Darf mein Hund mich verteidigen ohne als "gefährlich" eingestuft zu werden?

11 Antworten

Sagen wir mal so, wenn Dich einer dann noch angreift, wenn der Hund, was normalerweise der Fall ist, die Situaton schon erkannt hat und bellt und die Zähne feltscht, dann hat er sowieso schliommere Absichten. Kommt er dann damit nicht durch, hat er Pech gehabt.

Das Problem wäre dann, daß Du Deine Notsituation danach beweisen müßtest.

Aber meist hängt  nicht gleich ein ganzer Fleischlappen runter, so heftig läuft das in der Regel nicht.

Aber nun kommen wir mal zu naheliegenderen Fällen, als das Du in einer dunklen Gasse angegriffen wirst.

Mein Hund früher war ein Schutzhund, obwohl ich ihn gar nicht darauf abgerichtet hatte. Und ich habe den großen Fehler gemacht, mit meiner Freundin zu balgen (in Anwesenheit des Hundes). Und der Hund hat sich echt in sie festgebissen- nein da hingen keine Fleischlappen danach runter (-;  Sie mußte aber ärztlich versorgt werden. Der Hund hatte ein echt ordentliches Gebiß

Der Hund bekam danach nichtmal eine Maulkorbpflicht, weil es ein ansonst total lieber und harmloser Hund war, was jeder -alle Nachbarn usw. -bestätigen konnte.

Natürlich haben wir so einen Unsinn in Gegenwart des Hundes nie wieder gemacht!!!!

Heute gibt es ja so Wesenstests etc. die hätte der Hund sicher auch bestanden.

Ansonsten kann auch eine Maulkorbpflicht verhängt werden, wenn es nicht so klar ist. Einschläfern dürfte in der Situation kaum angeordnet werden.

Wenn er als Wachhund bzw. Schutzhund ausgebildet wurde dann darf er dich verteidigen. Zuhaus muss das Grundstück ausreichend eingezäunt sein und ein Warnschild aufgestellt werden, dann hat der Einbrecher Schadensersatzansprüche bzw. Erfolg bei ner anzeige wegen körperverletzung =0. Der Hund hat nichts zu befürchten in diesem Fall.

Du bist dafür zuständig, dass deinem Hund nichts passiert und nicht umgekehrt. 

Wann es tatsächlich zu einem solchen Vorfall kommen sollte, würde das bedeuten, dass du deinen Hund nicht unter Kontrolle hast. Du müsstest mit einer Anzeige rechnen und dann würde das Gericht entscheiden, was mit deinem Hund passiert.


chatley  01.12.2017, 09:29

"Wann es tatsächlich zu einem solchen Vorfall kommen sollte, würde das bedeuten, dass du deinen Hund nicht unter Kontrolle hast"

Entschuldige bitte, aber dafür ist mein Hund doch da, damit er mich beschützt, wenn ich angegriffen werde.

Soll ich etwa "Aus" sagen, wenn mein Hund angreift, weil mir jemand ein Messer an die Kehle hält?! "Böser Hund, das macht man aber nicht" ? *lol*

Es würde mich interessieren, warum du einen Hund hälst. Meine sind jedenfalls nicht nur zum Kuscheln da. :)

Silo123  01.12.2017, 09:46
@chatley

Das Problem bei solchen Sachen ist halt immer der Beweis. Und da Du in einer dunklen Gasse (Dein Beispiel) kaum Zeugen haben dürftest, steht dann Aussage gegen Aussage.

Und wenn Dein Hund auch sonst Agressionsanzeichen hat (wie Du ja in einer anderen Antwort geschrieben hast) könnte! das dann schiefgehen.

Mein Hund, s.o. hatte normal 0 Aggressionsanzeichen! War immer der liebe Hund,niemand hatte vor dem Angst.

Vielleicht solltest Du Deinen Hund echt mal professionelle Ausbildung erwägen. Damit könntest Du dann auch besser beweisen, daß Du den Hund echt im Griff hast.

Der Hund würde dann auch lernen, wo er am effektivsten zubeisen sollte- ohne, daß der Angreifende gleich lebensgefährlich verletzt würde.

Einafets2808  01.12.2017, 10:05
@Silo123

***Entschuldige bitte, aber dafür ist mein Hund doch da, damit er mich beschützt, wenn ich angegriffen werde.***

Nein dafür ist der übliche Familiehund nicht da. Anschlagen ok Oder verbellen, aber beißen darf kein Hund. 

Was anderes wäre es wenn du polizeilich  einen ausgebildeten Schutzhund führst. Das sind richtige Waffen. 

Einafets2808  01.12.2017, 10:10
@Einafets2808

@Silo mit allem gebe ich dir recht aber nicht dem hier 

„Vielleicht solltest Du Deinen Hund echt mal professionelle Ausbildung erwägen. Damit könntest Du dann auch besser beweisen, daß Du den Hund echt im Griff hast.“

Auch dann darf ein Hund nicht auf Kommando beißen. Man macht privat in Einer Hundeschule Schutzhundesport. 

Und es wird erheblich Probleme geben, wenn dieser ausgebildete Hund privat als Waffe eingesetzt wird. 

Solche Hunde müssen triebig sein und eine geringe Reizschwelle haben. 

http://www.ndr.de/nachrichten/schutzhunde101.html

Hier mal ein interessanter Artikel, diesbezüglich. Hunde die vom Zoll, Polizei oder Behörden als Schutzhunde geführt werden. 



chatley  01.12.2017, 12:57
@Silo123

@ Silo 123:

"Und wenn Dein Hund auch sonst Agressionsanzeichen hat (wie Du ja in einer anderen Antwort geschrieben hast) könnte! das dann schiefgehen."

Das habe ich nie geschrieben! Da scheint wohl eine Verwechslung vorzuliegen.

Meine Hunde haben keine Agressionsanzeichen und haben eine professionelle Ausbildung.

Um künftigen Irrtümern vorzubeugen, wäre es gut, wenn du bei deinen Kommentaren "@ XXX" vorschreiben würdest :)

Silo123  01.12.2017, 22:57
@chatley

O.k, chatley, werde ich in Zukunft versuchen zu beachten.

Ein Hund darf nicht beißen!! PUNKT. 

Nehmen wir mal dein Beispiel. Der Hund beisst den vermutlichen Angreifer und fügt ihn schwere Verletzungen zu. 

Du erstattest Anzeige und genau das gleiche kann der Angreifer tun gegen dich Bzw.gegen den Hund. Schließlich wurde da Körperverletzung begangen. 

Mit höchster Sicherheit wirst du Post vom Ordnungsamt bekommen, und der Hund muss sich einem Wesenstest unterziehen. Oder bekommt gleich eine Leinen und Maulkorbpflicht. Bei einem einmaligen Vorfall, je nach schweregrad der Verletzung wird kein Hund so schnell eingeschläfert. 

Anderes Beispiel ein Einbrecher bricht ins Haus ein, eurer Hund beisst den Einbrecher , kann er ebenso Anzeige erstatten und Schadensersatzansprüche stellen. 

Anschlagen ok oder verbellen, in sofern sich der Kontrahent damit abgibt, aber beißen darf kein Hund. Nicht mal auf dem eigenen Grundstück. 

Deshalb sind auch Warnschilder am Hoftor oder Gartentor mit Vorsicht zu genießen. Bspw. Warnung vor dem Hunde oder Vorsicht bissiger Hund, schon vorsätzliche Sachen. 

Heißt du wüsstest von der Gefahr die dein Hund mit sich bringt und hast das Tier nicht anständig gesichert. 

Kommt nun der Postbote Oder ein Kumpel mal spontan zu Besuch , und der Hund beisst ihn. Kann es bei Anzeige sogar vorsätzliche Körperverletzung sein. 

Also Hund so erziehen das er niemals irgend jemanden beisst. 

Hier hast du kommentiert „Ich weiß (Gott sei dank) nicht wie er reagiert wenn es hart auf hart kommt. Er verbellt wenn es dunkel ist extrem mit zähne fletschen und so.“

Das weiß niemand . Selbst mein überaus menschfreundlicher Hund, hat mal einen betrunkenen Typen angewufft. Aber die Drohgebärden die dein Hund zeigt, Knurren und Zähnen zeigen sind schon arg heftig und signalisieren bei Ernstfall „kein Schritt weiter sonst knallt es“ 

Sichere deinen Hund gut.