Depressionen oder nur Pubertät?

3 Antworten

Das Eine muss ja das Andere nicht ausschließen, die Pubertät mit den Hormonumstellungen kann auch depressive Symptome auslösen, es muss aber dann nicht zwingend gleich eine Depression sein als Diagnose. Auf der anderen Seite kann die Pubertät eine bereits bestehende Depression verstärken.

Wenn du das Gefühl hast, es stimmt was nicht mit dir und du empfindest es anders als Menschen in deinem Alter, kannst du natürlich zum Arzt gehen und mit ihm darüber sprechen (erstmal ist der Hausarzt da die richtige Anlaufstelle). Vielleicht hilft es dir, dich mit Gleichaltrigen auszutauschen ob ihnen das auch so geht aufgrund der Pubertät, damit du auch möglichst Referenzpunkte hast. Es ist allgemein wichtig, dass du mit Menschen redest. Das kann natürlich hier über das Internet sein, aber auch der persönliche Austausch tut gut.

Ich hoffe es geht dir bald besser!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – staatl. examinierte Pflegefachkraft i.d. Psychosomatik

Hallo kleineMangooo,

auch wenn Du Dich über eine längere Zeit depressiv fühlst, muss das nicht unbedingt heißen, dass Du bereits eine Depression entwickelt hast! Eine Depression ist nämlich eine vielschichtige seelische Erkrankung, die nicht anhand weniger Symptome feststellbar ist. Eine Diagnose sollte in erster Linie von einem Arzt gestellt werden!

Manchmal ist es ganz einfach auch andauernder Stress oder verschiedene andere Lebensumstände, die einen niederdrücken und in eine depressive Stimmungslage versetzen. Was kann man dann tun? Viele machen den Fehler, ihre Probleme für sich zu behalten. Sie denken entweder, es interessiere sich sowieso niemand für sie oder es ist ihnen peinlich, darüber zu sprechen.

Wie dem auch sei: Gerade das Gespräch mit einer verständnisvollen und mitfühlenden Person kann äußerst hilfreich sein! Wenn man es erst einmal geschafft hat, all das, was einen so sehr belastet, mit jemandem zu teilen, kann allein das schon große Erleichterung bringen!

Es ist wichtig, dass Du mit Deinen Eltern bzw. noch einmal mit Deiner Mutter darüber sprichst. Eltern werden manchmal unterschätzt, wenn es darum geht, mit Krisen ihrer Kinder umzugehen. Sie verfügen über eine Menge an Lebenserfahrung und kennen möglicherweise selbst die Gefühle, die Du gerade hast.

Wenn Du merkst, dass Deine Eltern Dich verstehen, fällt es Dir sicher leichter, Dich zu öffnen. Und ist das Eis erst einmal gebrochen, ist es gar nicht mehr so schwer, mit ihnen auch über Deine innersten Gedanken und Gefühle zu sprechen!

Ich weiß ja nicht, wie Du dazu stehst, doch falls Du an Gott glaubst, könnte Dir auch folgender Gedanke helfen: Gott sieht genau, womit Du zu kämpfen hast, und Du bist ihm nicht gleichgültig! Du denkst vielleicht: Wie kann man da sicher sein? In der Bibel steht: "Du hast mein Elend gesehen. Du kennst meinen großen Kummer" (Psalm 31:7).

Aber sieht denn Gott nur zu, wenn wir leiden und tut nichts? Ganz bestimmt nicht. Er sichert denen, die sich im Glauben an ihn wenden, folgendes zu: "Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott. Ich werde dich stärken, ja, ich werde dir helfen. Ich werde dich wirklich festhalten mit meiner rechten Hand der Gerechtigkeit" (Jesaja 41:10, NW 2013). Ist das nicht ein ergreifender Gedanke?

Ich wünsche Dir, dass Du bald einen Weg aus der Krise findest und Du wieder fröhlich sein kannst! Und denke bitte daran, dass Menschen da sind, die Dir helfen können und wollen! Du stehst also nicht allein da! Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp


kleineMangooo 
Beitragsersteller
 07.09.2024, 09:58

Dankeschön!!! Vor allem das mit Gott hat mir echt zugesprochen das ist wirklich nett von dir <3

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Hey! Ich finde es gut das du nachfragst und keine selbstdiagmosen machst. Dennoch muss ich dir leider sagen das niemand das hier genau sagen kann. Depressionen sehen so verschieden aus. Du solltest am besten zum Psychologen oder Hausarzt gehen. Und dort deine Beschwerden erzählen! Dann kannst du einen Test durchführen und dann stellt sich heraus ob du Depressionen hast!

viel Glück

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich leide an schweren psychischen Erkrankungen!

kleineMangooo 
Beitragsersteller
 06.09.2024, 02:10

Wie nett, danke dir ! Bist du auch in Therapie oder kennst dich aus damit wenn ich fragen darf? Hab gehört es dauert ewig bis plätze frei werden das wäre ganz ungünstig wenn ich wirklich was hätte

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llunaa236  06.09.2024, 02:14
@kleineMangooo

Hey ja. Ich leider an einigen Erkrankungen. Das stimmt leider … die warteplätze sind sehr sehr lange. Ich kam schneller dran weil ich immer in der Notliste war und halt auch einige Klinik Aufenthalte hatte. Aber ich würde echt empfehlen zu suchen, manchmal muss man so lange suchen aber vielleicht hast du Glück und findest eine/n therapeut/in die platz hat!

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kleineMangooo 
Beitragsersteller
 06.09.2024, 02:18
@llunaa236

Das ist echt mega nett von dir. Ich wünschte meine Mütter würde das nicht so auf die leichte Schulter nehmen und es auf die Pubertät schieben, weil langsam ist es echt störend und irritiert mich sehr. Ich bin dir echt dankbar dass du mir diesen Ratschlag gegeben hast und wünsche dir eine gute Besserung, du hast echt alles gute auf der welt verdient, danke dir ! <3

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llunaa236  06.09.2024, 02:21
@kleineMangooo

Das ist super süss vielen Dank! Das kenne ich auch, wurde leider auch eine enorme Zeit lang nicht ernst genommen. Aber ich kann dir jetzt sozusagen aus der Zukunft sagen scheiss drauf auch wenn’s schwer ist. Hol dir Hilfe denn du hast das vollkommen verdient❤️ Und vielen Dank, ich wünsche dir auch das beste wenn du fragen hast kannst du mir gerne schreiben

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