Bundeswehr gehalt bei Auslandeinsatz

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Das dürfte stark vom Dienstgrad abhängen. Als Mannschaftsdienstgrad wird man (auch im Auslandseinsatz) wohl kaum 10.000€ im Monat bekommen, in den Offiziersgraden kann ich mir das schon vorstellen, in höheren Graden vielleicht sogar mehr.

Ich weiß jetzt allerdings nicht, in wieweit "Mannschaften" überhaupt in solche Einsatze gehen. Ich vermute, dass ist ein relativ geringer Teil, so dass es im Duchrschnitt vielleicht hinkommt.


Wenn man sich aber überlegt, dass es ggf. gerade die "Mannschaften" sind, die tatsächlich "raus ins Feld" gehen und - je nach Einsatzgebiet - u. U. mit jedem Schritt ihr Leben aufs Spiel setzen, ist das eingentlich noch viel zu wenig ...

Ein deutscher Soldat in Afghanistan erhält 92,03 Euro am Tag zusätzlich, einer in Usbekistan nur 53,69 Euro. „Die Verhandlungen sind jedes Mal eine Mischung aus Kuhhandel und Diskussion“, sagt Hans-Dieter Schell vom Bundeswehrverband (DBwV).

Die eigentliche Bezahlung der Soldaten richtet sich nach der Beamtenbesoldung. So verdient ein junger Hauptfeldwebel der Bundeswehr rund 2500 Euro im Monat, ein Oberst bis zu 6000 Euro. Und genau das Thema Gehalt für die Truppe treibt den Oberstleutnant a. D. zurzeit um. Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) will mit der Reform des Beamtenrechts auch die Soldatenbesoldung ändern. Künftig sollen sämtliche Staatsdiener stärker nach Leistung bezahlt werden, nach „Erfahrungszeiten“. Die Kritik: Nach den aktuellen Plänen müssten Soldaten vor der Beförderung 18 Monate länger Erfahrung als Beamte der gleichen Besoldungsstufe sammeln. „Das ist absolut inakzeptabel für Soldaten, die für ihr Land das Leben riskieren“, sagt Schell. Und Verteidigungspolitiker pflichten der DBwV- Kritik bei: „Angela Merkel kann nicht auf der einen Seite Soldaten für ihre Dienste in gefährlichen Gebieten wie Afghanistan loben und gleichzeitig deren Lohn kürzen“, sagt SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold. Derzeit berät eine Arbeitsgruppe aus CDU/CSU und SPD über einen Referentenentwurf, der Ende September ins Kabinett gehen soll.

Gesundheitsschäden oder der Verlust des Lebens sind mit Geld nicht wieder gutzumachen. Trotzdem existiert in Deutschland eine Form der Entschädigung: Der Staat hilft seinen Dienern, wenn sie bei einem Auslandseinsatz verletzt oder getötet werden. Und zwar sehr viel großzügiger als bei Dienstunfällen hierzulande. Wird zum Beispiel ein in Afghanistan stationierter Soldat dienst- oder berufsunfähig, fängt ihn das „Einsatzversorgungsgesetz“ finanziell auf. Verliert er etwa seinen Unterschenkel und ist nur noch halberwerbsfähig, erhält er eine Pension in Höhe von 80 Prozent seines letzten Monatsgehalts. Als Entschädigung für den Tod zahlt der Staat einmalig 60 000 Euro an den zurückgebliebenen Partner. Hinzu kommt eine Witwenrente von 60 Prozent des Geldes, das dem Soldaten beim Eintritt in den Ruhestand zugestanden hätte. Die Hinterbliebenen eines Unteroffiziers unterstützt der Staat monatlich mit etwa 1200 Euro. Andere Regeln gelten hingegen für Zeitsoldaten: Bei Berufsunfähigkeit erhalten sie, da sie nicht pensionsberechtigt sind, eine Ausgleichszahlung von 15 000 Euro. Diese erhöht sich je Dienstjahr um 3000 Euro.

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FischerTaiger  27.01.2015, 09:19

Wenn man schon einfach hirnlos aus dem Internet kopiert, könnte man wenigstens die Fußzeile der Internetseite löschen. Darüber hinaus ist der Artikel nicht mehr aktuell.

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Deichgoettin  26.01.2015, 23:40
Innenminister Wolfgang Schäuble

kann das sein, daß dieser kopierte Artikel aus dem Internet schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat?

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Hausmeister  26.01.2015, 23:25

Als Oberst kann man in A16-B3 schon ne Ecke mehr verdienen.

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Wenn Du vom Dienstgrad her Oberst / Brigadegeneral ( Besoldung ab B2 ) bist und zufällig der Nationale Befehlshaber im Einsatzland, dann JA !

Sonst nicht ;)

Auch als Oberleutnant A10 / Hauptmann A11/A12 kommt man da bei weitem nicht ran.

WoW pro Monat 10000€ ... selbst wens brutto wäre, wäre es ziemlich viel ich denke eher nicht ;)


gekicher17  26.01.2015, 23:31

Also Stabsoffizier ist das nicht soo viel...man muss es mit einer Führungskraft in der Wirtschaft vergleichen, inklusive Uniabschluss.

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Layzz  26.01.2015, 23:20

Trotzdem werden sie niemals so viel bekommen ^^. Polizisten riskierten auch täglich ihr Leben, bekommen sie auch so viel Geld ? NEIN.

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Crackcookie14 
Beitragsersteller
 26.01.2015, 23:17

ja aber sie riskiere täglich ihr leben überlegmal

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Crackcookie14 
Beitragsersteller
 26.01.2015, 23:17

ja aber sie riskiere täglich ihr leben überlegmal

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Nein, das stimmt so nicht. Es kommt darauf an, welches Ausland, welche Gefährdung, welcher Dienstgrad und und und. Das kann man nicht pauschal beantworten.