Chemie - Problem beim bestimmen der einer Molekülgestalt von Verbindungen

CH3OH - (Chemie, Verbindung)

3 Antworten

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Es gibt bei Deinem Alkohol (ist Methyl-Alkohol und giftig) bereits zwei "Zentralatome" im Sinne Deiner Betrachtung. Erst schaust Du Dir den Kohlenstoff an, dann kannst Du abschätzen, wie die Bindungswinkel am C-Atom aussehen.

Dann gehst Du eins weiter zum O, betrachtest dieses als Zentralatom und dessen Bindungswinkel. Wenn die Kette noch länger wäre, wurdest Du danach zum nächsten Atom fortschreiten.


Claire0711 
Beitragsersteller
 02.10.2012, 12:33

Achsoo :)

Das heißt, ich müsste dann hinschreiben, wenn die Molekülgestalt von diesem Methyl Alkohol gefragt ist sowas wie:

Die Bindungswinkel am C-Atom betragen 109° und bilden einen Tetraeder. Die am O-Atom betragen 105° und sind gewinkelt?

Wäre das dann so "richtig" ?

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TomRichter  02.10.2012, 18:38
@Claire0711

Ja. Im Rahmen des Schulunterrichts.

In Wirklichkeit ist alles viel komplizierter als in der Schule, wenn Du das O als Zentralatom siehst, stoßen sich das C und das H gegenseitig ab, so dass der Bindungswinkel gegenüber dem bei Wasser aufgeweitet wird.

Dabei spielen sowohl elektrostatische Kräfte als auch räumliche Verdrängung eine Rolle, das vorherzusagen geht weit über den Schulstoff hinaus.

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Zunächst einmal: Ich lache nicht darüber, was Du hier vorbringst und sehe Dich auch nicht als "Nullchecker" an, sondern Du hast eine sinnvolle Frage gestellt, um deren Beantwortung Du bittest.

Ihr habt im Chemieunterricht beim Phosphin (nicht Phosphan) den Phosphor als Zentralatom bezeichnet, um den sich andere Atome gruppieren. Den Ausdruck "Zentralatom" verwendet man eigentlich nur bei Komplexverbindungen, die ihr aber je nach Chemieausrichtung in euerer Schule erst später oder gar nicht besprechen werdet.

Suche also gar nicht nach einem "Zentralatom" in einer chemischen Verbindung, sondern lasse - ich gehe jetzt vom Methanol aus, das Du angesprochen hast - vom C-Atom 4 Valenzstriche, vom O-Atom zwei und vom H-Aomein Valenzstrich ausgehen bzw. zu diesen hingehen. Über den räumlichen Bau des Moleküls ist damit natürlich noch nichts ausgesagt.


TomRichter  02.10.2012, 12:25

Phosphin war früher, heute heißt das Phosphan. Bzw. Monophosphan.

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Claire0711 
Beitragsersteller
 02.10.2012, 12:29

Achso okay :) Danke!

Aber wie bestimme ich dann z.B. von Methanol den räumlichen Bau, also ob es eine Pytamide, ein Tetraeder oder so ist? :S

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TomRichter  02.10.2012, 12:31
@Claire0711

Indem Du die Atome einzeln betrachtest. Du kannst bei einer Kette aus z.B. 5 C-Atomen nicht mehr sagen, diese Kette habe eine Tetraederform ;-)

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Claire0711 
Beitragsersteller
 02.10.2012, 12:35
@TomRichter

Okay danke!

Kann ich dann also nur iwie sagen, welche Form, Teile einer langen Kette / großen Verbindung haben aber als gesamtes mit allen Atomen zusammen hat das Ganze keine identifizierbare Form mehr?

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TomRichter  02.10.2012, 18:40
@Claire0711

Korrekt. Auch deshalb, weil das Gebilde an jeder C-C-Einfachbindung frei drehbar ist und so viele Formen annehmen kann.

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Zentralatome gibt es nur dort, wo auch wirklich eines zentral steht. Bei größeren, speziell . langkettigen Molekülen, kann es kein Zentralatom geben. Große komplexe Moleküle, etwa die Häm-Gruppe, haben aber ein zentrales Eisenatom.