besitzen, da man sich die ein oder andere Sitzung beim Psychologen sparen könnte. Meine war zum Glück so freundlich und hat es mir ausgeliehen.

Und ganz wichtig du erlangst keinen Nachteil darüber, dass du die Frist maximal ausgenutzt hast. Die Führerscheinstelle schließt zwar darauf, dass du nicht geeignet bist zum führen eines Kraftfahrzeugs, das bist du aber so oder so nicht bis du ein positives Gutachten vorlegst.

Falls du schonmal eine MPU versucht hast und durchgefallen bist, steht in deiner Akte eine Notiz drin, dass die Akte schonmal bei einer Begutachtungsstelle war. Wichtig ist vor einer MPU die Akte zu kennen um sich nicht in Widersprüche zu verstricken.

Ich wünsche dir viel Erfolg hab meine MPU morgen, ist mein zweiter Versuch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du kannst jetzt schon täglich damit rechnen, dass du ein Schreiben der FEB erhältst, indem du aufgefordert wirst deinen FS abzugeben. Das machst du dann am besten "freiwillig", damit dir die Entzugskosten erspart bleiben.

Die Polizei wird übrigens sicher nicht vor deiner Tür stehen, da du noch gar kein Schreiben zum Entzug erhalten hast gäbe es hierfür keine rechtliche Grundlage...

Du hast nun faktisch alle Voraussetzungen erfüllt, damit die Führerscheinstelle deine Nichteignung zum Führen eines Kfz feststellt und deinen Führerschein ggf. zwangsweise und auf deine Kosten einziehen lässt. Hättest du dich mit der Problematik ein wenig auseinandergesetzt, wäre dir klar geworden, dass du den Termin zur Vorlage eines positiven MPU-Ergebnisses einschließlich des notwendigen Abstinenznachweises nicht einhalten kannst und du daher deinen Führerschein bis spätestens zum Termin freiwillig hättest abgeben müssen. Dann wäre deine Eignung zum Autofahren weiterhin ungeklärt gewesen, was dir nicht zum Nachteil hätte ausgelegt werden dürfen.

Um zumindest eine Schadensbegrenzung zu versuchen, solltest dich jetzt "im Tiefflug" zur Führerscheinstelle bewegen, um dort unter Ausdruck deines tiefsten Bedauerns und tausendfacher Entschuldigungen deinen Führerschein abzugeben. Auch Sachbearbeiter sind nur Menschen und wenn du viel, viel, vieeeeel Glück hast, hat er noch keine Anstrengungen hinsichtlich der zwangsweisen Einziehungen des FS unternommen, lässt Gnade vor Recht ergehen und verlängert vielleicht sogar deine Frist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Glückwunsch. Du wirst zum einen demnächst Besuch von der Polizei bekommen, ggf sogar in der Arbeit. Zum anderen wird dich die Führerscheinstelle ab jetzt mit der maximalen Härte sanktionieren.

Ich an deiner Stelle würde mich schleunigst selbst darum kümmern.


Dongrande848 
Beitragsersteller
 22.02.2023, 20:40

Könntest du die angeblich harten Sanktionen genau erläutern ? Gekümmert habe ich mich ja bereits, befinde mich mitten in der Vorbereitung.
über eine sachliche Antwort würde ich mich sehr freuen :)

Schön dumm - damit bestätigst du den Verdacht nicht geeignet für eine Fahrerlaubnis zu sein...

Verweigert der Betroffene, sich fristgemäß einer medizinisch-psychologischen Untersuchung zu unterziehen, so ist dies für die Behörde ein gesetzlich eingeräumter Tatbestand, der zwingend auf das Vorliegen von Nichteignung zum Führen von Kraftfahrzeugen im öffentlichen Verkehr schließen lässt.

Die Führerscheinstelle muss in diesen Fällen also die bereits aufgetretenen Eignungsbedenken als bestätigt ansehen und die Fahrerlaubnis allein aus diesem Grund entziehen.

Wenn der Betroffene innerhalb der ihm gesetzten ein negatives MPU-Gutachten nicht vorgelegt hat, treten die genannten Rechtsfolgen ein.

Hierbei ist zu beachten, dass der Bescheid über den Entzug der Fahrerlaubnis Vorgänge sind, die im Verkehrszentralregister einzutragen sind und somit wegen der mit dieser Eintragung verbundenen Tilgungshemmung anderer Eintragungen den Betroffenen über lange Zeit zusätzlich belasten können.


Dongrande848 
Beitragsersteller
 22.02.2023, 20:38

Hat an sich wenig mit Dummheit zu tun, die Abstinenz dauert alleine schon 12 Monate, diese braucht man zwingend um die MPU zu bestehen laut Gutachter, was hätte ich anders machen sollen aus deiner Sicht ?

Leestiger  22.02.2023, 20:46
@Dongrande848

Gutachten machen lassen und hoffen?

Wenn Negativ dann nicht abgeben!

Ist auch nichts anderes als "nicht gemacht"

Aber wenigstens hättest du es probiert und nicht einfach "nichts" gemacht!

Was aus meiner Sicht besser gemacht?

Nicht so dämlich sein und unter Drogeneinfluss fahren - hättest du auch selbst drauf kommen können..

Aber einfach nichts machen, nicht einmal einen Antrag auf Verlängerung der Frist stellen? - da muss ie Birne schon total weich sein wenn einem das so scheissegal ist.

Da trifft es wohl den Richtigen. Du hast die nächste Zeit nichts auf der Strasse verloren denn es interessiert dich auch nicht besonders was bisher passiert.

Dongrande848 
Beitragsersteller
 22.02.2023, 21:38
@Leestiger

Hoffen bringt dir da nicht viel mein bester. Sollst mir auch nur die Frage beantworten und die Tat nicht moralisch einordnen. Weil dich zuhause keiner fragt brauchst deinen Frust nicht in diesem Portal auslassen also bitte sachlich bleiben :)

Leestiger  22.02.2023, 22:44
@Dongrande848

Matschbirne vom kiffen oder einfach vergessen dass du das gefragt hast?

was hätte ich anders machen sollen aus deiner Sicht ?

Und auf diese Frage antworte ich aus meiner Sicht:

"Nicht so dämlich sein und unter Drogeneinfluss fahren.."

Dass du nun unausweichlich für längere Zeit Fußgänger sein wirst und die später evtl. wieder mögliche Fahrlaubnis tausende von Euros Kosten wird realisierst du nur ganz langsam. Das fuckt dich ab, egal wie cool du tust!

Erfreust dich daran dass du deinen Schein immer noch nicht abgeben musstest und wartest einfach weiter ab und denkst wohl man hätte dich vergessen...

Ja, daran erfreue ich mich, der Gedanke hat fur mich was Gutes und das schreibe ich auch sehr gerne!

NMFC2010  23.02.2023, 08:45
@Dongrande848

Der einzig gangbare Weg in dieser Situation ist der freiwillige Verzicht auf die Fahrerlaubnis vor Verstreichen der Frist. Es ist selbstverständlich, dass die Vorlage eines positiven Gutachtens in der gesetzten Frist von zwei bis drei Monaten schwer bis unmöglich ist. Du hättest aber zumindest versuchen können, eine Fristverlängerung zu erreichen, um deinen Führerschein etwas länger behalten zu können. Die Verlängerung wird manchmal gewährt, wenn auch so gut wie nie bis zur möglichen Vorlage des Gutachtens. Aber einfach nichts zu tun und die Frist verstreichen zu lassen war die allerschlechteste Entscheidung, die du treffen konntest.

Leestiger  23.02.2023, 13:19
@NMFC2010

Dumm nur für den Fußgängeranwärter dass die Frist schon vor über 4 Wochen geendet hat..

Leestiger  08.04.2023, 00:33
@Rotfuchs716
Fristverlängerung beantragen

Die Abgabe ZUR MPU Frist ist am 23.01.2023, abgelaufen...

Also vor 10 Wochen, das läuft alles schon..

Nachträglich Fristverlängerung? - wo soll das denn gehen?

Rotfuchs716  08.04.2023, 01:14
@Leestiger

würde ich anstelle des FS probieren. Dabei begründen warum die Frist nicht eingehalten werden konnte. Man kann zum Beispiel auch die Einspruchsfristen bei Strafverfahren in begründeten Fällen verlängern lassen. Abgesehen davon ist die MPU als solche ohnehin schon aufgrund der Entscheidung der EU Gremien rechtswiedrig.