Das Judentum besser verstehen?


21.05.2023, 20:32

Ich interessiere mich für diese Lehrmeinung, da es für mich besser zu einem gerechten und liebenden Gott passt

2 Antworten

Wenn Juden besonders böse im Leben waren, werden sie im Grab (Hölle gibt's nicht) geläutert. Aber man lehrt auch, niemand dürfte ein ganzes Jahr darin geläutert werden, eher maximal 1/2 Jahr. Denn derart böse Juden hat's nach deren Auffassung nicht gegeben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Haredischer (ultraorthodoxer) Jude

Agnos2  22.05.2023, 13:27

Juden sind im Allgemeinen ganz liebe Zeitgenosen,da bleiben wohl nur einige Politiker mehr als 1/2 Jahr im Grab.

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Judentum gibt es eine Hölle, wie sie im Christentum verstanden wird, nicht. Der Ort, wo Menschen nach dem Tod „gereinigt“ werden, heißt Scheol. Das hebräische Wort bedeutet „Frage“. Was dort genau geschieht und wie es dort aussieht, ist für Jüdinnen und Juden ungewiss und vielen ein großes Fragezeichen. Viele Jüdinnen und Juden glauben, dass jeder Mensch mit sich ins Reine kommen muss, bevor er Gott nach dem Tod begegnen kann. Sie vermuten daher, dass mit der Scheol auch der Ort oder Moment gemeint sein könnte, an dem sie viele Fragen zu ihrem Leben beantworten müssen, um sich so gut es geht von den Spuren, die Sünden hinterlassen haben, zu reinigen. Gläubige im Judentum stellen sich diese Reinigung vor wie eine Waschmaschine. In der wird die Wäsche kräftig bewegt und geschleudert, aber sie wird nicht kaputt gemacht. Wer Gott nach dem Tod begegnet, muss jedoch rein sein.

Hölle im Judentum | Religionen Entdecken (religionen-entdecken.de)

Übrigens gibt es im alten Ägypten ein ähnlicher Glaube um in die Götterwelt aufgenommen zu werden.

Woher ich das weiß:Hobby – Wo nicht weiser Rat ist geht das Volk unter Sprüche 11, 14

AriRosh  22.05.2023, 00:27

Scheol ist das Grab.

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