Der einzige Ausweg umbringen?

Support

Hallo Summerchild420,

Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder eine andere Vertrauensperson aus Deinem persönlichen Umfeld sein.

Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).

Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/

Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was  Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst!

An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf! 

Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktion/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.

Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!

Viele GrüßeJenny, Support31 von gutefrage

12 Antworten

Sicher, es gibt für jedes Problem eine Lösung und jedes Leben ins lebenswert. Auch, wenn man glaubt, man steckt fest und ist alleine, ist das noch nicht das Ende. Man darf nicht aufgeben und muss anfangen an den Problemen des Lebens zu arbeiten. Das Leben kann wirklich schön sein.

Leicht ist das natürlich nicht. Daher gibt es ja z.B. ärztiche Hilfe, wenn man es alleine nicht schafft. Außerdem gibt es auch viele Menschen die eine helfen, auch anonym.

Viel Erfolg. :)

Es gibt immer verschiedene Auswege - nur sind sie unterschiedlich kompliziert und anstrengend. Wenn du mit schweren Depressionen über Nacht ein kleiner Rockstar werden willst, dann kannst du das eigentlich. In dir steckt mehr als du denkst oder in wem auch immer es gerade so geht. Das Problem ist die Sinnfrage, mit der sich Depressive so lange beschäftigen, bis sie sogar zum Umbringen zu alt geworden sind. Es gibt Auswege, man muss nur diesen unglaublichen Mut aufbringen, sie zu gehen. Sie zu kennen ist nicht schwer - die Wege sind bereits in deinem Herzen - sie zu gehen ist der schwierige Teil.

In erster Linie geht es darum, dass du weisst, der Tot ist nie die richtige Lösung.
Wir Menschen haben zwar das Privileg, mehr oder weniger selbst entscheiden zu können, wann wir gehen wollen. Wie haben die Möglichkeit dieser Entscheidung.
Aber es sollte nur eine Möglichkeit bleiben, und nicht in die Tat umgesetzt werden. Wenn du momentan nicht um deinetwillen weiterleben willst, dann lebe für diejenigen, denen du etwas bedeutest. Deine Familie, deine Freunde. Denk daran, wie weh du ihnen tun würdest, wenn du gehst. Sie hätten Schuldgefühle und würden sich dafür verantwortlich fühlen. Also lebe weiter!
Du bist stark, du hast die Kraft dazu, weiter zu leben. Immerhin hast du es ja auch bis hier her geschafft, also wieso dann jetzt schon aufgeben?

Wichtig ist, dass du dich beschäftigst. Untätigkeit ruft unliebsame Gedanken hervor, das ist einfach so. Natürlich kann man Momentan nicht so viel unternehmen, aber man kann immer noch Sachen machen.

Lerne eine neue Sprache, bring dir selbst Jonglieren bei, fang an zu nähen, zu zeichnen oder vielleicht auch zu schreiben.
Mir hat es immer sehr geholfen, wenn ich meinen düsteren Gedanken Ausdruck verliehen habe. Sei das in Form von Gedichten, oder Bildern. Manchmal auch einfach, in dem ich mich in mein Bett gelegt und geheult habe. Das hilft, vertrau mir. Einfach mal alles raus lassen.

Du solltest auch unbedingt mit jemandem darüber reden. Sei das eine Anonyme Person im Internet, oder ein Familienmitglied bzw. Ein Freund. Such die Person so aus, dass du sagen kannst: mit ihr kann ich über alles reden, denn wenn du dich bei diesem Gespräch nicht wohl fühlst, dann bringt es auch nichts.

Ebenfalls wäre es gut, wenn du dir eine Liste mit guten Erinnerungen und Erlebnissen schreibst. Wenn du was schönes erlebst, dann schreibst du das auf einem Zettel, und stopfst den in ein Glas. Du kannst auf diese Zettel auch schreiben, was du an dir magst, was du gut kannst, was du unbedingt noch erreichen willst und wieso etc.

Wenn es dir dann mal wieder schlecht geht, dann greifst du in dieses Glas und ziehst einen deiner Gutengedanken Zettel heraus.

Ich weiss, manchmal ist es schwer, das Licht in der Dunkelheit zu finden, aber wenn du erstmal mit dem Gedankenglas angefangen hast, dann wirst du dich auch vermehrt darauf konzentrieren und refelxieren, was an dem Tag alles schön war.

Bleibe stark und halte durch. Denn am Ende jedes noch so langen Tunnels wartet das Licht. Auch auf dich. Also gib jetzt nicht auf.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Umbringen ist nie der einzige Ausweg, sonst würdest Du ja nicht in einem Forum um Hilfe bitten. Für mich hört es sich eher an, dass Du denkst du wärst alleine mit einem Problem. Hast du keine Freunde oder Familie (zum reden) oder gar ein Haustier (zum kuscheln spazieren gehen je nachdem, was es für ein Tier ist)? Stell Dir vor, du würdest dich wirklich umbringen. Würdest du das wirklich deiner Familie/Freunden/Haustier antun, dich tot aufzufinden? Hätte es dann das Problem rückgängig gemacht?! Nein. Es würde nichts davon rückgängig machen. Vorallem reisst sowas ein riesen Loch bei anderen ins Herz. Therapie hilft bei vielen Menschen nur bedingt. Viele drehen dann erst recht ab und begehen Suizid, da Sie sich nichtmehr als normal ansehen und viel zu oft immer und immer wieder mit dem gleichen Thema vom Therapeuten konfrontiert werden, was für den Betroffenen ja negativ ist usw. Fraglich ist, wie groß und was ist es genau für ein Problem? Probleme kann man oft lösen. Auch wenn man einiges nicht Rückgängig machen kann, sollte es nicht der Grund sein, ein Leben auszulöschen, egal ob eigenes oder das eines anderen Menschen.

Vielleicht kann dir ja jemand helfen, indem du genaueres Schilderst. Vielleicht hast Du ja eine Person der du bei allem vertrauen kannst?!

Nutze doch etwas Sport, zeichnen oder dergleichen etwas was dir sehr viel Spaß bereitet. Viele verarbeiten ihren Schmerz/Trauer und sogar Wut indem sie Bilder zeichnen. Oft fehlt den meisten Menschen der gewisse Ausgleich im Leben. Nur immer das gleiche machen kann einen auf Dauer sehr krank machen. Körperlich (Physisch) wie auch Seelisch (psychisch).

Vielleicht brauchst du auch jetzt einfach jemand, der dich fest in den Arm nimmt und dir sagt, dass du ein toller Mensch bist, egal was vorher passiert ist. Viele Menschen sind untereinander oft sehr verletzend. Was das für Auswirkungen auf andere hat, sehen die meisten nicht. Leider ist die heutige Gesellschaft so. Viele raten Sie Leuten an eine Therapie zu beginnen, was die Betroffenen innerlich sicher noch viel mehr aufwühlt und ständig das negative wieder und wieder hoch holt. Und zudem auch noch Geld kostet. Was die Betroffenen noch mehr in dieses Loch zieht. Diese Seite sehen viele Menschen leider eben nicht.

Sie reden nur, sie würden sich selbst Hilfe suchen, aber wenn man selbst nicht in einer solchen oder ähnlichen Situation steckt oder Menschen kennt, die ein ähnliches Problem haben, dann finde ich, kann man da nicht wirklich mitreden.

Kann dir nur einen zusätzlichen Tipp geben, denke an schöne Erlebnisse die du hattest, denke an die, die dich lieben, die du liebst, bleib stark und lass den negativen Gedanken nur ganz wenig Platz in deinem Leben. ☺

Alles liebe und halte den Kopf hoch!

Versuche es einmal mit meiner eigenen Methode.

Ich habe immer versucht, an mir und meinen bescheidenen Bedingungen zu arbeiten. Das ist schwer, weil man damit jeden Morgen beim (vor) dem Aufstehen schon anfangen muss. Bei mir sind dies nun schon über 26.000 Male.

Es soweit geklappt, dass ich in diesen 73 Jahren weder mein Leben einfach so weggeworfen habe, noch andere umgebracht.

Da war nicht täglich überschäumender Jubel, aber im Endeffekt immer eine gewisse Grundzufriedenheit über jeden Schritt voran.

Wer ein Ziel erreichen will, muss mit dem ersten Schritt (bei sich selbst) anfangen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung