depressiver mensch (verhalten)…?

4 Antworten

Das ist doch sehr pauschalisiert! Und geht es hier um richtige Depressionen oder wird dieser Begriff hier wieder einfach nur für eine kurzzeitige schlechte Laune missbraucht?

Sollte es sich um richtige, diagnostiziert Depressionen handeln, kann ich nur sagen, dass ich persönlich dann eine Situation, manchmal auch wortlos, verlasse, wenn mich diese zu sehr überfordert und stresst, also ich merke mir wird das gerade viel zu viel. Hauptsächlich sind dies dann bei mir Streitsituationen, von denen ich mich dann auf diese Weise distanziere. Ob die Betroffene Person in 5 Minuten wieder kommt oder sich erst am nächsten Tag oder so wieder meldet, ist genauso individuell wie das Verschwinden an sich.

Woher ich das weiß:Hobby – Gute Zuhörerin, menschlicher Kummerkasten mit Empathie xD

Geht es hier allgemein um den sozialen Rückzug? Denn dann ist das nicht nur bei Depressionen der Fall, sondern bei sämtlichen psychischen Krankheiten. Und warum man sich zurück zieht oder zurückziehen muss ist dabei oft sehr unterschiedlich.

Ich z.B. verschwinde teilweise für Wochen oder sogar Monate vollständig(besonders aus den sozialen Medien), aufgrund einer Mischung aus dissoziativer Störung und Depressionen. Zum einen Dissoziiere ich also und verschwinde deshalb und zum anderen werden mir schnell äußere Reize zu viel, die ich damit runterschraube, weil die meine Probleme zum Teil eher befeuern. Außerdem sind soziale Interaktionen anstrengend und teilweise nicht machbar, wenn man in einer depressiven Episode steckt. Hinzu kommt, dass ich mich schnell ausgeschlossen, missverstanden und fremd fühle, gerade wenn andere Menschen nicht wissen, was genau es bedeutet psychisch krank zu sein und Erwartungen haben, die man einfach nicht erfüllen kann.

Ein Freund von mir hat starke Schizophrenie und zieht sich zurück, um keine weiteren Reize von außen zu erhalten, weil die auch schnell seine Psychose verschlimmern.

Es sind also meistens selbst erlernte Taktiken, um mit der Krankheit und allem was dazugehört, umzugehen und fertigzuwerden.

PS: Dass man sich zurückzieht hat absolut nichts damit zu tun, dass einem die Depression peinlich wäre, wie ein netter Mensch vor mir hier behauptet hat. Das wollte ich nur kurz noch klarstellen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – diagn. DIS, kPTBS & Depression + Studium Psychologie

Verallgemeinerungen bringen gar nichts.

Die Person ist immer noch ein Mensch mit einer eigenen Persönlichkeit und deshalb reagiert jeder anders.

Höchstwahrscheinlich wird ein Mensch der in einem Streit so reagiert ein bisschen überfordert sein und versuchen der Situation zu entfliehen.

Geht es um den allgemeinen Kontakt wird die Person wohl einfach kein Interesse an einer Kommunikation haben.

Ja weil es denen peinlich ist depressiv zu sein.