Daten auf zwei Festplatten verteilen...Wie?

4 Antworten

Hallo,

was du willst, gibt es so nicht. Man kann aber eine Festplatte dynamisch mit dem Speichrplatz einer anderen erweitern, das Ergebnis stellt sich dem System als eine größere Festplatte dar.

https://msdn.microsoft.com/de-de/library/cc776741%28v=ws.10%29.aspx.

Allerdings kann man das Systemlaufwerk, also in der Regel das Laufwerk c auf diese Art nicht erweitern. Man kann aber mit sogenannten symbolischen Verknüpfungen Verzeichnisse auf ein anderes Laufwerk auslagern. Hierzu verwendet man die Befehlszeilenkommandos mklinks oder junction: Beispiel: Die Benutzerdaten von Google Chrome sollen nicht auf das Laufwerk c (was Standard ist), sondern auf Laufwerk d geschrieben werden:

junction "C:\Users\ dein Benutzername\AppData\Local\Google\Chrome\User Data" "D:\junction\Google Chrome User Data"

Hierzu werden zuerst von dir die Dateien vom Laufwerk "C:\Users\ dein Benutzername\AppData\Local\Google\Chrome\User Data" nach "D:\junction\Google Chrome User Data" verschoben, dann der Ordner " ... \User Data" auf c gelöscht und darauf der junction-Befehl durchgeführt. Für deinen Browser hat sich nach dieser Prozedur nichts geändert. Dass das Dateisystem seine Daten auf ein anderes Laufwerk umlenkt, bekommt er nicht mit.

LG Culles


Culles  24.02.2015, 08:05
Entschuldigung

Mir ist ein Fehler unterlaufen. Das Befehlszeilenkommando heißt mklink. Das S am Ende war zu viel.

LG Culles

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Metahawk  01.03.2015, 11:25
@Culles

und leider ist dir wohl noch ein Fehler unterlaufen, der Link auf ms.com funktioniert nicht.

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Culles  01.03.2015, 14:22
@Metahawk

Guten Morgen,

nö, diesen Fehler nehme ich nicht auf meine Kappe. Der Link ging vor einer Woche noch.

LG Culles

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Sowas geht meines Wissens nach nicht mit Boardmitteln. Ich kenn auch kein Tool, dass sowas machen würde. Ist auch ehrlich gesagt eine etwas merkwürdige Anforderung.

So was gibts schon: DSF = distributed file system.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verteiltes_Dateisystem

Da der administrative Aufwand ziemlich hoch ist und das ganze nur in Verbindung mit einem Verzeichnisdienst funktioniert, wird es ausschließlich bei Server Betriebssystemen eingesetzt. Für einen normales Benutzerwindows gibts das noch nicht.

In Windows8 gibt es das ReFS - das soll das Pooling über mehrere Volumes hinweg ermöglichen. Hab aber noch nicht herausgefunden, wie man es verwendet. Microsoft hält sich da mit der Dokumentation noch sehr bedeckt.


Culles  24.02.2015, 08:51

Hallo,

mklink geht im Gegensatz zu junction auch mit Netzwerkadressen. So kann man auch auf aktuellen Wndows-Client-Systemen im gesamten Rechnernetz verteilte Daten in einer einheitlichen Struktur abbilden. NTFS macht's möglich.

DFS ist also nicht auf Server-Betriebssysteme beschränkt. Gleichwohl gibt es bei einem Server-Betriebssystem erweiterterte Möglichkeiten. Dort können zum Beispiel zu den Zielverzeichnissen Replikate angeelegt werden, auf die automatisch beim Ausfall einer Quelle verlinkt wird.

ReFS ist im Prinzip eine Weiterentwicklung von NTFS. Dabei wurde ein besonderer Augenmerk und Fehlererkennung und automatischer Reparatur gelegt. Was die Verteilbarkeit anbelangt, erkenne ich noch keine Vorteile gegenüber NTFS. Aber ich habe mich damit auch noch nicht intensiv beschäftigt.

LG Culles

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