Der Begründer war oder ist?

6 Antworten

Hallo,

neben dem Präteritum (war) kann hier auch das historische Präsens (ist) verwenden, das v. a. in der Umgangssprache und in der Literatur benutzt wird, um etwas, das in der Vergangenheit passiert ist, bildlich in die Gegenwart zu holen.

siehe: https://deutschegrammatik20.de/verbformen/der-gebrauch-der-tempora-zeiten/der-gebrauch-des-praesens/

AstridDerPu

Hallo Hilfe123406!

Zunächst leuchtet ein, dass sowohl die Person als auch die Tat des Begründens einmal war, wenn die Person bereits gestorben ist. Allerdings können solche Begründertaten ja auch Auswirkungen auf die Jetztzeit haben.

Man sagt trotzdem "XY war der Begründer" oder "Der Begründer war XY".

Wenn die Gründertat nicht geklärt ist, kann man auch das Präsens verwenden: "Man kann sich fragen, ob Dick und Doof die Begründer der Comedy sind."

LG

gufrastella

ich würde mal sagen ist. Denn "war" würde ja heißen das er inzwischen wieder unter den Lebenden weilt und das ist so viel ich weiß zum letzten Mal einen Typ Namens Jesus vor ca. 2000 Jahren passiert.


Dichterseele  10.02.2024, 16:38

Was ist denn das für eine bizarre Logik?

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bz4xx  10.02.2024, 17:34
@Dichterseele

Das hat nichts mit bizarrer Logik zu tun! Wenn man tot ist, ist man tot, so einfach ist das! Genauso wie man tot auch nicht steigern kann. Es gibt kein tot, toter am totesten. Wenn man tot ist, ist man tot.

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Dichterseele  11.02.2024, 01:51
@bz4xx

Ja, aber wenn einer bereits tot ist, dann liegt seine Tat (hier die Gründung) in der Vergangenheit - also war er ein Gründer. Das ist logisch!

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Ich würde war vorschlagen, aber je nach Zusammenhang ist auch das historische Präsens möglich.

Historisches Präsens – Wikipedia

Da wäre wohl "war" angemessener. Das ändert ja nichts an seinem Verdienst als Begründer. Es ist ja nach seinem Tod kein anderer geworden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – ehem. Lehrer