Denkt ihr, ihr seid intelligent?

Das Ergebnis basiert auf 38 Abstimmungen

Ja, schon 50%
Nein, weil… 18%
Geht so 18%
Kann ich nicht beurteilen 13%

19 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Kann ich nicht beurteilen

Das wird wieder länger, so buckle up:

Ich würde sagen "nein", andererseits sagt man mir manchmal, dass ich intelligent bin/wirke. Nicht häufig, aber häufiger als die Behauptung, ich wäre dumm, welche ziemlich selten kommt.

Allerdings denke ich nicht, dass ich tatsächlich intelligent bin.

Zuerst einmal stellt sich die Frage, welche Art von Intelligenz du meinst.

Ich habe Probleme damit, eigene Lösungswege zu finden.

Ich habe eine sehr geringe Frustrationstoleranz.

Ich habe 2x in meinem Leben einen IQ-Test machen müssen und bei dem einen kam als Ergebnis 94-97 raus, beim anderen 85-90.

Ich ging auf eine Sprachheilschule, auf eine Hauptschule und sogar auf eine Schule für Behinderte, aber überall war mir der Lernstoff viel zu komplex. Ich war überfordert.

Ich habe häufig starke Wortfindungsstörungen. Ich rede nicht einmal von komplexen Wörtern, sondern von den simpelsten Wörtern wie z.B. "Baum" oder "Tasse".

Ich nutze keine Systeme aus, ich bin zu dumm, zu demotiviert, um Systeme zu entwickeln, um mir alltägliche Dinge einfacher zu machen und ich bin zu dumm, um Lücken in Systemen zu finden und diese zu meinem Vorteil zu nutzen.

Ich kann keine Leute manipulieren und nicht gut lügen - Zugegeben: Das ist etwas Positives. Meine Abneigung gegenüber jegliche Art von Lügen ist sehr stark.

Ich kann nicht einmal das kleine 1x1, ohne länger überlegen und meine Finger verwenden zu müssen.

Ich habe keine Ahnung, was aktuell populär ist und kann daher nicht auf Trends aufspringen und mit ihnen ordentlich Kohle scheffeln. Ich bin kein Marketing-Genie. Ich erfinde nichts, ich bin nicht innovativ.

Ich habe keine eigenen Ideen. Mein Gehirn kreiert nichts eigenes. Konzepte kommen nicht von mir. Ich höre, ich lese, ich entscheide, ob ich dem zustimme, ich rede nach. Passt es nicht zu meinem gefestigten Weltbild, kommt es gar nicht erst in die nähere Auswahl.

Ich tue mich extrem schwer damit, neue Dinge zu lernen - Allem voran dann, wenn sie mich nicht voll und ganz faszinieren und selbst dann ist es alles andere als leicht. Und das liegt nicht daran, dass ich meinen Lerntypen nicht kenne. Ich weiß, dass ich eine visuelle Lernerin bin, doch auch damit bleiben die grundlegenden Probleme bestehen.

Ich vergesse nicht zu selten Fitzel an Informationen, während ich sie gebrauchen könnte, obwohl ich sie erst vor wenigen Tagen oder gar Stunden in meinem Gehirn gespeichert habe, nur, damit sie ein paar Tage oder Stunden später wieder zufällig auftauchen können.

Ich kann allerhöchstens - zumindest auf den ersten Blick - intelligent wirken. Zwar habe ich erst mit 7 Jahren verständlich sprechen können und das auch nur nach zwei Jahren Logopädie, dennoch konnte ich schnell "hochgestochen" schreiben, "fortgeschrittene" Wörter verwenden, die andere in meinem Alter nicht verwendeten.

Das alles änderte sich, als ich erwachsen wurde. Auf dem Papier, versteht sich. Früher schrieb ich gerne Geschichten. Aber das ist alles weg. Verloren. Die Motivation ist begraben worden. ... Ist das "Intelligenz"? Ist es intelligent, sein jahrelanges Hobby an den Nagel zu hängen, nur, weil man schlecht darin ist, nur, weil man keine Kraft dazu finden kann, sich zu verbessern?

Nein, das ist nicht intelligent. Intelligente Menschen sind weltoffen und sie lernen. Stetig.

Ich hab Jahr für Jahr immer mehr das Gefühl, ich würde aktiv Gehirnzellen verlieren.

Ich weiß, dass ich dumm bin. Wahrscheinlich bin ich zu dumm, um schlau zu sein und zu schlau, um dumm zu sein. Aber das beantwortet noch immer nicht die Frage, wie man "Intelligenz" definieren sollte.

Wenn Dummheit das Gegenteil von Intelligenz ist, was ist dann mit Menschen mit einer Intelligenzminderung, mit geistigen Behinderungen? Sind diese Menschen ... "dumm"? Das klingt so beleidigend.

Es stört mich ein bisschen, wenn Leute meinen, ich wäre intelligent. Natürlich will ich auch nicht, dass man mich als "dumm" betitelt (Ich bin nicht dumm, höchstens doof!), aber für mich ist es kein wirkliches Kompliment. Für mich bedeutet es nur, dass die Person sieht, was ich schreibe, wie ich mich ausdrücke und dadurch denkt, ich wäre schlau. Oder zumindest durchschnittlich intelligent. Aber das ist doch nicht alles, was Intelligenz ausmacht.

Klar, ich kann auch mal intelligente Gedanken haben. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.

Sie sehen, wie ich mich in ein Thema reinknien und viel, jahrelang angeeignetes Wissen rauskramen kann, doch sie sehen nicht, dass die Anzahl meiner Interessensgebiete, von denen ich viel weiß, sehr - gar extrem - klein ist. Die Anzahl meiner generellen Interessen ist groß, aber 98% davon sind Dinge, von denen ich nur ein surface level understanding habe. Ich liebe z.B. das Universum, Astronomie, aber denkst du, ich verstehe es? Ich könnte dir noch nicht einmal erklären, was ein Schwarzes Loch oder eine Singularität (in der Astronomie) ist.

Das ist kein Zeichen von Intelligenz. Oder ist es das? Nein, Wissensanschaffung ist keine Intelligenz. Dazu in der Lage zu sein, sich Wissen anschaffen zu können vielleicht?

Eventuell ist Neugierde Intelligenz. Aber würde ich mich als neugierig bezeichnen? ... Keine Ahnung, teilweise.

Alle Arten von Intelligenz scheinen nicht auf mich zuzutreffen. Nur ist es wirklich so schlimm, dumm zu sein? Was ist so schlimm daran, dumm zu sein? Wer dumm ist, ist nicht automatisch ein schlechter Mensch. Vielleicht lebt es sich dumm am besten. Es ist tatsächlich schlimm, in der Mitte zu sein. Wobei: Die Mitte wäre durchschnittliche Intelligenz. Ich liege irgendwo zwischen durchschnittlich und unterdurchschnittlich.

Ich sage immer (eigentlich erst seit in paar Tagen, als mir endlich eine gute Beschreibung in den Sinn kam, um dieses jahrelang anhaltende Gefühl erklären zu können): Mein Gehirn ist dauerhaft im Standby. Es läuft, es verschwendet kostbare Energie, aber es bringt nichts zu Stande. Es ist nur hier, um mich irgendwie durch den Tag zu bringen. Immer eingeschaltet, niemals auf Hochtouren laufend und niemals - absolut gar niemals - ausgeschaltet. Schlafen, sich ausruhen, kann mein Gehirn auch, wenn ich tot bin.

Die Mitte bedeutet, dass du zu schlau bist, um abschalten zu können und zu dumm, um die alltäglichsten Dinge zu erledigen, ohne dabei mindestens 70% deiner Energie für die nächsten Tage zu verlieren.

Man könnte dafür argumentieren, dass ich zumindest ein durchschnittliches Level an Intelligenz habe, allerdings würde das die Tatsache ignorieren, dass die meisten Menschen auf normale Schulen gingen, einen Schulabschluss und einen Job haben, Mathematik beherrschen, zumindest akzeptabel im Lügen sind, Systeme ausnutzen können uvm.

Ganz offensichtlich bin ich dumm. Ganz offensichtlich läuft hier etwas nicht mit rechten Dingen zu. Aber wehe, irgendjemand nennt mich dumm, dann gibt's was auf die Kokosnuss! 🥥

Und: Wenn ich hier auf gutefrage oder anderen Teilen des Internets unterwegs bin, fühle ich mich nicht selten hyperintelligent. Ich frage mich oft, wie man nur so blöd sein kann. Und wenn ich Leute als "blöd" bezeichnen kann, hat das etwas zu bedeuten.

Es gibt ja verschiedene Arten der Intelligenz. Ich glaube es sind neun an der Zahl. In manchen würde ich mich als intelligent bezeichnen, in anderen weniger.

Kann ich nicht beurteilen

Es wird immer Leute geben die Intelligenter sind als man selbst, von daher erübrigt sich die Frage für mich .

Ja, schon

Wurde mir auch von mehreren Menschen bescheinigt.

Geht so

Ich kenne meine eigene Unzulänglichkeit. Manchmal handel ich intelligent, machnmal schlau, und manchmal aber auch naiv oder dumm. Ich denke auch nicht, dass irgendwer perfekt ist.