Dämmung der obersten Geschossdecke, bei Kauf einer Bestandsimmobilie Bj. 1995?
Hallo allerseits,
wir habe ein Reihenendhaus im Speckgürtel Berlins aus dem Jahr 1995 mit Holzbauständerweise gekauft. Die gedämmte Decke zum DG hat einen U-Wert von ca. 0,36 W/(m²·K) laut dem U-Wert Rechner ubakus. Gemäß den neuen Anforderungen der GEG 2024 muss der Wärmedurchgangskoeffizient der obersten Geschossdecke nun mind. 0,24 W/(m²·K) betragen. Muss ich die Decke nachdämmen und wenn ja, welche Aufwendungen sind zu erwarten? Könnte ich oben die Decke zum Dach mit einer Kombinationsplatte z.b. 90mm EPS + 10 GFK Platte verlegen? Der Rechner würde mir dann einen U-Wert von 0,17 W/(m²·K) anzeigen. Das war nur ein Beispiel auf die schnelle, ggf. hat jemand Ideen zur besseren und einfachen Umsetzung günstig in Eigenleistung.
Wie weise ich das und vor allem wem nach? Oder ggf. nur protokolieren und wenn irgendwann mal jemand nach der Umsetzung fragt, kann ich das nachweisen.
2 Antworten
Es gibt dort viele Ausnahmen, die dann von der Dämmpflicht befreien. Bei dir wäre es vielleicht die Mindestanforderung an eine alte DIN Norm:
https://www.baustoffwissen.de/geg-daemmung-der-obersten-geschossdecke-31102023
Normalerweise muss man sowas nicht nachbessern. Kannst du so belassen. Nur wenn du neu bauen möchtest, musst du die neuen Vorgaben einhalten.
Ja, das dauert bis es sich - falls überhaupt - irgendwann rechnet. Was sinnvoller wäre, falls mal ein neues Dach ansteht, da eine ordentliche Dämmung einzuplanen. Lieber sowieso anstehende Sanierungen mit einer Isolierung kombinieren, statt nur der Isolierung wegen loszulegen, wenn die bereits vorhandene Isolierung nicht gerade desolat ist. Viel kann man dan auch fördern lassen über die KfW-Bank - dann kann man die Förderung nicht nur für die reine Isolierung bekommen, sondern auch gleich für Verbundarbeiten, also alles was dabei ansteht - beim Dach also Ziegel, Dachfenster etc. So haben wir glaube 20t€ bekommen. Achtung! Wenn im Haus nur eine Wohneinheit liegt, dann alle Isolierarbeiten in einem Schwung machen und fördern lassen, man kann nämlich nur einmal pro Wohneinheit fördern lassen - also z.B. nicht nur Dach machen, sondern, falls es ansteht, gleich Fenster, Haustür und oder Fassade gleich mit.
vielen Dank für deine Hilfe! Ich habe gerade noch einmal eine ähnliche Frage in ChatGPT gestellt und überraschenderweise eine Antwort erhalten die ich auch hilfreich finde. Die Frage: "lohnt sich denn eine Sanierung der Decke bei einem Uwert von 0,28 auf z.B 0,17 ? Rechnerisch wieviel Geld würden man sparen pro m²" Die Anwort von Chat GPT in der schnelle ist MEGA xD Kommt mir gleich mit Vergleichberechnung usw....
Beispiel bei ca. 7 Cent je kwh und ca 15€ bei 11 cent
Die jährliche Einsparung an Heizkosten für die Verbesserung des U-Werts von 0,28 auf 0,17 W/m²K beträgt in diesem Beispiel ca. 9,24 € pro Jahr für 50 m² Fläche. Das ist eine relativ geringe Einsparung, was darauf hinweist, dass sich eine Verbesserung der Dämmung auf diese Weise finanziell nur begrenzt auszahlt.