Chemie Spektroskopie?
Gute Nacht! Ich verzweifel hier schon Stunden an den Aufgaben die uns ihre Chemie Lehrerin gegeben hat. Wir müssen uns das Themen selbst erarbeiten aber ich weiß einfach nicht wie ich vorgehen soll.
Die zwei Aufgaben sind;
1. Eläutern Sie anhand des Absorptionsspektrum von kristallviolett weshalb es sinnvoll ist Extinktionsmessungen bei 590mm und nicht etwa bei 490 nm oder bei 690mm durchzuführen.
2.in einem schülerpraktikum soll die Konzentration einer farbige Lösung mittels VES Spektroskopie bestimmt werden dazu wird zunächst die extinktion der Probe am mittelta
a) als erster schneller Messwert wird E=-0,025 notiert. Begründen sie weshalb dieses Ergebnis nicht stimmen kann.
b.) wie ändert sich die extinktion wenn man die Konzentration der zu untersuchenden Lösung auf Zehntel verringert?
Ich bin wirklich am verzweifeln ich muss das bald abgeben. Kann mir jemand einen Denkanstoß geben? Muss ich irgendwas mit der Formel machen?
2 Antworten
Eläutern Sie anhand des Absorptionsspektrum von kristallviolett weshalb es sinnvoll ist Extinktionsmessungen bei 590mm und nicht etwa bei 490 nm oder bei 690mm durchzuführen.
Hier ist das zugehörige Spektrum:
Dreimal darfst Du raten, bei welcher Wellenlänge sich die genauesten Messungen vornehmen lassen.
Zu Aufgabe 2 ist festzustellen, dass sie unverständlich und somit keine vernünftige Antwort möglich ist.
1) Was ist denn das Wichtigste, was man aus einem Absorptionsspektrum rauslesen kann? Inwieweit ist das relevant in Bezug auf den Farbstoff? Falls dich die Begriffe verwirren: Absorption und Extinktion (=Auslöschung) bedeuten für diesen Zweck in etwa dasselbe.
2a) Guck die Formel für die Extinktion an: was müsste mit den anderen Werten passieren, damit das Ergebnis negativ ist?
2b) Guck dir wieder die Formel
E = epsilon * c * d
an. Was bleibt konstant, welcher Wert ändert sich und beeinflusst wie die Extinktion? Setze zur Not Beispielzahlen ein.
Danke schön für die Ansätze stehe immer noch auf dem Schlauch. Ist nicht das wichtigste am Absorptionsspektrum wie viel absorbiert wird uns was reflektiert wird? Es tut mir leid wir würden da einfach so reingeschmissen ohne Erklärung.
Epsilon ist ein bestimmter Extinktionskoeffizient (kann man in der Literatur nachschlagen), der kann nicht negativ sein, sonst würde ja am eigentlichen Absorptionsmaximum gar nichts absorbiert werden und umgekehrt mehr Licht rauskommen als eingestrahlt wird. Die Konzentration kann ebenfalls nicht negativ sein. Die Schichtdicke der Küvette auch nicht. Also werden in der Formel ausschließlich positive Werte miteinander multipliziert, dadurch kann kein negativer Extinktionswert zustande kommen.
b.) wie ändert sich die extinktion wenn man die Konzentration der zu untersuchenden Lösung auf Zehntel verringert?
Die Extinktion ist direkt proportional zur Konzentration der absorbierenden Komponente. Es gilt:
E = ε * c * d
Dabei ist E die Extinktion, ε der spezifische Extinktionskoeffizient mit der Einheit L·mol−1·cm−1 c die molare Konzentration des Analyten und d die Breite der Küvette = Länge des Strahlungsdurchganges. Folglich führt 1/10 c zu 1/10 E, wenn die Küvettengeometrie dieselbe Dicke hat. ε ist eine stoffspezifische Konstante.