Denkst du Geduld, Fleiß, jahrelange harte Arbeit können vergeblich gewesen sein?
Oder zahlen sich diese Tugenden immer aus?
13 Antworten
In der aktuellen Wirtschaftslage wo Betriebe schließen werden viele Personen die jahrzehntelang gut verdienten plötzlich arbeitslos; stehen vor den Scherben ihrer Existenz als Arbeitnehmer und Selbstständige.
Das Lebenswerk geht den Bach runter, wenn Krankenhäuser schließen und Chef-Oberärzte arbeitslos sind, wenn die Gastronomie-Hotellerie wegen der Corona-Beschränkungen-Einbußen zusammenbricht, wenn die Energiekosten zu Betriebsschließungen führen.
Dann wurde der Lebenstraum zur Sisyphusarbeit. Redewendung: SisyphusarbeitEine griechische Sage handelt von Sisyphus, dem König von Korinth. Sisyphus verärgerte die Götter - und die dachten sich eine ganz besondere Strafe für ihn aus. Seine Aufgabe war es nämlich, einen riesigen Steinbrocken einen Berg hinaufzurollen.
Der Stein war größer als Sisyphus und sehr schwer. Als Sisyphus ihn den Berg hinaufrollte, ist der Stein ihm immer wieder entglitten und den ganzen Weg zurück hinuntergerollt.
So musste der König ständig von vorne anfangen, um den Felsbrocken von ganz unten den Berg hinaufzubringen. Sisyphus hat es nie geschafft, den Stein bis zur Bergspitze zu bringen - er ist ihm immer wieder entglitten und hinabgerollt.
Von dieser alten Sage aus der griechischen Mythologie stammt das Sprichwort der Sisyphusarbeit. Damit ist eine Arbeit gemeint, die so umfangreich, kompliziert und schwierig ist, dass sie niemals erledigt sein wird - und bei der man immer wieder von vorne anfangen muss.
https://www.geo.de/geolino/redewendungen/8627-rtkl-redewendung-sisyphusarbeit
Zumindest bei mir hat sich dieser unermuedliche Einsatz gelohnt, - weil ich dadurch so nach und nach die Karriereleiter hochgeklettert bin!
Diese Tugenden zahlen sich auf jeden Fall aus, da sie eine positive Lebenseinstellung widerspiegeln.
Aber es kann passieren, dass eine Firma insolvent wird, man selbst mittellos wird, trotz Fleiß und viel Arbeit.
Auch kann man den Kampf ums Leben verlieren, trotzdem man geduldig gegen die Krankheit angekämpft hat.
Tugenden oder Sünden sind religiöse Begriffe und bezeichnen gewissermaßen ein Verhältnis des Menschen zu ethischem oder unethischem Verhalten. Ethik ist die Grundsubstanz unserer Zivilisation. Da man mit genügend Reichtum sich unethisch verhalten kann, kommt man sicher gut genug durchs Leben, sofern man sich nicht als Gesetzesbrecher betätigt. Denn Kriminalität ist natürlich auch eine Form des unethischen Verhaltens und wird natürlich entsprechend der Gesetzbücher bestraft.
Unethisches Verhalten beginnt jedoch schon weit vorher, unfreundlich sein gegenüber anderen, egoistisch, vordrängeln und sich selbst wichtiger nehmen zum Beispiel. Es ist beispielsweise auch unethisch, wenn man ein überdimensioniertes Auto fährt, wenn es viel größer ist als es sein müsste, nur um seinen angeblichen Status zu unterstreiche, dafür aber eine Umweltbelastung über Gebühr in Kauf nehmen will.
Tugend als religiöser Begriff geht in seiner Gängelung jedoch zu weit, weil der Begriff in seiner Auslegung auch die Sexualmoral beinhaltet und da gehts über sinnvolle Grenzen hinaus. Der wer Menschen mit dem Fingerzeig auf Tugend und Sünde zeigen will, wie man sein muss und wie nicht, dann ist es menchenverachtend.
Wer sich selbst seine eigene Sexualität verwehr um "tugendhaft" zu leben, der erzielt damit gar nichts außer psychischer Krankheit. Und man spart sich auch kein Tugendkonto auf. Du kannst tugendhaft udn ethisch einwandfrei leben, und wenn du bei rot über die Ampel fährst und jemanden umnietest dabei, dann kommst du auch in den Knast, da nützt dir dein Tugendkonto gar nichts.
Die Vorstellung, dass man da ein Konto aufsparen könne um "nach dem Tode" ein besseres Leben zu haben, das ist der größte Mumpitz, den sich die Erfinder der Religion ausdachten, um im Leben Menschen ausbeuten zu können ohne das diese sich auflehnten gegen die Unterdrückung, und das Versprechen nach der Glückseligkeit im Paradies ist natürlich die größte Verarschung aller Zeiten. Sie können sich ja nicht mehr beschweren, wenn sie tot sind. Und den Hinterbliebenen erzählt man dann, es ginge dem Toten gut. Mega-Verarschung.
Fängt ja schonmal damit an, ob es wirklich erstrebenswert ist. Wie immer sollte man mit dem kleinstmöglichen Einsatz das meiste erreichen. Das gilt auch für Arbeit. Wer immer hart arbeitet, ruiniert vermutlich seinen Körper. Davon hat man dann nichts. Besser überlegt an die Dinge gehen, Hilfsmittel nutzen und eigene Energie sparen.
und trotzdem kann trotzdem noch alles schief gehen.