Conductonaut Flüssigmetall-Wärmeleitpaste benutzen?

3 Antworten

Flüssigmetall ist in dieser Situation ziemlicher Quatsch.

Zu Flüssigmetall greift man eigentlich erst, wenn selbst beste Wärmeleitpasten an ihre Grenzen geraten. Das ist vor allem bei Extreme-Overclocking der Fall.

Wir haben es hier aber mit einer CPU zu tun, die sich noch nicht einmal übertakten lässt.

Im besten Fall läuft die CPU mit Flüssigmetall gegenüber Wärmeleitpaste 2-3 K kühler. Was bringt dir das? Nichts, außer dass bei der Temperaturmessung eine 2-3°C niedrigere Temperatur dransteht. Ausnutzen kannst du das nicht, da du nicht übertakten kannst. Und ob die Lüfter jetzt 1-2% schneller oder langsamer laufen, wirst du ganz sicher nicht bemerken, zumal diese meist viel größeren Schwankungen unterliehen.

Im schlimmsten Fall beschädigt das Flüssigmetall dein Mainboard oder es reagiert mit dem Kühler und zerstört diesen. Viele Kühler sind aus Alu und können daher mit Flüssigmetall reagieren.

Es gibt hier also nichts zu gewinnen, nur zu verlieren.

Eine ordentliche Wärmeleitpaste drauf und gut ist, du bist hier noch bei weitem nicht in den Abwärme-Bereichen wo es mit der Kühlung eng wird bei einer 280mm-Wasserkühlung.

Und es muss noch nicht mal die beste Wärmeleitpaste sein, da auch hier zwischen durchschnittlichen und sehr hochpreisingen Produkten der Unterschied so klein ist, dass er in deinem Fall irrelevant ist.

Die Arctic MX-4 oder MX-5 gehört schon zu den besseren, bewährten Pasten, und kostet kein Vermögen. Mehr brauchst du eigentlich nicht. Normal reicht auch die, die beim Kühler dabei ist, wenn man nicht gerade den billigsten Kühler kauft. Aber hier kann es tatsächlich noch Sinn machen, eine etwas bessere Wärmeleitpaste anstatt einer ggf. eingetrockneten, voraufgetragenen Paste zu verwenden. Bei NZXT weiß ich nicht auswendig, ob sie vorlaufgetragen oder separat dabei ist.

Woher ich das weiß:Hobby – Up-to-date dank PCGH-Abo und vielen anderen Quellen

calciumhehe 
Beitragsersteller
 06.05.2022, 14:06

Wie würde es am besten Sinn machen die AIO einzubauen? Habe vorne und oben die Möglichkeit, wie sollten auch die Schläuche positioniert sein?

0
Ireeb  06.05.2022, 14:41
@calciumhehe

Wichtig ist vor allem, dass die Pumpe nicht die höchste Stelle im Kreislauf ist, sodass sich dort nicht die Luft sammeln kann. Ob vorne oder oben besser ist, kommt vor allem aufs Gehäuse an, prinzipiell geht beides.

0

Ja, kannst Du. Aber Du musst Dir klar sein, dass das Flüssigmetall mit dem Kupfer des Kühlers reagieren wird und dann nicht mehr so schön glänzt.

Aber ich würde auch davon abraten, da der Mehrwert gering ist. Eine normale Wärmeleitpaste ist nicht viel schlechter und leitet kein Strom.

Daher würde ich an Deiner Stelle Kryonaut nehmen und nicht das Risiko eingehen, dass ich meinen PC zerstöre.

Nein,

das Flüssigmetall-Zeugs ist stromleitend und löst die Al-Cu-Kühlflächen an.

Wenn etwas, und sei es nur ein ganz kleines Bisserl, wird deine CPU, und/oder das Mainboard nachhaltig zerstören.

Und glaube mir, es geht immer was daneben!

Auch noch nach Jahren.

Nimm bitte das Grizzly Hydronaut, das ist extra dafür gemacht.

Hansi


calciumhehe 
Beitragsersteller
 05.05.2022, 21:30

Ist der Grizzly Hydronaut genau so gut wie der Conductonaut?
Und im vergleich zum MX-5 von Arctic?

0
Kerner  05.05.2022, 21:35
@calciumhehe

Besser!

Die CPU klebt nicht am Kühler fest, es lässt sich einfach verstreichen und hat 11,8W/m² und Kelvin.

Die AiO schafft die Wärme schon locker weg.

Hansi

0
Kerner  06.05.2022, 08:14
@Kerner

Also

11,8W/m mal Kelvin; absolut silikonfrei, härtet auch nach 10 Jahren nicht aus;:
und füllt mögliche Lücken zwischen den Heat-pipes.

Da MX-4 klebt die CPU an den Kühlköper, so dass du damit die CPU aus dem Sockel ziehen kannst.

Arcitc MX-5 ist sog. "Schlangenöl". Da läuft dir das Silikonöl raus, und füllt nur ein zwei Jahre. Dann ist eine CPU heiß und keiner kann sich das erklären, außer uns.

Hansi

1