Bestimmtes DDR-Weihnachtsgedicht für Kinder gesucht?
Hallo liebe Ex-Ostbürger, ich brauche mal eure Erinnerungen.
Es geht um ein Gedicht aus der DDR zu Weihnachten.
Es soll humorvoll sein, also so ein bisschen schalkhaft, aber auch für Kinder geeignet. Ohne Wiederholungen des Textes, mindestens 4 Strophen lang.
Vermutlich kommt: ".......sachen, die den kindern freude machen" so oder so ähnlich drin vor. (Nein, es ist nicht Loriots Advent mit den Sachen, die armen Leuten Freude machen). Das sind die einzigen Sachen, an die sich meine Mutter erinnert und ich kann mich an noch weniger erinnern, nur, dass ich das im Kindergarten mal gelernt habe. Da meine Mutter ein Wessi ist ;-), wird es auch kein politisch-ideologisch aufgeladenes Gedicht gewesen sein.
Wäre echt toll, wenn ihr da vielleicht was wüsstet!
Bei Frau-Google finde ich entweder nur allgemeine Gedichte, oder ein DDR-Gedicht, was es ganz sicher nicht war.
2 Antworten
Vermutlich kommt: ".......sachen, die den kindern freude machen" so oder so ähnlich drin vor. (Nein, es ist nicht Loriots Advent mit den Sachen, die armen Leuten Freude machen).
Was macht dich so sicher, dass das ein Ost-Gedicht ist?
Irgendwas dämmert bei mir, dass Loriot die Zeile aus einem anderen Gedicht adaptiert hat, Aber ich bin Wessi. Will sagen: wenn, dann ist das kein typisches Ost-Gedicht.
Nikolaus, du bist ein frommer Mann, der Kinder sehr gut leiden kann.
Wir lieben dich von Herzen und zünden an die Kerzen.
Bitte bring uns schöne Sachen, die uns allen Freude machen!
Mir fiel sofort folgendes ein, vielleicht ist es das, was du suchst:
"Wenn die Kinder artig sind,
wenn sie fröhlich und geschwind
morgens aus dem Bettchen springen
ihren Eltern Freude bringen ,
sich schön kämmen, bürsten, waschen,
Marzipan nicht heimlich naschen
und nicht quengeln dann und wann,
kommt bestimmt der Weihnachtsmann
im Dezember zu Besuch
und beschert ein Bilderbuch."
Das erfüllt alle deine Anforderungen außer der vier-strophigen Länge. Es ist die Einleitung des DDR-Buches "So ein Struwwelpeter" (Hansgeorg Stengel, Karl Schrader), das aus dem selben Grunde wie das Originalwerk "Der Struwwelpeter" von Heinrich Hoffmann Jahrzehnte zuvor erschienen ist. Der DDR-Struwwelpeter hat mit dem Original nicht viel mehr gemein, als Titel, Reimform der Geschichten und den dahintersteckenden erzieherischen Charakter (im Wesentlichen ohne politische Ideologie). Es gehörte zu meinen absoluten Lieblingsbücher, weil die Geschichten lehrreich, trotzdem voller Schalk und mit Augenzwinkern daher kamen, außerdem modern (Stichwort: "Die Geschichte vom fernsehverrückten Frank") und nicht so "gruselig", wie das Original. Das obige einführende Gedicht hat sich auch wie im Originalwerk ein wenig verselbstständigt, vielleicht kennt deine Mutter es deshalb als eigenständiges Gedicht aus der DDR?