Cerankochfeld anschließen 230/400 V
Hallo,
ich bin ja technisch bewandert und verfüge über eine handwerkliche Ausbildung aber Elektrik ist nicht mein stärkstes Fach ;o)
Wenn bei dem Ikea Daglig Cerankochfeld in der Betriebsanleitung stets von 230 V geschrieben wird - warum ist neben dem Anschluss ein Aufkleber, welcher die Anschlussweise bei 400V beschreibt?
Kann ich der Beschreibung folgen und mit 400 V anschließen oder muss ich erst eine 230V Versorgung herstellen?
LG HotteX
7 Antworten
Ruf einen Fachmann und lass den das machen
Die meisten Kochfelder lassen sich mit 230 oder 400 V anschließen. der Unterschied ist lediglich eine Brücke der 3 Anschlüsse die zu entfernen ist. Wenn an deinem Kochfeld eine 400 V Beschaltung vorgesehen ist, also 5 Klemmen da sind, würde ich meinen das das möglich ist auf 400 V anzuschließen. Nur eben aufpassen, ob da noch Brücken zwischen den Anschlüssen der 3 Phasen vormontiert sind. Diese müssen entfernt werden.
Wieso? Das ist doch kein Geheimwissen....
Es gibt eine DIN-Norm die vorschreibt wie ein Herdanschluss heute auszusehen hat wenn er neu gesetzt wird.
Dreiphasenwechselspannung (Drehstrom), Leitung belastbar bis 20A, auch wenn nur mit 16A abgesichert wird. Das heißt mit mindestens 5x2,5mm² ist man dabei...so wie früher mit 5x1,5mm² ist da nicht mehr zulässig (bei Altinstallationen Bestandsschutz). L1, L2, L3, N und der PE.
Wenn das allerdings ein uralter Herdanschluss ist, dann auf jeden Fall Finger weg!!! Da gabs früher die (aus heutiger Sicht) dubiosesten Konstrukte, und gerade bei solchen Anschlüssen kann ein Fehler wirklich tödlich sein. Da braucht man auch die Meßtechnik um festzustellen was nun was ist, denn auf die Farben konnte man sich früher nicht wirklich verlassen. Früher war der Schutzleiter rot, es war aber auch zulässig den als Phase zu nutzen. Daher ist bei Altinstallationen immer messen angesagt.
@Fragesteller:
Wenn du dir nicht sicher bist was du machen sollst hol lieber einen Elektriker. Im Schadensfall bleibt der Schaden an dir hängen, das zahlt keine Versicherung und der Schaden am Herd durch Falschanschluss ist nicht durch Gewährleistung oder Garantie gedeckt. Zumal man für diese Arbeit auch ordentliches Werkzeug (VDE) und entsprechende Meßtechnik (mindestens einen zweipoligen Spannungsprüfer wie z.B. Duspol) besitzen sollte.
danke für die Info, das Ceranfeld wurde nun - für weniger als einen Kasten Bier - von einem Energienlagenelektroniker angeschlossen. Auch genau so, wie ich es gemacht hätte aber sicher ist natürlich besser!
tja, "*die meisten".... da muss ich wohl doch bis Montag warten und den Hersteller kontakten, ob das wirklich geht :o(
Aber vielen Dank für die gute Info!
Die meisten Herde werden dreiphasig angeschlossen auch wenn es 230 V-Herde sind, auf die interne Verschaltung im Herd kommt es an. Jeweils zwei Herdplatten werden aus je einer Phase versorgt, damit sind L1 und L2 schonmal besetzt. L3 versorgt das Bratrohr. Und schon braucht man einen Drehstromanschluss auch wenn der Herd mit 230 und nicht 400V läuft.
Der einphasige Anschluss, 3x2,5mm² oder 4mm² und dann mit einem Leitungsschutzschalter L25 abgesichert, ist bei Neuinstallationen nicht mehr zulässig. Verstößt auch gegen die TAB der Energieversorger, die fordern mittlerweile dreiphasige Anschlüsse bei solchen Geräten. Für ältere Installationen gilt natürlich, dass sie zum Errichtungszeitpunkt den gültigen Vorschriften entsprechen haben, das heißt Bestandsschutz. Man muss also nicht gleich alles rausreißen.
Und für den Fall das einer noch so eine Altinstallation hat, sind eben Brücken dabei um L1, L2 und L3 zu brücken damit man nur eine Phase anschließen muss.
Ich sagte, dass an 400 Volt nur gastronomische Geräte angeschlossen werden, die sind häufig in Dreieck geschaltet. Der Herdanschluss nach DIN 18015-2:2010-11 mit zwingend 5 x 2,5 mm\2 ist ein anderes Thema.
so hart wie das klingt, wenn du nicht erkennst, was mit dem Aufkleber gemeint ist, dann lass es besser.
Strom hört man nicht, sieht man nicht, schmeckt man nicht und riecht man nicht. Aber seiner Wirkung wird man sich schlagartig bewusst.
Das Risiko, dass du entweder das Cerankochfeld zerstörst (vor allem die Stufenlosen Regler sind empfindlich gegen Falschanschluss) oder dass nachher jemand zuckend daneben liegt ist zu groß.
Vielleicht hast du einen Elektriker in der Bekanntschaft, der eine gute Verwendung für einen Kasten Bier hat, oder vieleicht selber Hilfe in deinem Spezialgebiet braucht :)
:o) doch doch, ich verstehe schon, was gemeint ist und bin mir auch sicher, dass ich korrekt anschließen würde - verwirrend finde ich nur die Rede von 230V wenn eben auch 400V machbar sein soll, also beides alternativ machbar erscheint laut Aufkleber aber eben nicht laut Beschreibung... wem traue ich mehr der Beschreibung oder dem Aufkleber?
Ein Cranked wird normalerweise an zwei der drei Außenseiter eines 3 Phasen Wechselstromanschlusses 230/400 Volt (Herdanschlussdose) angeschlossen. Der Anschluss ist einer Elektrofachkraft vorbehalten.
Was ist daran falsch? Jeder Außenseiter hat 230 Volt gegen den Neutralleiter.
400 V ist die Spannung zwischen den einzelnen Phasen.. Es handelt sich um ein 3-Phasiges Drehstromsystem
Helmut, du bist echt mutig (oder gewissenlos)