Deepin Linux für das Informatikstudium empfehlenswert?

9 Antworten

warum machst du es dir so schwer?
Informatik ist mehr als Linux. Der Computer ist also fast nur ein Hilfsmittel und dafür ist dann jede Distribution geeignet.

Wenn dann im Studium auch Prinzipien von Unix und Linux besprochen werden, möchte man das dann auch zu Hause ausprobieren (wie lautet ein Sprichwort? probieren geht über studieren).

In solchen Fällen ist es ganz sinnvoll, das, was jemand an der Tafel erläutert hat, so zu reproduzieren.

Bei den vielen Distributionen sollte es Zufall sein, das des Dozenten schon installiert zu haben.

Da Linux mit dem Bootloader grub mehrere Betriebssysteme booten kann, kann man auch 3 oder 4 oder .... Betriebssystem auf dem Rechner haben.

So groß sind die Unterschiede zwischen den Distributionen dann doch nicht, wenn bestimmte Dinge auf der Konsole gemacht werden müssen. Am Anfang kann das aber verwirrend sein. Was in deiner Distribution useradd heißt, gibt es in anderen nicht, da muss man adduser benutzen. Auch die Verteilung von Dateien in Directories kann unterschiedlich sein. Dafür gibt es aber den Befehl find. Da hat sich noch niemand an eine Umbenennung getraut.

Ich kenne zwar deinen Computer nicht, würde aber empfehlen, 3 Systeme zu installieren.

Eins, das mit rpm als Paketmanager arbeitet (openSuSE, RedtHat ..)
ein weiteres mit DPKG (Debian, Ubuntu, Mint ...) und eins mit Packman (Arch, Manjaro, .. )

Ob im Informatik-Studium wirklich solche Dinge Schwerpunkt sind, möchte ich bezweifeln.

Fedorwas p

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995

Deepin ist zwar hübsch, kommt aber aus China und enthielt auch schon Spyware. Persönlich würde ich dem System nicht einen halben Meter über den Weg trauen.

Nimm einfach Pop!_OS, das basiert auf Ubuntu, das heißt, du hast alle Vorteile, bist aber vor den fragwürdigen Designentscheidungen sicher. Wenn du Zocken willst, könntest du noch über Garuda nachdenken, aber das hat auch wieder andere Nachteile. Pop!_OS ist eigentlich ein recht guter Kompromiss. Sieht gut aus, Softwareverfügbarkeit ist ok, und es ist relativ stabil.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Informatik

julihan41  16.09.2021, 13:59

Und Pop!_OS kommt aus den USA. Man tauscht also eine Spyware die die nächste aus 😅🤷‍♂️

Eher Linux Mint (Frankreich) oder openSUSE (Deutschland) nutzen, wenn es darum geht...

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Waldelb3  16.09.2021, 14:09
@julihan41

Naja. Die USA zwingen ihre Firmen nicht, Spyware einzubauen, sondern nur Zugriff auf die Daten auf ihren eigenen Servern zu gewähren. Und diese Daten sollten ja gar nicht anfallen.

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julihan41  16.09.2021, 14:18
@Waldelb3

Und woher kommt die Software? Von deren Servern, korrekt. Sag ich nix weiter zu. 😅 Muss jeder für sich entscheiden.

Wenn es mir um die GUI geht, gibt es die auch in anderen Distributionen wie bspw openSUSE Tumbleweed als Erweiterung. Sicher auch für andere verfügbar, wenn sich System76 für Upstream interessiert..

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Waldelb3  16.09.2021, 14:24
@julihan41

Problem bei OpenSUSE ist halt die Softwareverfügbarkeit. Nur Arch ist meiner Meinung nach besser als Ubuntu.

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julihan41  16.09.2021, 14:29
@Waldelb3

Da habe ich vor allem mit Tumbleweed andere Erfahrungen gemacht. Da gibt es sehr viel in den Repositorys entweder direkt oder über zusätzliche.

Arch ist halt mit dem AUR ungeschlagen, aber man braucht ja auch eher die Standard Software. Und vieles ist als Flatpaks verfügbar.

Bin sehr gespannt auf das DUR 😅

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TraubeMinze734  16.09.2021, 15:01
@julihan41

Open Source = Unmöglich unbemerkt Spyware einzubauen, außerdem ist das bei China nochmal ein anderes Level (wenn die mal an Nutzerdaten wollen würden)

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Waldelb3  16.09.2021, 15:25
@TraubeMinze734
Open Source = Unmöglich unbemerkt Spyware einzubauen

Naja. Du bekommst ja Binaries, und musst im Endeffekt darauf vertrauen, dass die mit dem Source Code erstellt wurden, der öffentlich einsehbar ist. Außer, es gibt reproducable builds. Und du musst sowieso immer dem Compiler vertrauen...

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TraubeMinze734  16.09.2021, 15:27
@Waldelb3

Nach den Muster kannst du niemanden vertrauen. In Deutschland wird trotz gutem Datenschutz trotzdem alle Chats nach Porn gescannt, wir haben soviele Datenschutz Sünden mittlerweile

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Waldelb3  16.09.2021, 16:02
@TraubeMinze734
Nach den Muster kannst du niemanden vertrauen

Der gcc versucht das Problem ja irgendwie anzugehen, und mit reproducable builds geht das halt schon. Signal macht das z.B. für die Android-App. Dann gibt es halt security audits von unabhängigen Firmen, etc.

In Deutschland wird trotz gutem Datenschutz trotzdem alle Chats nach Porn gescannt

Wie soll das denn gehen? Wenn ich Matrix/Signal nutze, ist das E2E-Verschlüsselt, da kann keiner was scannen.

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Fürs Studium taugen alle, die Vor- und Nachteile entdeckst du mit der Zeit und kannst unter Linux mit etwas gesammelten Know-How schon alles zum Laufen bringen ;)
Guck dir vielleicht mal ArchLinux an. Ist etwas anspruchsvoller, aber man hat mehr Freiheiten und lernt mehr über Linux unter der Haube (oder Gentoo wenn du die Wartezeit beim kompilieren verschmerzen kannst).
Ist beides keine Anfängerempfehlung, aber jemand der Informatik studieren will, sollte vielleicht auch bereit sein, da etwas tiefer einzusteigen.


Valentin1720653 
Beitragsersteller
 16.09.2021, 11:40

Okay, ich studiere Wirtschaftsinformatik 😂 aber ja du hast Recht, ich habe mir extra keine Windows Partition mehr angelegt weil ich nicht wollte dass ich falls Mal was nicht klappt direkt auf Windows zu springen. Arch Linux hat leider keinen Installer, aber die lernkurve ist dort sicherlich großer.

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Waldelb3  16.09.2021, 12:17
@Valentin1720653

Es gibt "Installer" für Arch, wie z.B. EndeavourOS oder Garuda. Sind zwar eigene Distributionen, aber im Endeffekt machen sie das selbe wie ein Installer. Die nutzen einfach die Paketquellen von Arch, und machen da ein paar eigene Konfigurationen drauf, die du beim Installieren von Arch aber genau so machen könntest.

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SelfEnergy  16.09.2021, 13:00
@Valentin1720653

Wozu Installer? Gentoo hat auch keinen, dafür haben beide ne ziemlich gute Doku was zu tun ist. Nur mit den Formattierungs-Befehlen auf der Kommandozeile aufpassen. Wenn man da daneben greift und kein Backup hat (sollte man eh haben) ist das unschön.

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Waldelb3  16.09.2021, 14:10
@SelfEnergy
Wozu Installer?

Weil das einen Anfänger sonst leicht überfordern kann.

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SelfEnergy  16.09.2021, 14:42
@Waldelb3

Man lernt auch mehr ohne Installer.... Hat mich auch mal die Weihnachtsferien gekostet, war aber spaßig ;D

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Waldelb3  16.09.2021, 15:26
@SelfEnergy

Sicher... Aber ich bin doch ganz froh, dass ich nicht mit Arch angefangen hab. Ich denke, das hätte mich sonst abgeschreckt, und ich wäre bei Windows geblieben.

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Was ist der Unterschied zwischen den Distributionen? Grob eigentlich nur die Oberfläche, der Windowmanager. Den kann man sehr leicht austauschen und testen 'xinit [Fenstermanager] ' und schon sieht Dein Linux anders aus.

Solaris ist leider zu selten.

Aber eine Stufe höher über Linux ist BSD. Man sagt es ist noch näher an Unix heran. FreeBSD ist noch verbreitet.

Etwas völlig eigenständiges wäre HAIKU, weder Windows, weder BSD. Es ist der Nachfolger BeOS, und war/ist sehr schnell.

Linux funktioniert, aber ich finde es verwirrt die Leute mehr. Man muß immer andere fragen. Es gehen ständig Distributionen am Himmel auf und nach einigen Jahren wieder unter.

Ich würde deshalb nach der Mutter der Distributionen suchen/gucken. Aus Debian gehen viele Distributionen hervor.

Es ist ähnlich wie bei den Fenstermanagern. Trinity ist ein altes Kde. Kde gibts und eine mit einem Männchen mit Zipfelmütze, Illumini oder so ähnlich.

Gnome hat sich gespalten, nachdem es mit der Version Drei mit Ikons übersät war. Gnome 2 und Gnome 3 sehen völlig anders aus.

Deshalb würde ich nach den Müttern der Distributionen gucken, weil die ist dann am längsten schon am Linux-Himmel.

Haiku oder FreeBSD.

Auch bei Ubuntu und den Deviraten (wozu auch Linux Mint gehört) kann man alles mit der Kommandozeile machen. Man bekommt dort auch LTS-Versionen, das sind stabile Langzeitunterstützungsversionen. Diese beinhalten einen stabilen Kernel.

Ich würde z.B. Linux Mint empfehlen. Das basiert auf der stabilen Langzeitunterstützungsversion von Ubuntu. Ausserdem gibt es dort auch Paketquellen mit propritären Treibern, damit hat man eine viel bessere Hardwareunterstützung.

Ich empfehle die Cinnamon-Edition. Der Desktop sieht dort so aus:

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Der Installations-Assistent bietet folgende Optionen an:

  • Alles löschen und Linux Mint installieren
  • Linux Mint neben Windows installieren
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