Chemie oder Medizin studieren?

9 Antworten

Die Entscheidung musst Du selbst treffen, wenn Du einen Schnittpunkt beider Themen suchst wäre zum Beispiel später "molekulare Medizin" durchaus interessant.

Auch Biochemie ist sehr spannend oder vielleicht die Lebensmittelchemie.

Mit der Medizin hilft Du auch Menschen, und es kann vor kommen, dass Du später an Deine Grenzen stößt. Du musst immer die Langzeitfolgen im Auge behalten.

In der Chemie benötigst Du MINDESTENS einen Master, besser einen Doktortitel.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – MSc Biochemie

Wenn Dich beide Bereiche interessieren... schau Dir mal ein Diätologie-Studium an!

Da bekommt man den medizinischen Hintergrund (und zwar wirklich sehr genau), und man braucht gleichzeitig ganz viel Chemiewissen, um die ganzen Vorgänge im Körper zu verstehen.

Sollte Dich also auch der Bereich Ernährung interessieren, wär dies auf alle Fälle eine super Kombination von allen Interessensgebieten!

Und da es noch sehr wenige DiätologInnen gibt, sind die Chancen, hier einen Job zu bekommen, sehr groß!

woher ich das weiß - ich studiere aktuell Diätologie, und würd mich jederzeit wieder um diese Ausbildungsstelle (es ist ein FH-Studium) beweben! (Und nur zur Info - ich bin spät berufen, hab die letzten 30 Jahre nach dem Abi in der Wirtschaft gearbeitet... möcht ich nie wieder...)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich kann dir nur raten in der Wahl des Studiengangs deinem Herzen zu folgen. Nichts ist schlimmer als ein Studium, für das man keinen Biss und keine Motivation hat wenn es mal schwer wird.

Ich verstehe nicht ganz, was du mit einem "festen Beruf" in der Chemie/Pharmazie verstehst. Ich selber habe Pharmazie studiert und bin in der öffentlichen Apotheke gelandet. Jedoch habe ich auch Kontakt zu Kommilitonen, die diesen Weg nicht eingeschlagen haben.

Einige sind in die Krankenhausapotheke gegangen, was noch einmal ein Unterschied zur öffentlichen Apotheke ist (zum Beispiel nimmt man an Stationsbegehungen teil, ist ggf. noch einmal mehr im Arzneimittelinteraktiinsmanagement gefragt, hat mit anderen Arzneimitteln zu tun und auch mit Herstellung spezieller Medikamente wie zum Beispiel Zytostatika). Andere Kommilitonen sind an der Uni geblieben und forschen im Rahmen ihrer Promotion in verschiedensten Bereichen (Technologie, Klinische Pharmazie, Pharmakologie, Pharmazeutische Chemie usw.) und wieder andere sind in der Industrie im Qualitätsmanagement gelandet. Genauso gut kann man aber in die Verwaltung (zum Beispiel als Amtsapotheker).

Man ist auf keinen Fall auf einen Weg festgelegt. Hat man ein Ziel vor Augen lohnt es sich, rechtzeitig Kontakte zu knüpfen und zum Beispiel im Praktischen Jahr bereits für ein halbes Jahr in die Forschung oder Industrie zu gehen.

Auch wenn man dort (erst einmal) noch nicht die richtige Stelle finden sollte, so wird man trotzdem nicht direkt arbeitslos. In der öffentlichen Apotheke ist man auf alle Fälle sehr begehrt.

Mach worauf du mehr Lust hast. Das Studium ist nicht dafür geeignet nur nach besseren Jobaussichten zu suchen (die man eig auch gut in Chemie hat).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

nanfxD  11.06.2020, 12:44

Naja Chemie hat man keine guten Aussichten 🤷‍♂️ Mit nem dr vllt der wird einem aber im Gegensatz zu Medizin nicht hinterhergeworfen

1.) Die Zeit drängt noch lange nicht, da du dich erst dann um einen Studienplatz bewerben kannst, wenn du dein Abi-Zeugnis hast.
Also noch 2 Jahre Zeit ;-)

2.) Wirst du einen Abi-Schnitt 1,0 - 1,2 erreichen? Wenn nicht, dann sind deine Chancen auf einen Medizin-Sttudienplatz sowieso total gering.