Darf eine Muslima etwa nicht im Auto eines Mannes mitfahren?

4 Antworten

umgekehrt geht's schon oder sind da manche einfach strenger und andere weniger Streng?

Es gibt solche und solche.
Ich habe derzeit eine Auszubildende, die ist Araberin. Sie trägt kein Kopftuch, sie hört Musik und ist modern angezogen ohne Kopftuch. Das einzige was sie kulturell beibehalten hat ist, dass sie kein Schweinefleisch ist.

Auch habe ich Mütter bei mir auf Arbeit, die trotz Religion kein Kopftuch tragen. Türkinnen zum Beispiel.

Das ist eine andere Art der Integration.

Und dann gibts jene, die das ganze Strenger nehmen und sich größtenteils an alle Regeln versuchen zu halten und Männer auf Abstand halten so gut es geht.

Und dann gibts jene, die ihre 3 jährige Tochter in die Kita schicken, mit Kopftuch, weil der Gruppenerzieher männlich ist und gedacht wird, ein Kopftuch würde sie vor Übergriffen schützen. Als wenn der Kollege nichts anderes zu tun hätte als kleine Mädchen übergriffig zu behandeln.

Man sieht da das Gedankengut. Nur wenige Frauen die ihren Glauben ernst nehmen fahren Auto. Ich habe noch nie eine Muslima auf einem Fahrrad gesehen und ich bin Mitte 40. Wenn ich sie sehe, dann sind die im Bus, oder aber zu Fuß unterwegs.

Es gibt Muslime, die ihre Religion intensiver praktizieren als andere. Beides sollte respektiert werden. Der Grund, warum sie es nicht tut, liegt darin, dass sie dies aus ihrer religiösen Perspektive als unangemessen betrachtet. Du bist ein Mann, sie ist eine Frau, und ihr seid nicht verheiratet. Es ist unangemessen, sich in der Öffentlichkeit so zu verhalten. Es ist auch nichts persönliches. Ganz falsch liegt sie nicht. In meiner Zeit als Atheist habe ich einige Arbeitskolleginnen nach Hause gefahren, und diese Fahrten endeten nach einer gewissen Zeit nicht immer im Auto.


Quintumnia7008 
Beitragsersteller
 26.01.2024, 21:27

Also denkst du, dass sie es auch deshalb ablehnen, weil sie befürchten, dass da etwas Sexuelles entstehen könnte?

0
MaxIpsum  27.01.2024, 05:02
@Quintumnia7008

Sie simuliert nicht in ihren Kopf was alles passen würde. Sondern es sind ihre Prinzipien. Sie sieht das als nicht richtig. Es ist nicht persönlich gerichtet.

0

Ach, das sagen nur radikale Köpfe, mich wundert, dass ihre Frauen überhaupt mit Arbeitskollegen reden dürfen. Oder arbeiten dürfen...

Ja, dann soll die Gute mit dem Bus fahren aber da sind dann auch Männer. Soll sie zu Fuß nach Hause laufen, die Blicke gesenkt weil sie unterwegs sicher auf Männer trifft.

Sie ist Opfer einer frauenfeindlichen, völlig verklemmten Religion bzw. der Tradition.

Das kannst du nur akzeptieren - verstehen kann das ein normal denkender Mensch nicht.