Chemie LK - ja oder nein? Erfahrungen?
Hat jemand von euch Chemie als LK? Wie findet ihr es? Ist es zu schaffen? Gibt es gute Bücher um sich gut auf Prüfungen vorzubereiten? I
ch muss mich entscheiden und denke an Deutsch und Chemie aber die meisten sagen Chemie ist so schwer nimm es nicht und die 13er die dieses Jahr die Prüfung geschrieben haben sagen es wäre sehr schwer und raten ab, ich war mir davor sicher, dass ich Chemie nehme, denn zurzeit stehe ich 1, es macht mir sehr Spaß, meine jetzige Lehrerin ist sehr nett und die werde ich auch 100% in den nächsten Jahren haben, wenn ich mich für den Chemie LK entscheide. Ich kann noch sagen, dass ich im GK einen nicht so guten Lehrer bekomme, das ist auch ein weiterer Grund für mich zum Wählen, denn lieber hätte ich 5 Stunden mit einer guten Lehrerin, die erklären kann (und man hat ja mehr Zeit das Thema zu behandeln) anstatt 3/4 Stunden mit einem schlechten Lehrer. Übrigens sind es im Moment nur 3-5 Leute, die den Chemie LK nehmen wollen (also recht klein)
Klar, schwer wirds ja eigentlich immer bei jedem Fach. Aber in Chemie wird das so richtig betont, meine Lehrerin empfehlt es mir zwar, doch habe ich irgendwie Zweifel und Angst, die falsche Wahl zu treffen. Die Lehrerin verteilt übrigens auch gute Noten, zumindest in diesem Schuljahr (Einführungsphase) es gibt viele 1er,
Also kurz zusammengefasst die Vorteile für mich: kleine Gruppe, feststehende nette Lehrerin, macht mir Spaß, gute Atmosphäre, bin bereit zum Lernen, bin interessiert
Vorteile überwiegen zwar wenn ich so lese, aber bin mir immer noch unsicher, was meint ihr, ratet ihr ab oder empfehlt ihr?
4 Antworten
Ich weiß nicht, ob sich das Thema schon für dich erledigt hat oder nicht, aber ich berichte jetzt einfach mal aus eigener Erfahrung.
Ich war in der Mittelstufe auch immer gut in Chemie und habe mich immer für die Zusammenhänge interessiert und ohne großen Aufwand gute Noten bekommen. Bei der LK-Wahl war ich mir ähnlich unsicher wie du, was auch damit zu tun hat, dass alle vor dem Chemie-LK warnen. Als Alternative hätte für mich nur Deutsch gestanden, was ich zwar kann, aber nicht wirklich gern mache.
Als Erstes, verabschiede dich vom Lehrer-Gedanken. Klar überlegt man, ob man mit dem Lehrer klar kommt und wie die Qualität des Unterrichts ist, aber das darf auf keinen Fall höchste Priorität bei der LK-Wahl haben, denn auch wenn es sicher scheint, kann es immer Krankheitsfälle, Mutterschaftsurlaub, Versetzungen, usw. geben und dann musst du mit neuen Lehrern klar kommen. Worauf ich hinaus will ist, dass du dich einfach für das Fach entscheiden solltest, für das du dich am meisten interessierst. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass man mit genügend Interesse für ein Thema immer zurecht kommt und nicht allzu schlechte Noten bekommt, selbst wenn man mal was nicht zu 100% versteht. Auch die Noten sind,wie gesagt, nicht unbedingt dazu geeignet Leistungsaussagen zu treffen.
Naturwissenschaften als LK sind immer besonders anspruchsvoll (kommt natürlich auch darauf an, welche Schwerpunkte deine Schule setzt), aber mit ein wenig Engagement wird das schon. Allerdings ist die Oberstufen-Chemie schon eine andere, das solltest du dir bewusst sein. Es wird bei einigen Themen deutlich theoretischer, was auch daran liegt, dass Schulen nur begrenzte Mittel zur Verfügung haben (bei NMR-Spektroskopie hört's dann auch schon auf).
Also so wie du das beschreibst, empfehle ich dir den Chemie-Lk :) Wir konnten damals auch nochmal umwählen, weiß nicht wie das bei euch ist, aber wenn es möglich ist, probier doch einfach aus, ob's was für dich ist. Oder frag eine Lehrkraft von einem derzeitigen LK, ob du mal in den Unterricht reinschauen darfst. Habe ich auch gemacht und diese eine Stunde hat mein Interesse nochmal derart geweckt, dass ich unbedingt verstehen wollte, was der 13er LK da durchdiskutierte.
Zu deiner Alternative Deutsch: Ist auf keinen Fall zu unterschätzen. Der jetzige LK aus meiner Stufe muss dafür fast am meisten Zeit investieren und ich bin sehr froh, dass ich mich für einen anderen LK entschieden habe :)
Fall's du noch nicht gewählt hast: Glückliche Wahl! Und ansonsten hoffe ich, dass du die richtige getroffen hast.
Zu deiner Literaturfrage: Für Oberstufe und Erstsemester Chemie der Klassiker "Basiswissen der Chemie" vom guten Charles E. Mortimer. Super Einstiegsliteratur, leicht erklärt, toller Begleiter.
Ich hab jetzt fast 1 Jahr Q1 mit Chemie Lk hinter mir. Am anfang des jahres war ich nicht sicher ob ich die richtige Entscheidung getroffen hatte (ich stand zwischen Bio und Chemie) aber im nachhinein bereue ich meine Entscheidung in keinster weise. Der Stoff ist echt überschaubar.
Ich finde, dass man da nicht total viel lernen muss, sondern es geht
immer wieder ums Wiederholen. Außerdem experimentiert man auch um
einiges mehr als in der Mittelstufe. Und es ist auch garnicht schlimm,
wenn man nicht alle Themen davor in der Mittelstufe behandelt hat, denn
sie werden ja immer wieder aufgegriffen, erklärt und wiederholt :).
In meinem Kurs sind wir nur 15 Leute, das macht die Atmosphäre natürlich sehr entspannt :D.
LG
Viele gute Noten sind nicht unbedingt ein Maß für eine gute Lehrerin. Wenn die Lehrerin eher locker benotet könnte dir das Abitur umso schwerer fallen.
Wie du bereits sagt, alle Fächer werden "schwerer" und lernen muss man für jedes Fach. Wenn du den Stoff gut verstehst und auch den Erklärungen des Lehrers folgen kannst hast du eine gute Ausgangslage, eine Garantie ist es aber nicht.
Wenn du dich sicher fühlst, wähle Chemie, nur weil es anderen schwer fällt muss dies nicht auf dich zutreffen. Zudem wächst man mit seinen Aufgaben und spätestens im Studium musst du sowieso deutlich mehr in deutlich kürzerer Zeit lernen.