Die 3 Säulen der Macht Ludwig XIV?
Hi, ich schreibe bald eine Arbeit in Geschi über das Thema Absolutismus/ Französische Revulution. Also auch über die 3 Säulen der Macht. Meine Frage ist nun: "Warum waren es die Stützen der Macht" bzw warum die Beamten und Soldaten eine Stütze von Ludwigs Macht waren.
2 Antworten
Die Beamten und Soldaten haben die Meinung von Ludwig XIV vertreten bzw die Soldaten haben auch auf den Befehl von Ludwig gekämpft. Ohne seine Soldaten hätte er also gar keine Macht gehabt oder nur wenig.
Man spricht meines Wissens von 5 Säulen
1) Mit dem Beamtentum ist der Verwaltungsapperat gemeint. Ein Reich ist nur zu regieren, wenn die Verwaltung intackt ist. Entscheidungen werden überall kommuniziert und umgesetzt. Unabhängig vom jeweiligen Prvinzadel. Beamte sind Staatsdiener (es wurden Bürger eingesetzt).
2) Wer die Armee befehligt hat die Macht. Revolten, aufsässige Konkurenten kann man schnell im Keim ersticken. Er hielt sich ein stehendes Herr von 40000 Mann & war oberster Feldherr.
3) Justiz --> Ludwig war oberster Richter und stand damit (praktischer weise) über dem Gesetz
4) Ganz wichtig, die Kirche! Sie redete dem Volk seit Jahrhunderten ein, das alles Gottes Wille sei. Auch hier ging er weiter und etablierte eine Staatskirche, um den Einfluss der katholischen Kirche und des Papstes zu minimieren. Im Mittelalter galt die Relligion des Königs auch für seine Untertanen. So konnte er alles Unheil zur göttliche Herausforderung erklären, die zu dulden ist, falls man ins Paradies möchte (für die die nicht dulden wollten, standen 40000 Mann bereit)
5) Merkantilismus - Eher weniger bekannt
Ludwig brauchte chronisch Geld. Die Bevölkerung war schon ausgenommen wie eine Weihnachtsgans und ein Schröpfen von Adel und Kirche war gefährlich (beide waren von Steuern befreit). Man Stelle sich vor, der Adel stellt sich geschlossen gegen den König, oder die Kirche sagt, Gott will den nicht auf dem Tron (gabs auch schon mal - Siehe der Gang nach Canossa). Daher brauchte es eine neue Geldquelle.
Frankreich startete damit die Rohstoffe, die es aus seinen Kolonien importierte in staatlich Manufakturen zu Luxusgüter (z.B. Kutschen) und Massengüter (z.B. Waffen) zu verarbeiten. Diese exportierte man dann ins Ausland, was frisches Geld in die klammen Kassen spühlte. Gleichzeitig führte man Zollmauern ein, damit ausländische Produkte nicht ohne weiteres nach Frankreich verkauft werden konnten. Zusätzlich baute Frankreich seine Wasser- und Landstraßen aus, führte einheitliche Gewichte ein und schaffte Binnenzölle ab. Man wollte den Handel stärken.
Am Ende verschlangen die Heere von Beamten & Soldaten, zusammen mit Ludwigs verschwenderischem Lebensstiel solche Unsummen, dass das Systhem Ludwig schlussendlich kolabierte.