Darf man als Bisexuelle Blut spenden?

7 Antworten

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Du bist weiblich, oder? Dann war das eh nie ein Problem.

Für homo/bisexuelle Männer gelten bzgl Blutspenden in DE andere, sehr strenge Regeln: der letzte sexuelle Kontakt mit einem Mann muss mindestens 12 Monate her sein.


RammWild 
Beitragsersteller
 22.08.2020, 18:53

Achso, danke :)

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Du füllst vor der Spende einen Fragebogen aus, auf dem nach gleichgeschlechtlichen männlichen Sexkontakten gefragt wird. Falls Du solche hast/hattest, kann das ein Auschlusskriterium sein.


RammWild 
Beitragsersteller
 22.08.2020, 18:48

Das nicht, bin schon seit zwei Jahren nicht mehr sexuell aktiv, aber ich hab das schon öfters gehört, dass man ja nicht ausschließen könne, dass die Sexualität übertragbar ist & das Homosexuelle daher nicht spenden dürften. Aber gut, wenn das nicht der Fall ist, dann kann ich mal mit meiner Freundin zum Blutspenden

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burpie  22.08.2020, 18:50
@RammWild

Auch, wenn es jetzt überheblich klingt: Ich spende nur im Blutspendezentrum für €, Essen und Getränk. Zum RK gehe ich nicht, da gibt's nur ein Stück Schokolade danach.

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Seraphiel0  09.09.2020, 21:37
@RammWild

Es liegt nicht daran, dass die Sexualität übertragbar ist, sondern es liegt daran, das im Zusammenhang mit der Aids-Krise die meisten Leute immer noch gleichgeschlechtliche Kontakte zwischen Männern mit HIV verbinden. Es geht darum, eine Risikogruppe für Infektionskrankheiten auszuschließen - auch wenn diese mittlerweile keine Risikogruppe mehr sind.

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Also du darfst nur als Mann der in einem Zeitraum von 12 Wochen vor der Spende mit einem Gleichgeschlechtlichen Partner geschlafen hat nicht spenden. Sonst darfst du immer spenden gehen auch als Bisexuelle.

Woher ich das weiß:Recherche

Ja man darf immer Blut spenden solange man keine Blutkrankheiten wie Aids hat


Seraphiel0  09.09.2020, 21:38

Falsch. Es gibt bestimmte Gruppen, die immer ausgeschlossen sind. Darunter Männer, die im letzten Jahr mit einem anderen Mann Sex hatten; Menschen die Stoffdrogen benutzen die man sich spritzt, oder Menschen die sich prostituieren.

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crimsonfire  10.09.2020, 10:00
@Seraphiel0

Ja Prostitution wegen Aids, Drogen nicht weil das ist ja auch dann kein gesundes Blut also wenn da Heroin reste drinnen sind und warum sollten Männer die homosexuell sind nicht spenden dürfen ^^ ?

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Seraphiel0  10.09.2020, 16:38
@crimsonfire

Nein, es geht bei allem davon nur um HIV/Aids.
Weil alle drei in Verbindung damit stehen, dass sie in der Vergangenheit hohe Raten von HIV hatten. Weil Prostituierte und Männer die mit Männern schlafen oft keine Kondome benutzt haben, und weil Heroinabhängige Spritzen teilen.
Bei Transsexuellen ist es übrigens so, dass sie auch ausgeschlossen sind, weil der Stereotyp besteht, sie wären alle Prostituierte.
Also, im wesentlichen: Männer, die auf Männer stehen dürfen nicht spenden, weil es Stereotypen gibt und Statistiken aus den Achtzigern, die nicht mehr aktuell sind.

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Im Jahr 2017 hat die Bundesärztekammer neue Richtlinien vorgelegt. Demnach dürfen schwule und bisexuelle Männer Blut spenden, wenn sie ein Jahr lang keinen Sex mit einem Mann hatten. Diese Regelung schließt weiterhin die allermeisten schwulen und bisexuellen Männer von der Blutspende aus.

Quelle: https://www.aidshilfe.de/blutspendeverbot-schwule-bisexuelle-maenner

Bei Bisexuellen Frauen war es nie ein Problem.

Ob man das nun als diskriminierend betrachtet oder nicht, soll jedem selbst überlassen werden.

Ich sehe es nicht als diskriminierend an.


Cecelllll  04.02.2021, 15:26

Kein Vorwurf sondern nur eine Frage, warum findest du es nicht diskriminierend?

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ObscuraNebula  04.02.2021, 16:02
@Cecelllll

Nun HIV tritt vermehrt nunmal bei homosexuellen Männern auf.

Würde man es erlauben dann müsste man ja jedes mal vorher auf HIV testen, was Zeit und Geld kostet.

HIV ist nichts mit dem man leichtfertig oder fahrlässig umgehen sollte, da finde ich es richtig lieber gleich zu sagen Nein homosexuelle Männer dürfen nicht spenden.

Hier muss der Sicherheit der Empfänger des Blutes vorrangig sein.

Ich meine das absolut nicht böse oder abwertend.

Einzelfallentscheidungen sind langwierige Prozesse und oftmals benötigt ein Empfänger das Spenderblut aber sofort und nicht erst in 6 Monaten.

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