Dass Tiere auch homosexuell sein können ist bewiesen. Aber können Tiere auch transsexuell oder bisexuell sein?

5 Antworten

Ja, bei Affen gibt es beides. Transsexuell bedeutet dabei, dass zwei Männchen eine Paarbindung eingehen und eines beginnt sich wie ein Weibchen zu verhalten. Bisexualität kann sich denke ich, jeder selber vorstellen. Es gibt so gar intersexualität, dass sich ein Affen-Weibchen in einen Menschen verliebt, wenn es durch Aufzucht und Pflege auf Menschen geprägt ist.

Manche Fische und Kröten können ihr Geschlecht während des Lebens wechseln. 

http://www.drta-archiv.de/wiki/pmwiki.php/Fische/Geschlechtsumwandlung


Beim protogynen Geschlechterwechsel werden Weibchen zu Männchen. Beim protandrischen Geschlechterwechsel werden Männchen zu Weibchen. Auch ein Geschlechterwechsel in beide Richtungen ist möglich, z.B. bei vielen Grundelarten bekannt.


AstridMusmann 
Beitragsersteller
 16.11.2015, 21:23

Das es bei manchen Tieren ganz natürlich ist mit dem Älter werden das Geschlecht zu wechseln ist mir bekannt. Deshalb sind bei Tieren bei denen der protogyne Geschlechtswandel statt findet die Weibchen immer junge und die Männchen immer alte Tiere. Beim protandrischen Geschlechtswandel ist es umgekehrt, das ist reine Logik.

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WotansAuge  17.11.2015, 00:00
@AstridMusmann

Deshalb sind bei Tieren bei denen der protogyne Geschlechtswandel statt findet die Weibchen immer junge und die Männchen immer alte Tiere.

Meines Wissens findet man in den Arten immer alte wie junge Weibchen, sowie alte wie junge Männchen. Manche Tiere, sogar die meisten, behalten ihr Geburtsgeschlecht ein Leben lang. Der Geschlechtswandel findet zumeist auf Anforderung statt, wenn zufällig ein temporärer Mangel an Weibchen oder Männchen entstanden ist.

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sarahj  04.12.2015, 01:58

Es gibt ja auch eine durch Störungen des Hormonspiegels während der fetalen Entwicklung verursachte "falsche" Ausprägung der primären Geschlechtsorgane.

Auch hier gibt es - selten zwar - viele Zwischentöne, von vergrößerter Clito*ris, über Zwitter (sehr selten) bis zu sehr verkleinertem Pen*s.

Die Ursachen für "im falschen Körper" Geborene könnten ähnliche sein. (bin aber kein Mediziner; insofern...)

Statistiken sprechen von 3 in 1000.
Das wären dann mal locker 240.000 Menschen in D.

Wie dem auch sei:
ich kann mir nicht vorstellen, daß so etwas nicht auch im Tierreich passiert. Was spräche denn dagegen?

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Transsexualität heisst dass das Geschlecht deines Geistes nicht zum Geschlecht deines Körpers passt. Da Tiere kein Bewusstsein besitzen und rein emotionale Wesen sind, kann man ausschliessen das Tiere transsexuell sein können. Bisexualität ist bereits bei Gazellen und Antilopen erwiesen. (: 


Hartkapsel696  31.10.2018, 11:47

Nein, Körper und Geschlecht passen zusammen, nur die Mehrheit behauptet was anderes. Die Lösung: Sich mit Waffengewalt eine Zone erkämpfen in der man die Lügen, Gesetze und Folter dieser Gesellschaft nicht mehr anerkennung muss, wo man keinen genitalistischen Geschlechtseintrag bekommt, wo keine Propaganda läuft, dass man mit einem Penis ein Junge wär, wo keiner so tut als wäre Fortpflanzung das einzigste und wichtigste in der Welt.

Das will aber keiner zugeben, weil man von kleinauf eingeredet bekommt "Penis = Mann, Scheide = Frau". Dieses Dogma soll Menschen sogar in den Körper eingebrannt werden, hängt zusammen damit, daß man früher panische Angst hatte vor Homoehen und die "Gefahr", daß Schwule sich operieren ließen und dann heiraten könnten oder dass ein Kind rechtlich zwei Eltern haben könnte. Darum wurden früher ja auch Zwitter gegen ihren Willen zwangsverstümmelt. Menschen sind Psychopathen.

Es gibt kein biologisches Geschlecht, es gibt nur Funktionen bei der Fortpflanzung. Wenn du einen XY-Chromosomensatz und Samenzellen hast, kannst du Kinder zeugen. Dadurch bist du aber kein Mann, sondern nur ein Mensch, der Kinder zeugen kann. Eine Frau kann auch Kinder zeugen. Wenn sie so beschaffen ist.

Eine Frau mit einem Penis hat keinen falschen Körper, keine falsche Seele, nichts an ihr ist falsch oder muss verändert werden. Nur die Gesellschaft, in der sie lebt und die sie derzeit unterdrückt muss verändert werden. Die Leute von außen machen das Problem, sind das Problem, ohne sie gäbe es keins. Das nennt man Genitalismus.

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Sie können es nicht nur, ein Teil ist so.

Ja

Viele Tierarten sind bisexuell, das ist für diese Arten ein wichtiger Bestandteil des Paarungsrituals.

Und einige sind sogar transsexuell. Es gibt z.B. Tintenfische bei denen sich körperlich unterlegene Männchen als Weibchen tarnen und sich dann an die Weibchen ranmachen die vom alpha-Männchen angelockt werden.

Aber in der Form in der das der Mensch macht, ist das recht unnatürlich und, wie ich finde, oftmals schon eine psychische Störung.


sarahj  27.11.2015, 04:04

Zur psychischen Störung:

in der Tat gibt es viele, die zu depressiv und suizidgefährdet sind, weil sie sich verfolgt und/oder ausgegrenzt fühlen.

Die Ursache ist, daß es eine Ausgrenzung, Ablehnung und hier gezeigte (Vor-)Verurteilung als "unnatürlich" oder Diagnose einer "psychischen Störung" gibt.

Ich bin weder Mediziner, noch kann ich von außen irgendwie beurteilen, wie es sich anfühlt, trans zu sein. Aber als Menschen sie sind harmlos, vermutlich weit friedlicher als der Durchschnitt, und tun niemandem etwas zu Leide. Ich sehe keinerlei Grund zum Anstoß. Eher im Gegenteil, ich fände es erfrischend und bereichernd.

Man versetze sich mal für einen Moment in die Lage und frage sich, wie man z.B. als trans im Restaurant auf eine Toilette kommt, ohne dumm angemacht zu werden. Und das passiert vermutlich täglich X mal. Wenn das keine Diskriminierung ist, weiß ich auch nicht.

Laut Statistik sind ca. 3 von 1000 trans (heute mehr, da man sich früher weniger outete). Das macht in D rund 240.000 Betroffene. Entspricht also einer großen Stadt, voll mit Menschen die z.T täglich massiv gemobbt werden.

Wem es nicht passt, daß die Welt sich nicht einfach in Schwarz-Weiss einteilen lässt, sondern auch Grautöne existieren, hat ein Problem mit seiner Wahrnehmung und Weltsicht. Er muss dann seinen eigenen Standpunkt neu orten und der Realität anpassen, anstatt die Anderen zum Psychiater schicken.

Übrigens: in anderen Kulturen, z.B. im Osten sah und sieht man die Sache z.T. viel gelassener. Auch in vielen Naturvölkern (Ureinwohner, USA) galten sie als besonders und waren hoch angesehen. Und das sind sie ja auch. Soviel noch zu "unnatürlich".

Die Natur endet nicht am Tellerrand, sondern beginnt dort.

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Andrastor  27.11.2015, 10:32
@sarahj

schöner Beitrag der aber nicht wirklich viel mit dem Thema zu tun hat

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sarahj  04.12.2015, 02:19
@Andrastor

nun ja, zugegeben, es war eine Beiss-Reaktion (;-) auf:
"Aber in der Form in der das der Mensch macht, ist das recht unnatürlich und, wie ich finde, oftmals schon eine psychische Störung"

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Hartkapsel696  31.10.2018, 11:49
@sarahj

nun müssen diese Menschen nur noch zusammenfinden, sich bewaffnen, ein Gebiet einnehmen, wo sie die Gesetze, Propaganda und den Staatsterror mit Geschlechtszuweisungen, Transsexuellengesetzen etc. für nichtig und zuende erklären und sich emanzipieren, mit eigenen Kanälen, Medien und Symbolen frei von Genitalismus, für eine lebenswerte Zukunft statt dem brutalen Terror einer gleichgeschalteten, transphoben Mehrheit. Also auf, zu den Waffen, vernetzt euch.

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