Das ganze ist mehr als die Summe aller Teile

6 Antworten

Wenn mans wöetlich nimmt, steht da, dass ein Ganzes, das aus Teilen besteht, sich nicht darin erschöpft eine Additionsrelation der Teile zu sein, was nun m.E. ontologisch sowieso eine bedenkliche Feststellung ist, da m.E. etwas nicht nur aus Relationen bestehen kann (es gibt aber, glaub ich Leute, die sowas vertreten). Sinn macht der Satz für mich, wenn man darunter versteht, dass die Teile eines Ganzen nicht nur in einer Additionsrelation zu einander stehen, sondern dass es auch noch andere Relationen, Beziehubngen zwischen den Teilen gibt, was natürlich auch eine etwas triviale Feststellung ist (ist ja eigentlich klar, dass es so ist) - aber insbesondere bei lebenden Entitäten sind die Beziehungen der Teile eines Ganzen vielfältigster Art und Weise.

Ich versuche es zu interpretieren...

Mein Beispiel: Ein Mensch, der freundlich, hilfsbereit und liebevoll ist, ist besser, als zusammen ein Mensch der freundlich ist, ein anderer Mensch der hilfsbereit ist, und ein widerum anderer der liebevoll ist.

Verstehste den Ansatz den ich dir vermitteln will?

Erst das Zusammenwirken der Organe gibt der Funktion jedes einzelnen Organs ihren Sinn.

Die Funktionen und Wechselwirkungen machen die Organisationshöhe der lebenden Systeme aus.

Das Gleiche gilt für die Gewebe und ihre Zellen untereinander, auch für die Organellen in den Zellen.

Diese Gesetzmäßigkeit des Lebendigen gilt im Großen wie im Kleinen.


evaness  26.08.2010, 00:02

Es gilt für die ökologischen Systeme genauso wie für die biochemischen Prozesse

im molekularen Bereich. Darum kann man das Lebendige nicht wirklich erforschen,

indem man etwas erst einmal auseinander nimmt oder es tötet und zerlegt.

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Summiere ein paar Teile, z.B. entsteht daraus ein Mensch oder ein Tier. Aber erst das funktionieren der summierten Teile (Körperzellen z. B.)schafft etwas ,dass mehr Wert hat....

Selbst wenn du ALLE Dinge einer Zelle zusammenwirfst, lebt das noch nicht