Der Glaube an Gott ist angeboren (wissenschaftlich)?

9 Antworten

Die Realität widerspricht diesen Aussagen. Wer noch nie von einem Gott gehört hat, glaubt nicht an diesen Gott. Der Glaube wird beigebracht, nicht der Atheismus.

Wildkinder, also Kinder die eine Zeit lang bei wilden Tieren lebten, haben keinen Glauben. Den meisten konnte man nicht begreiflich machen was die Idee Gott bedeuten soll. Und Tiere bringen weder Glauben noch Atheismus bei. Sie bringen nur bei wie man überlebt. Also hätten diese Kinder glauben müssen, wären die obigen Aussagen wahr.

Anderes Beispiel ist meine Familie. Meine Großmutter versuchte meine Geschwister und mich zu indoktrinieren, meine Eltern nicht. Sie maßen Religion keine Bedeutung bei, haben aber nie die Indoktrinationsversuche meiner Großmutter untergraben. Sie haben sie nur nicht unterstützt. Daher sind meine Geschwister und ich alle Atheisten.

Auch das wäre unmöglich, wären die obigen Aussagen wahr.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen

tba0800  26.03.2023, 15:25

Kannst du mir deine Quellen bitte geben zu den Wildkindern

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Andrastor  26.03.2023, 15:41
@tba0800

Nein. Die echten Fälle. Man hat versucht solche Wildkinder wieder zu Menschen zu erziehen und in die Gesellschaft einzugliedern. Teilweise schafften sie aber nicht die einfachsten menschlichen Verhaltensweisen zu übernehmen.

In dem Bericht den ich darüber sah, hat ein Mädchen (ich denke es war ein Mädchen) zwar aufrechtes Gehen gelernt, sich aber geweigert von einem Tisch zu essen. Sie konnte nur auf allen vieren essen und trinken und "gewaschen" hat sie sich beim Brunnen indem sie unter den Wasserstrahl gelaufen ist und sich dann geschüttelt hat.

In dem Bericht wurden auch die Aufzeichnungen der Wissenschaftler/innen die sich um das Mädchen gekümmert haben, erwähnt und dort beschrieben sie nicht nur die Sprachbarriere, sondern auch, dass sie es nicht schafften dem Mädchen abstrakte menschliche Begriffe begreiflich zu machen zu denen auch Gott gehörte.

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tba0800  26.03.2023, 15:54
@Andrastor

Das würde aber eine Art geistige Behinderung zeigen. Zumindest aus meiner Sicht. So wie Kinder, die jahrelang vernachlässigt worden sind, auch oft unter einer Lernbehinderung leiden. Es ist sozusagen die Ausnahme in der Regel. Barrett und Petrovich haben nämlich bei normalen Kindern andere Entdeckungen gemacht

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Andrastor  26.03.2023, 15:56
@tba0800

Das waren keine geistigen Behinderungen, sondern die Folgen ihres Aufwachsens.

Und was für Entdeckungen sollen die beiden gemacht haben? Dass Kinder an Gott glauben? Können sie nicht, denn es gab Völker und gibt mindestens eines bis heute welche keinen Begriff von der Idee "Gott" haben.

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tba0800  26.03.2023, 16:13
@Andrastor

Man könnte es als schwere geistige Schädigungen bezeichnen - also Behinderungen. Das Sozialgesetzbuch definiert es zb mit:

Menschen mit Behinderungen sind Menschen, die körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, die sie in Wechselwirkung mit einstellungs- und umweltbedingten Barrieren an der gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate hindern können. Eine Beeinträchtigung nach Satz 1 liegt vor, wenn der Körper- und Gesundheitszustand von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweicht. Menschen sind von Behinderung bedroht, wenn eine Beeinträchtigung nach Satz 1 zu erwarten ist.“ Es geht in jeder Definition um langfristige geistige oder körperliche Schädigungen - so wie bei den Wildkindern

Kannst du mir diese Völker nennen oder einen Beitrag, wo sie genannt werden?

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Andrastor  26.03.2023, 16:23
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Womit der Psychologe Petrovich recht hat und ich hier in GF jedem Atheisten an den Kopf werfe und deren Unlogik - Neugeborene seien Atheisten - aufzeige, ist die Aussage, dass Atheismus erlernt wird...

Sollte es aber so sein, dass wir Seelen sind und reinkarnieren, so haben wir in uns bereits Wissen über Gott, Jenseits, den jenseitigen Welten usw. usf.

Jedoch: Bei Eintritt in den menschlichen Körper wird eine Sperre aktiviert - das Wissen um dies alles ist gesperrt...

So gesehen kommt man weder als Theist noch als Atheist auf die Welt. Das einzige, was bleibt, ist das innere Wissen, ein inneres Gefühl, eine innere Wahrnehmung etc...

Daher besitzen viele Kleinkinder noch eine feinere Antenne...

Gruß Fantho


Nurulllah  27.11.2022, 00:15

Von welcher Religion hast du denn sowas aufgefasst? Reinkarnation? Und doch, man kommt als theist auf die Welt. Frag doch mal die Studie die an 100 Kindern durchgeführt wurde. Alle 100 Kinder, gottgläubig. Was denn jetzt ein inneres Wissen ohne theist zu sein oder einfach nur ohne wissen daran zu glauben? Das überzeugte Wissen ist nicht dasselbe wie das glauben an etwas ohne die Überzeugung. Kinder glauben nicht einfach an einen Gott ohne das Wissen. Sie WISSEN dass es einen Gott gibt. Wie kann man kein theist sein obwohl man überzeugt von einem Gott ist? Ich weiß nicht ob du dein Satz wirklich richtig geschrieben hast, aber dein Satz ist falsch aufgebaut bzw. widersprüchlich. Ich kann dir aufjedenfall sagen dass Kinder an Gott glauben, wenn man sie nicht vorher in eine atheisten Richtung gedrillt hat

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Fantho  27.11.2022, 01:58
@Nurulllah
Frag doch mal die Studie die an 100 Kindern durchgeführt wurde. Alle 100 Kinder, gottgläubig

Meine Aussage: Das einzige, was bleibt, ist das innere Wissen, ein inneres Gefühl, eine innere Wahrnehmung etc...Daher besitzen viele Kleinkinder noch eine feinere Antenne...

Mit 'feinere Antenne' meine ich natürlich den Draht zu Gott, zu Jenseits, zu den jenseitigen Welten etc. pp....

Was denn jetzt ein inneres Wissen ohne theist zu sein oder einfach nur ohne wissen daran zu glauben?

Kannst Du diese Frage bitte präzisieren?

Das überzeugte Wissen ist nicht dasselbe wie das glauben an etwas ohne die Überzeugung.

Ja. Und?

Wie kann man kein theist sein obwohl man überzeugt von einem Gott ist? 

Du scheinst mich vollkommen missverstanden zu haben. Ich schrieb vom Zustand der Geburt, bei der ein Wesen weder ein Atheist noch ein Theist ist: 'So gesehen kommt man weder als Theist noch als Atheist auf die Welt'

Ein Kind resp. Kinder sind bereits weiter entwickelt als sie dies bei der Geburt waren..

Diese hatte ich nicht gemeint gehabt...

Kinder, welche an Gott glauben resp. Wissen besitzen sind per definitionem natürlich Theisten...

Ich weiß nicht ob du dein Satz wirklich richtig geschrieben hast, aber dein Satz ist falsch aufgebaut bzw. widersprüchlich. Ich kann dir aufjedenfall sagen dass Kinder an Gott glauben

Diese Aussage beweist mir, dass Du mich vollends missverstanden hast...

Gruß Fantho

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Eine gute Frage. Denke sie ist nicht eindeutig zu beantworten. Die geschilderten Argumente haben schon was für sich. Bin selbst auch Agonist, könnte mir aber schon vorstellen, dass das stimmt, schliesslich ist der Wunsch nach Sicherheit zumindest teilweise angeboren, damit man überhaupt überleben kann. Wenn man an etwas glauben kann, fühlt man sich auch sicherer. Und Kleinkinder "glauben" ja wohl auch von der ersten Sekunde ihres Lebens an, dass die Eltern ihnen niemals etwas Böses antun werden, dass müssen sie auch, da sie ohne diese Hilfe verloren wären. Das hat auch nichts mit dem zu tun, ob es das woran man glaubt auch wirklich gibt oder nicht.

Ja, das ist so. Gott hat uns diese natürliche Fitrah eingegeben. Ein Link hin zu ihm. So dass jeder Gott finden kann. Das hat Gott selbst mitgeteilt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

WisperndesGras  29.12.2021, 21:52

Ist bei mir irgendwie abhanden gekommen.

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interessant....

konkrete Glaubensvorstellungen sind sicher erst im Laufe des Lebens entwickelt, eben auch durch das soziale Umfeld. Aber die Bereitschaft, mit der Geburt beginnend, sich einer höheren Macht anzuvertrauen, kann ich mir schon vorstellen.


Nurulllah  27.11.2022, 00:17

Glaubensvorstellungen ja aber Gott gläubig von Anfang an. Gibts eine Studie zu wo 100 Kinder getestet wurden ohne außen Einwirkungen über atheismus und Religionen. Alle 100 Kinder, ausnahmslos, waren Gläubige

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