Deutungshypothese vom Gedicht Sehnsucht - Joseph von Eichendorff?
Ich brauche unbedingt eine Deutungshypothese. So sieht mein Text bisher aus:
Joseph von Eichendorf – Sehnsucht – Analyse und Interpretation
Das Gedicht „Sehnsucht“ von Joseph von Eichendorf, welches 1834 verfasst und veröffentlicht wurde ist der Epoche der Romantik zuzuordnen und thematisiert die Sehnsucht des lyrischen Ichs hinsichtlich der Natur und der Freiheit. Es sehnt sich danach, aus seinem einsamen und eintönigen Leben in die weite Natur aufzubrechen. (Deutungshypotehese )
Das Gedicht besteht aus insgesamt 24 Zeilen, aufgeteilt in 3 Strophen, wobei jede Strophe aus 8 Versen besteht, Es ist also ein regelmäßiger Aufbau des Gedichts vorhanden. Es ist kein durchgängiges Versmaß vorhanden, wodurch ein unregelmäßiges Metrum vorhanden ist. Der Kreuzreim (Schema: a b a b c d c d) als einziger Reimart im Gedicht erzeugt jedoch wiederum einen regelmäßigen Eindruck. Zudem verknüpft er die Verse inhaltlich miteinander. Die Kadenzen2 wechseln sich nach jedem Vers zwischen männlich und weiblich ab. Hierbei bremsen die männlichen Kadenzen den Lesefluss. Die regelmäßige Reimart, die regelmäßigen Kadenzen und der regelmäßige Aufbau des Gedichts erzeugt einen Kontrast zum unregelmäßigen Metrum.
1 Antwort
Deutungshypothese: Die eigene Sehnsucht verwirklicht sich im den Liedern der zwei Gesellen. Folglich kann sich Sehnsucht nur in Kunstgebilden realisieren, um auch Sehnsucht bleiben zu können.
Zu vergleich mit dem Wort von René Char:
"Le poème est l'amour réalisé du désir demeuré désir"
(Das Gedicht als die Verwirklichung des Begehrens, das Begehren bleibt.)
Doch, danke! Jedoch habe ich mein Text auf eine andere Deutungshypothese aufgrund von Zeitdruck geändert.
* in den Liedern
* zu vergleichen mit
Genaurere Übersetzung des Char-Aphorismus: das Gedicht ist die verwirklichte Liebe zum Begehren, das Begehren bleibt bzw. ...des Begehrens, das Begehren bleibt.