Christ?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Beten darf man immer und überall. Ich erzähle Gott alles, was mir gerade auf dem Herzen liegt. Es gibt keine vorgeschriebenen Gebete, die man aufsagen muss.

Mit dem Fasten ist es nicht so, dass wir vor Ostern 40 Tage fasten. Es ist ganz freiwillig und ich tue es immer wieder, wenn ich besondere Gebetsanliegen habe. Ich bete an dem Tag besonders für dieses Anliegen und bitte Gott, dass er mir bei der Entscheidung hilft oder halt mein Gebet erhört und es beantwortet.

Wenn ich faste, versuche ich, 24 Stunden nichts zu essen. Wenn ich also an einem Abend um 21 Uhr gegessen habe und den nächsten Tag faste, esse ich ab 21 Uhr wieder. Andere fasten nur bis mittags oder eine andere Stundenanzahl. Andere verzichten zum Beispiel auf Süßes oder Fleisch. Da ist man sehr flexibel. Es geht nicht um die Form, wie man es macht, sondern wie man in der Beziehung zu Gott ist. An den Tagen, an denen ich faste, verbringe ich möglichst viel Zeit mit dem Bibel lesen und beten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe eine feste Beziehung zu Gott

angiii58 
Fragesteller
 02.04.2024, 23:00

Fasten man dann nach dem Essen wieder 24stunden?

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Ponniah  02.04.2024, 23:05
@angiii58

Ich mache es so, dass ich höchstens 1x wöchentlich faste. Wenn ich also z.B. heute um 21 Uhr zuletzt gegessen habe, dann esse ich ab morgen 21 Uhr wieder ganz normal, bis ich wieder fasten möchte.

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Ponniah  02.04.2024, 23:11
@angiii58

Gerne. Wenn du noch Fragen hast, kann ich versuchen, die dir zu beantworten

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Das Gebet und das Fasten sind wichtige Aspekte des geistlichen Lebens in der Bibel.

### Wie betet man und wann?

Das Gebet kann als persönliche Kommunikation mit Gott verstanden werden. In der Bibel gibt es keine strikte Vorgabe für die Uhrzeiten des Gebets. Christen sind dazu ermutigt, kontinuierlich zu beten. 1 Thessalonicher 5,17 ermahnt zum „Betet ohne Unterlass“. Jesus lehrte seine Jünger das Vaterunser als Modellgebet (Matthäus 6:9-13), betonte aber auch die Bedeutung des persönlichen, vertrauensvollen Gebets im Verborgenen (Matthäus 6:6).

### Wie läuft das Fasten genau ab?

Das Osterfasten, auch bekannt als die Passionszeit oder Fastenzeit, ist eine Zeit der Vorbereitung auf Ostern, das Fest der Auferstehung Jesu Christi. Diese Zeit dauert traditionell 40 Tage, beginnend am Aschermittwoch und endend in der Osternacht, wobei Sonntage üblicherweise nicht als Fastentage gezählt werden. Die Dauer von 40 Tagen erinnert an die 40 Tage, die Jesus in der Wüste fastend und betend verbrachte (Matthäus 4:1-2, Markus 1:12-13, Lukas 4:1-2).

Während der Fastenzeit verzichten viele Christen auf bestimmte Lebensmittel, Getränke oder Gewohnheiten als Zeichen der Buße und der geistlichen Disziplin. Dieser Verzicht ist nicht nur auf Nahrung beschränkt, sondern kann sich auch auf andere Aspekte des Lebens erstrecken, wie zum Beispiel den Verzicht auf soziale Medien, Fernsehen oder andere Formen der Unterhaltung, um mehr Zeit für Gebet, Bibellektüre und Nachdenken über das Leiden und Sterben Jesu zu haben.

Das Fasten während der Passionszeit ist eine Einladung, sich geistlich zu erneuern und sich intensiver mit dem Glauben auseinanderzusetzen. Es ist eine Zeit, in der Christen dazu aufgerufen sind, über ihre Beziehung zu Gott nachzudenken, umkehrbereit zu leben und sich auf die Feier der Auferstehung Jesu vorzubereiten.

Obwohl die Praxis des Fastens während der Passionszeit in vielen christlichen Traditionen verbreitet ist, wird sie unterschiedlich gehandhabt und ist nicht in allen Konfessionen gleichermaßen verpflichtend. Die spezifischen Praktiken können je nach kirchlicher Tradition variieren.

Es ist wichtig zu betonen, dass das Fasten und andere Formen der Askese Mittel zur geistlichen Vertiefung sind und nicht als Selbstzweck oder als Weg zur Erlangung von Gottes Gunst betrachtet werden sollten. Die innere Haltung und die Hinwendung zu Gott stehen im Mittelpunkt.

Man kann aber im Prinzip Fasten wann man will. Das Fasten in der Bibel ist ein freiwilliger Verzicht auf Essen (und manchmal auch Trinken) für eine bestimmte Zeit, oft, um sich auf das Gebet und die geistliche Reflexion zu konzentrieren. Es gibt keine einheitliche Regelung im Christentum, die genau vorschreibt, wie und wann gefastet werden soll, ähnlich wie im Islam mit dem Ramadan.

In der Bibel wird das Fasten oft in Zeiten der Reue, Trauer oder als Vorbereitung auf eine besondere geistliche Erfahrung praktiziert. Beispiele hierfür sind das Fasten Jesajas (Jesaja 58), das Fasten Jesu in der Wüste (Matthäus 4:1-11) und die Fastenzeiten in der Apostelgeschichte, wenn die Gemeinde um Leitung bittet (Apostelgeschichte 13:2-3).

Die Art des Fastens und die Dauer können variieren. Während des Fastens konzentrieren sich Gläubige oft mehr auf das Gebet, die Bibellektüre und die Meditation. Es gibt keine biblische Vorschrift, die das Fasten genau wie bei Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang festlegt.

Es ist wichtig, dass Fasten und Gebet aus einem Herzen der Hingabe und nicht als mechanische religiöse Pflicht ausgeführt werden. Jesus warnte davor, Fasten und Gebet zur Schau zu stellen (Matthäus 6:16-18).

Für spezifische Praktiken und Traditionen des Fastens und des Gebets kann es hilfreich sein, sich mit der Lehre und den Traditionen der jeweiligen Konfession oder Gemeinschaft zu befassen.

Wenn Du nicht gerade zu einem Orden gehörst, darfst Du beten, wann Du möchtest. Viele Christen entwickeln ihre eigenen Gewohnheiten dafür, es gibt aber keine Pflicht.

Du kannst vorgefertigte Gebete sprechen, oder frei beten. Jesus selbst hielt nicht viel vom "Geplapper wie die Heiden", also dem Aufsagen frommer Sprüche. In der Bibel gibt es unzählige Beispiele, wo sich Menschen ganz individuell an Gott wenden, flehen, danken, singen, lobpreisen. Das kannst Du als Anregung verwenden.

Fasten ist ebenso individuell. Früher wurde an Fastentagen auf Fleisch verzichtet, wobei es viele Fastentage gab. Bei dem weniger vielfältigen Nahrungsangebot früher war das eine tatsächliche Einschränkung. Heute verzichten viele Christen auf andere Dinge. Ich beispielsweise habe in der Passionszeit (40 Tage vor Ostern) auf Süßigkeiten (auch Kuchen etc.) und Alkohol verzichtet. Das macht man dann aber durchgehend und nicht nur bis Sonnenuntergang...

Am besten mit einem Gebetbuch. Die Fastenzeit ist vorbei.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Die Christen können essen wann immer die wollen und beten wann und wo sie wollen und auch wie oft.

Die Muslime haben 5 verschiedene Gebete am Tag, welche sich über den Tag und die Nacht verteilen und wenn nicht grade Ramadan oder ein anderer Fastentag vorhanden ist, dann dürfen die auch essen wann sie wollen.