Den Nachbarn im Dorf vorstellen? Allgemeine Stolpersteine, die man vermeiden sollte?
Klingt jetzt verrückt, aber meine Frau und ich ziehen bald von der Großstadt in ein eigenes Häuschen in einem Dorf und überlegen gerade, wie das wohl mit dem Kennenlernen läuft. In großen Städten gibt es dieses „Hallo, wir sind die Neuen“ nicht direkt, da stellt man sich kurz vor, wenn man sich im Hausflur begegnet und gut ist.
Da wir aber mit unseren Nachbarn nun wohl den Rest unseres Lebens verbringen werden, haben wir uns doch gefragt, wie wir das wohl machen sollten. Von Haustür zu Haustür mit ein wenig Gebäck, uns vorstellen und bei positivem Feedback hereintreten oder von Haustür zu Haustür und die Parteien zu uns einladen? So eine Art von Kennenlerngrillen. Welche Nachbarn lädt man dazu ein? Nur die direkten Nachbarn oder die ganze Straße? Wird eigentlich erwartet, dass man sich in der Freiwilligen Feuerwehr oder an dorfinternen Festen beteiligt? Nicht dass wir damit ein Problem hätten, aber Dorfleben ist ja doch etwas anderes und Stolpersteine möchten wir vermeiden.
Danke
Danke für eure ganzen Antworten. Hat uns wirklich geholfen, da einen Schlachtplan zu entwickeln. :)
4 Antworten
Also ich bin im Dorf aufgewachsen und noch mit Eltern hier lebend, mein Dorf war bis ich 12 war nur voller Leute die nach und nach dahin krepiert sind, ich habe dann meine Eltern überredet ein kleines Grillfest auf der Str zu veranstalten, da es hier genug Platz gibt auch neben der Str, um neue Nachbarn willkommen zu heißen , also in meiner Straße so ca 10 Häuser hoch und runter
Ich ziehe jedoch bald in ein paar Monaten nach Zwickau in eine eigene Wohnung, und wollte ggf wenn es soweit alles möbliert ist, die Nachbarn im Haus zu mir einladen zum kennen lernen, weiß nicht ob das gut so ist oder ob ich mich bei jedem einzelnen vorstellen sollte an deren Tür
Ich finde die Idee mal durch die direkte Nachbarschaft zu ziehen sehr gut.
Gibt es eine Dorfkneipe? Dann einfach mal auf ein Bierchen hingehen. Oder vielleicht nimmt euch ein Nachbar bei dem ihr euch schon vorgestellt habt, mal mit und stellt euch in der Kneipe vor. (Runde Schnaps spendieren!)
Auch beim Bäcker, Metzger, Tante Emma Laden: Immer fröhlich quatschen :-)
Auch gut: Zur Hund Gassi-Zeit (16 Uhr / 18 Uhr) mal was "vorm Haus" machen. (Hecke schneiden, Laub fegen) So kommt man auch mit Leuten aus der Umgebung ins Gespräch.
Wichtig: Auf´m Dorf wird jeder gegrüsst!
Es ist eine gute Idee.
Ich bin vor knapp 2 Monaten in ein Haus in einem Alpendorf gezogen.
Ich habe dasselbe getan, sich direkt bei den Nachbarn vorgestellt. Das hatte den positiven Effekt zu lernen wer hier nett ist.
Wer schon im ersten Gespräch über andere herzieht ist eindeutig eine Person die man meiden sollte. Ansonsten ist es immer eine gute Idee sich vor zu stellen.
Gerne wird man dann mal eingeladen usw. Für mich war es aufjedenfall eine gute Idee.
Ich denke es hängt auch auf dem Dorf vom jeweiligem sozialem Umfeld ab. Es gibt da alles von sehr freundlicher Umgebung (zum Beispiel in touristischen Dörfern, Skiorten) bis total toxisch (in manchen Gegenden wo sich die Fûchse "Gute Nacht" sagen). Im Ausland sollte man gerade als Deutscher Siedlungen vermeiden wo überwiegend Deutsche leben die sich mancherorts gebildet haben.