Der ideale Freizeitsattel?
Hallo zusammen! Ich suche schon länger nach einem idealen Sattelmodell - oder auch nur einer Art. Natürlich gibt es wohl keine eierlegende Wollmilchsau, doch einen vielseitigen Sattel sollte es schon geben. Meine Kriterien:
-er sollte anpassbar sein. Sowohl das Kopfeisen, wie auch die Kissen (falls vorhanden)
-er sollte eine große Auflagefläche haben
-die Hilfen sollten trotzdem deutlich durchkommen. Ich möchte nicht über dem Pferd schweben
-der Sattel sollte einen Baum besitzen
-es sollte folglich möglich sein für eine längere Zeit in dem Sattel zu sitzen, ohne, dass es Reiter und Pferd schmerzt. Trotzdem soll Dressurarbeit darin möglich sein und ggf. auch mal Cavalettis oder kleine Baumstämme
-auch sollte der Sattel nicht zu schwer sein
-man sollte leichtes Gepäck anbringen können
Bisher habe ich mir Westernsättel und Barocksättel angeschaut. Erstere fallen oft im Punkte leicht oder anpassbar raus. In Barocksätteln saß ich bisher nie, jedoch gefallen sie mir optisch gut. Sie scheinen eine breite Auflagefläche zu haben, sind aufpolsterbar und besitzen ggf. ein verstellbares Kopfeisen/Kammerweite. Das ist besonders wichtig, da ich plane einen gebrauchten Markensattel zu kaufen, da mir neu bei so manchen Modellen doch zu teuer ist. Ich gebe gerne etwas aus, aber ein gebrauchter Sattel ist sicher nicht schlechter.
Habe mir auch mal einen Trachtensattel angeschaut, aber da sitzt man wahrscheinlich weiter weg vom Pferd (?). Durch den englischen Sitz scheinen aber kleine Sprünge gut möglich.
Habt ihr Tipps/Ideen?
Zum Rücken des Pferdes: leichter Schwung und Widerrist. Nicht sehr kugelig. Mit der Schulter gab es bei Sätteln nie Probleme
Ich bin Freizeitreiter, daher ist die Sparte per se egal. Ich bin mir natürlich der Unterschiede bewusst.
6 Antworten
Kopfeisen und Kissen verändern bringt Dir nichts, wenn der Baum nicht änderbar ist.
Für Deine Anwendung würde ich einen VS-Sattel oder anderen Englischsattel eines der gängigen Hersteller nehmen, dessen Kissen mit loser Füllung gefüllt sind. Der Sattler weiß, welche gut anpassbar sind. Ösen für Taschen kannst hin machen lassen. Barocksättel scheiden für mich grundsätzlich aus. Wir haben hier viele, die sowas haben, aber die Galerie ist mehr "Sitzprothese" als (meist ausklettbare) Pauschen. Ich möchte im Gelände nicht mit Galerie unterwegs sein. Größer ist die Auflagefläche auch nicht wirklich. Lieber besprichst mit dem Sattler z. B. Lastverteilpads in der Sattelunterlage. Für's Touren reiten bevorzuge ich Sattelunterlagen mit Dekubitusfell wie z. B. MediCheval. Das transportiert den Schweiß gut weg vom Pferd und ist pflegeleichter als Lammfell, das das auch gut machen würde.
Also, eigentlich fällt mir da schlicht ein stinknormaler Vielseitigkeitssattel ein, je nach dem, wie Du magst, mit Schwerpunkt Dressur oder Springen.
Das sind Sättel, mit denen alles möglich ist, was Du beschreibst.
Man kann für den Po eine Sitzauflage verwenden und für Gepäck Ringe anbringen lassen.
Vorteil ist hierbei, dass solche Sättel gut gebraucht zu bekommen sind.
Nein, man kann einem VS-Sattel keine Trachten zufügen lassen, oder was meinst Du damit? Und von einem Westernsattel spreche ich auch nicht.
Und was meinst Du mit "Problem mit der Auflagefläche" ... Du meinst den Sattelsitz oder die verbauten Kissen (unter dem Sattel)?
Nun, das muss natürlich auch zum Reiterhintern und Pferderücken exakt passen.
So etwas meine ich:
PASSIER Vielseitigkeits-Sattel Paxton schwarz | 17,5 - Vielseitigkeitssättel - Loesdau - Passion Pferdesport
Und von Hersteller zu Hersteller sind die auch unterschiedlich geschnitten und/oder haben auch Klettpauschen, damit man variieren kann.
Laß' Dich einfach mal von Deinem Sattler vor Ort beraten, denn schlussendlich muss der Sattel ja auch zum Pferd passen.
Ich hatte einen Working Equitation Sattel mit Carbonbaum. Sehr leicht, saumäßig bequem.
Ist ein Ludomar Didier. Ich liebe diese Sättel.
Foto ist von der Anprobe, ich habe danach die Pauschen entfernen lassen, ein Monoblatt bestellt, andere Ringe anbringen lassen und farblich noch ein wenig geändert.

Ich würde mir auch mal Wanderreitsättel anschauen, das könnte was für dich sein. Da gibt es ja durchaus auch Marken bzw Modelle die gut anpassbar sind und wo man schön im Pferd sitzt. Am Besten mal einen Sattler kommen lassen und mal ein paar Modelle testen.
Wander bzw Kavalleriesattel.
Vom Sattler Maßanfertigung
Sitzt man beim Wanderreitsattel und u.a. deutschen Militärsattel nicht sehr über dem Pferd?
Klar, für's Wanderreiten ist das gut. Nur ist mir auch die dressurmäßige Arbeit wichtig. Dabei trone ich ungern über dem Pferd, da ich eben sehr viel über den Sitz reite und mich in Zukunft genau da weiterentwickeln will. Ich habe auch nicht vor ewig lange Strecken zu reiten, sondern einfach mal 2-3 Stunden Ausritte. Gerade sind wir sowieso noch nicht so weit im Training. Dazu hätte ich aber gerne eine etwas größere Auflagefläche, ohne zu schweben
Vs Sattel Schwerpunkt Dressur und den Aufrüsten durch den Sattler. Wobei man wenn man Dressur reitet in der Regel immer mehr als einen Sattel fürs Pferd hat.
Das stimmt auf jeden Fall. So einen besitze ich auch schon. Mein einziges Problem dabei war immer die Auflagefläche, aber auch das Sitzgefühl. Trachten könnte man bestimmt hinzufügen lassen, nur irgendwie werde ich mit Westernsätteln nicht ganz warm. Einen VS Sattel (Schwerpunkt Springen) habe ich, da würde ich mich nur fragen, ob Schwerpunkt Dressur nicht theoretisch besser wäre