CEE Dose durch Unterverteilung ersetzen?
Hallo zusammen,
in meiner Scheune befindet sich eine 32A CEE Dose die nicht mehr benötigt wird und welche ich nun gerne durch eine Unterverteilung für Schuko Steckdosen und Licht ersetzen würde.
Die Zuleitung (5x2,5 mm2, ca. 11m lang) erfolgt aus einer Unterverteilung aus dem vorgebauten Stall von wo aus die CEE Dose mittels 3 Stück 25A LS abgesichert ist. Aktuell befindet sich noch kein RCD in dieser Unterverteilung, was sich mittelfristig (nicht sofort) ändern soll.
Die zukünftige Unterverteilung (anstelle der CEE Dose) soll dann mit einem RCD (ABB 2CSF204101R1400, 4-polig, F204A-40/0,03) und 8 LS (S201-B16) bestückt werden, an welche ich Verbraucher mit < 1kWh Gesamtverbrauch anschliessen möchte.
Für dieses Vorhaben würde ich die Drehstromphasen L1, L2, L3 auf den RCL legen. Ist dieses Vorhaben so zulässig?
Vielen Dank vorab an die Experten hier :-)
4 Antworten
8 LS-Schalter à 16 A, also 2 Phasen mit bis zu 3 LS-Schaltern = 48 A. Da kommst Du mit 2,5 mm² oder einer 25A-Vorsicherung nicht weit.
Der Strom ist bereits begrenzt, also sollte er auch im weiteren Verlauf entsprechend aufgeteilt werden. Wenn schon 3 nachgeschaltete LS-Schalter über eine Phase mit 25A-Absicherung laufen, dann sollten diese aber auch max. 6 A haben (8 A gibt es nicht, 10 A sind zu viel).
Ich würde dem RCD 3 Sicherungen a' 20A vorschalten und nach dem RCD 3 Stück 16A für die Steckdosenkreise und 1 Sück 13A für das Licht einbauen. Aufgeteilt auf die drei Phasen. Also insgesamt 6 Stück 16A und 3 Stück 13A.
Im Prinzip ist es egal, wie viele LS du einbaust, da der Gesamtstrom sowieso durch die 20 A Vorsicherung begrenzt ist und mit der 20A Sicherung kommst du auch mit der 2,5mm² Leitung und 11 Meter Leitungslänge gerade noch aus.
Der RCD begrenzt übrigens den Strom nicht, sondern löst nur bei einem Fehlerstrom zwischen Phase und Erde aus.
Hallo,
ja, 8 LS à 16 A wären theoretisch zu viel für die 5x 2.5 Leitung und die vorhandenen LS. Würde bei einer Überlastung nicht vorher der RCD (ab 40 A) einspringen?
Ich benötige aber auch nicht unbedingt 16A auf den einzelnen Leitungen. Welche Bestückung würdest du vorschlagen?
Der Grundansatz an sich ist nicht schlecht, jedoch würd ich auf ein paar Dinge achten:
- Würde mir überlegen die Stromkreise so gut wie möglich zusammenzufassen und LS einzusparen. Ggf. könnten auch nur 2 oder 3 FI-LS verwendet werden -> einfacher, weniger Fehleranfällig.
- Das Gehäuse der Verteilung sollte für die Umgebung "Scheune" geeignet sein -> Stichwort IP-Schutzart
- Die Vorsicherung mittles 25A-LS ist etwas hoch und im Kurzschlussfall nicht unbedingt Selektiv -> Schmelzsicherung mit 3x20A wäre dafür besser geeignet.
Was soll denn an die neue Unterverteilung angeschlossen werden und mit wieviel Last pro Abgehenden Stromkreis rechnest du ca.?
Bist du sicher, dass es sich um 5 x 2,5 handelt? Ist schon ungewöhnlich für eine 32 A Steckdose. Hätte eher auf 5 x 4, besser noch 5 x 6 getippt.
Die Dose war mit 32A bschriftet. Von daher gehe ich davon aus.
Huhu,
Kann als Elektriker nur den Rat geben, in dem jetzigem Unterverteiler ein Sicherungselement einzubauen. Und dann im neuen Unterverteiler einen FI und Automaten einzubauen.
Jedoch kann ich dir nur Empfehlen das Kabel auf einen größeren Querschnitt auszutauschen, da 2.5mm2 doch etwas gering sind.
Die bereits vorhandene UV soll später ersetzt werden. Da wird dann auch ein RCD für die neue UV berücksichtigt. Das muss aber noch etwas warten und bis dahin soll die neue UV schonmal ihren Dienst verrichten.
Da auf der neuen UV deutlich weniger Last als auf der bisherigen CEE Dose erwartet wird, würde ich die vorhandene 2.5 Leitung als ausreichend einschätzen.