Darf ein Mann als Hebamme arbeiten?
Liebe Hebammen (und natürlich auch alle anderen GF'ler),
eine Kollegin von mir hat erzählt, dass vor sehr langer Zeit (20 bis 25 Jahre) ein Bekannter von ihr sich für den Beruf der Hebamme interessierte! Er wurde aber nicht eingestellt, da dieser Beruf damals nur von Frauen ausgeübt werden durfte!
Nun meine Fragen: Wie ist das eigentlich heutzutage? Darf ein Mann heute als Hebamme arbeiten? Wenn ja: Nennt er sich dann Geburtshelfer?
Bin mal auf das Ergebnis der Abstimmung gespannt!
LG
Schlumpi!
39 Stimmen
20 Antworten
Warum nicht?Ich verstehe diese Vorurteile nicht,meine Tochter hat im Hort ein Erzieher und ist begeistert.man könnte die Liste auch weiter führen.
Die heißen dann aber Entbindungspfleger
--> http://www.caritas-soziale-berufe.de/8257.html
Erst seit 1985 ist es in Deutschland Männern offiziell erlaubt, eine entsprechende Ausbildung zu absolvieren. Zurzeit gibt es in Deutschland 3praktizierende Entbindungspfleger.
Warum diesen Job sich nicht mehr Männer zutrauen, weil es in unserer Gesellschaft mit ihren teilweise ja doch noch sehr starren ausgeprägten Rollenbildern , einfach ungewöhnlich ist.
Ähnlich wie vor ein paar Jahren auch jeder männliche Erzieher argwöhnisch betrachtet wurde.
also zwischen Erzieher (meine Tochter war auch in KiGa der von einem männlichen Erzieher geleitet wurde) und einer männlichen Hebamme ist aber ein gehöriger Unterschied....ich wollte halt nicht das ein fremder Mann (sofern ich es verhindern kann) dabei ist wenn ich durch meine intimsten Stellen ein Kind gebähre und dabei sehr verletzlich und auch extrem empfindsam bin bzw. schreie und mich so benehme das kein fremder Mann dies sehen und erleben sollte...meines Erachtens nach zumindest. Es geht dabei ums grundsätzliche Wohlbefinden der WERDENDEN MUTTER und die hat PRIORITÄT bzw. Deren WOHLBEFINDNEN.
Ich wollte mit dem Vergleich auch nur anmerken das solche Dinge immer einem Zeitgeist unterworfen sind.
Wer weiss wie sich die Einstellungen in Zukunft weiterentwickeln, vielleicht ist es in 20Jahren vollkommen normal auch eine männliche Hebamme zu haben.
Mir persönlich wäre es egal ob Mann oder Frau, solange ich mich bei der Person "Geborgen & Wohl fühle".
Ich hab mein Kind sogar in Anwesenheit eines Mannes bekommen, mir stand mein Frauenarzt zur Seite(und zwar nicht wirklich in seiner Funktion als Arzt, sondern mehr in der Rolle einer Hebamme) ,
ich hab mich da auch bewusst für entschieden, da ich ihn schon seid Jahren kenne und der mir ein große Sicherheit vermitteln konnte und ich ihm vollkommen vertrauen kann.
meines Wissens DARF niemand wegen seines Geschlechts von einem Beruf ausgeschlossen werden. Allerdings würde ICH eine MÄNNLICHE HEbamme in der Situation des Gebährens NICHT an meiner Seite haben wollen.
Und ich denke das geht den meisten Frauen so. Hatte damals bei der Geburt meiner Tochter auch nur eine (pakistanische)junge Ärztin (weil als Spätgebährende eine Risikoschwangerschaft vorlag) und eine junge Hebamme mit bei, der werdende Vater war zwar auch anwesend...aber der konnte eigentlich null helfen und EINEN ARZT also ein FREMDEN Mann hät ich nicht dabeihaben wollen...nie und nimmer.
Es gibt ja auch männliche Frauenärzte.
Warum auch nicht arbeiten auch bei Pflegedienste,Arzthelfer!Aber man sollte auch den Schwangeren Frauen die Wahl lassen,meine viele sind Frauenärzte auch lieber.
Richtig auch mit dem Erzieher meine Tochter freut sich das sie jetzt im Hort einen Erzieher haben der viel mehr macht mit ihnen(ehm.Soldat)der umgesattelt ist